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Ergebnisse angewandter Forschung zur Buche - GWDG

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Aspekte der Biodiversität von <strong>Buche</strong>nwäldern<br />

Tabelle 1: Mittlere Gesamtartenzahlen (Gefäßpflanzen, Moose, Flechten) ausgewählter Waldgesellschaften<br />

auf der Grundlage überregionaler Vegetationsübersichten vorwiegend aus dem<br />

nördlichen und mittleren Deutschland. Die Anordnung erfolgt nach absteigender mittlerer<br />

Artenzahl. Die Vegetationstypen Waldmeister- und Waldgersten-<strong>Buche</strong>nwald<br />

entsprechen beide dem FFH-LRT Waldmeister-<strong>Buche</strong>nwald. Daher erfolgt hier keine<br />

getrennte Darstellung. Datengrundlage (als Hochzahl in Klammern angegeben): 1<br />

DIERSCHKE (1989), 2 GOLISCH (2002), 3 HÄRDTLE (1995), 4 HEINKEN u.<br />

ZIPPEL (1999), 5 HEINKEN (1995), 6 HEINKEN (in prep.), 7 MAST (1999), 8<br />

SCHMIDT (2000), 9 BZE II.<br />

Vegetationstyp<br />

stark saure bis saure Standorte:<br />

mittlere Gesamtartenzahl<br />

Torfmoos-Erlenbruchwald 30 (7)<br />

Fichtenwald 26 (6)<br />

Habichtskraut-Eichenwald 25 (2 )<br />

Birken-Eichen-Wald 22 (2) , 24 (5)<br />

Drahtschmielen-Kiefernwald 20 (5) , 22 (4)<br />

Weißmoos-Kiefernwald 15 (4) , 22 (5)<br />

Flechten-Kiefernwald 19 (4) , 21 (5)<br />

Scheidenwollgras-Moorwald 19 (7)<br />

Hainsimsen-<strong>Buche</strong>nwald 16 (2) , 18 (5) , 20 (9)<br />

mäßig saure bis alkalische Standorte:<br />

Felsenahorn-Eichenwald 42 (2)<br />

Winkelseggen-Erlen-Eschenwald 41 (7)<br />

Steinsamen-Eichenwald 39 (8)<br />

Hainsternmieren-Schwarzerlenwald 37 (7)<br />

Karbonat-Kiefernwald 36 (8)<br />

Orchideen-<strong>Buche</strong>nwald 32 (1) , 35 (8)<br />

Walzenseggen-Erlenbruchwald 29 (7)<br />

Waldlabkraut-Eichen-Hainbuchenwald 27 (2)<br />

Waldmeister-/Waldgersten-<strong>Buche</strong>nwald 21 (1) , 22 (2) , 24 (3) , 25 (1) , 26 (9) , 28 (5)<br />

Im Vergleich der Gesamtartenzahlen (Gefäßpflanzen, Moose, Flechten) mit<br />

anderen Waldgesellschaften (s. Tab. 1) zeigt sich, dass die beiden <strong>Buche</strong>nwaldgesellschaften<br />

mittlerer Standorte sowohl im Vergleich mit Waldtypen extremer<br />

Standorte (trocken, nass) als auch mit von anderen Baumarten geprägten Waldgesellschaften<br />

mittlerer Standorte (Ersatzgesellschaften von <strong>Buche</strong>nwäldern) relativ<br />

artenarm sind. So zeichnen sich Fichtenwälder oder Birken-Eichenwälder auf<br />

potenziellen Standorten des Hainsimsen-<strong>Buche</strong>nwaldes in der Regel durch eine<br />

Beiträge aus der NW-FVA, Band 3, 2008<br />

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