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Ergebnisse angewandter Forschung zur Buche - GWDG

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Schutz durch Nutzung forstlicher Genressourcen der <strong>Buche</strong><br />

wald in einem von Krahl-Urban dort angelegten Versuch sowohl in ihrer Vitalität<br />

als auch Qualität im Alter von 50 Jahren von mehreren weit entfernten Herkünften<br />

sehr deutlich übertroffen.<br />

Wichtiger als die horizontale Nähe scheint zu sein, dass <strong>Buche</strong>n aus vergleichbaren<br />

Höhenlagen verwendet werden (LIESEBACH 2000). Dies passt zu <strong>Ergebnisse</strong>n<br />

von genetischen Untersuchungen in Hessen. Sie haben gezeigt, dass an den<br />

untersuchten Isoenzymgenorten dann eher Unterschiede zwischen Beständen auftreten,<br />

wenn diese aus sehr unterschiedlichen Höhenstufen stammen (SANDER et<br />

al. 2000). Konsequenterweise sind bei <strong>Buche</strong> in der FORSTVERMEHRUNGSGUT-<br />

HERKUNFTSGEBIETSVERORDNUNG (1994) nicht nur horizontale Herkunftsgebiete,<br />

sondern für Berglandregionen auch Höhenzonen ausgewiesen.<br />

Abbildung 1: Vergleich der Schaftform der Herkunft Zwiesel-Ost (links) <strong>zur</strong> Herkunft Metzingen<br />

(rechts) im Versuch von Krahl-Urban im Niedersächsischen Forstamt Münden, Abteilung<br />

136 im Alter 39<br />

Welchen entscheidenden Einfluss der Ausgangsbestand beispielsweise auf die<br />

Geradschaftigkeit haben kann, lässt sich auf Flächen des <strong>Buche</strong>nversuches von<br />

Krahl-Urban zeigen. Es gibt dort ohne schützende Beschirmung Parzellen mit<br />

etwa 90 % weitgehend geraden <strong>Buche</strong>n (Herkunft „Zwiesel-Ost“, Bayerischer<br />

Wald) und andere, bei denen nicht eine einzige gerade <strong>Buche</strong> zu finden ist<br />

(s. Abb. 1). Aus einer Reihe von Versuchen zeichnet sich ab, dass <strong>Buche</strong>nherkünfte<br />

aus höheren Lagen tendenziell eher gerade Formen entwickeln als Tieflagenherkünfte.<br />

Versuche mit Nachkommen einzelner <strong>Buche</strong>n zeigen darüber<br />

Beiträge aus der NW-FVA, Band 3, 2008<br />

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