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Ergebnisse angewandter Forschung zur Buche - GWDG

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Bernhard Möhring, Georg Leefken, Claudia Gutsche<br />

gewordenen nicht systematischen Risiken berücksichtigt werden können. Die<br />

verbleibenden systematischen Risiken können nicht „weg-diversifiziert“ werden.<br />

Ein solches systematisches Marktrisiko kann beispielsweise in der Änderung<br />

der Wertschätzung für bestimmte Güter liegen. Für den Bereich der Holzerlöse<br />

verdeutlicht die Abbildung 3, dass es offensichtlich systematische, nicht nur zufällige<br />

Preisentwicklungen auf den Holzmärkten gibt.<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

€/Fm<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

1987 1990 1993 1996 1999 2002 2005<br />

Bu-Sth A-C Fi-Sth B-C Ki-Sth B-C Ei-Sth A-C<br />

Abbildung 3: Entwicklung der von 1987 bis 2006 durch die Niedersächsische Landesforstverwaltung/<br />

Niedersächsische Landesforsten A.ö.R. realisierten Stammholzpreise für die Hauptbaumarten<br />

<strong>Buche</strong>, Fichte, Kiefer und Eiche (A, B, C = Güteklassen nach HKS). Datenquelle:<br />

ZMP 2007<br />

Die Abbildung 3 zeigt für die letzten 20 Jahre interessante Entwicklungen der<br />

durchschnittlichen Stammholzpreise der vier Hauptbaumarten: Das Kiefern-<br />

Stammholz lag beständig auf dem geringsten Niveau ohne nennenswerte Schwankungen.<br />

Das Fichtenstammholz hatte eine positive Erlösentwicklung vor 1990, die<br />

durch die Stürme Wiebke und Vivian abrupt zunichte gemacht wurde; nach einem<br />

Auf und Ab folgten Jahre steigender Stammholzpreise, bis der Sturm Lothar 1999<br />

erneut für starken Preisverfall sorgte; 2004 wurde die Talsohle durchschritten und<br />

seither zeigt sich wieder ein deutlicher Preisanstieg für das Fichtenstammholz, was<br />

insbesondere auch mit dem Aufbau der entsprechenden Holzverarbeitungskapazitäten<br />

im Zusammenhang steht. Das Eichenstammholz zeigte nach einer Stagnation<br />

bis Mitte der 1990er Jahre einen bemerkenswert stetigen Preisanstieg, der sich<br />

durch die neue Wertschätzung des Eichenholzes im Möbelbau erklären lässt. Das<br />

Beiträge aus der NW-FVA, Band 3, 2008

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