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Ergebnisse angewandter Forschung zur Buche - GWDG

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Betriebswirtschaftliche Bewertung von <strong>Buche</strong>nwäldern<br />

70er Jahre, in der jüngsten Vergangenheit geringere Nettoholzerlöse als die<br />

Fichtenbetriebe erzielt haben.<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

€/Efm<br />

Abbildung 6: Nettoholzerlöse (erntekostenfreie Holzerlöse, (€/Efm)) des Forstlichen Betriebsvergleichs<br />

Westfalen-Lippe von 1969 bis 2006. Quelle: LEEFKEN u. MÖHRING (2007)<br />

Das Ergebnis der wirtschaftlichen Tätigkeit läuft in der Kennziffer des betrieblichen<br />

Reinertrages zusammen. Betrachtet man die Entwicklung dieser Größe über<br />

den vom Betriebsvergleich Westfalen-Lippe erfassten Zeitraum, so ist festzuhalten,<br />

dass die Reinerträge der Laubholz/<strong>Buche</strong>nbetriebe, bis auf wenige Ausnahmen,<br />

regelmäßig unter denen der Fichtenbetriebe liegen (s. Abb. 7). Die Unterschiede<br />

der Reinerträge sind dabei aber bei weitem nicht so gravierend, wie die oben dargestellten<br />

baumartenbezogenen Modellberechnungen vermuten lassen. Dabei muss<br />

jedoch berücksichtigt werden, dass die am forstlichen Betriebsvergleich teilnehmenden<br />

Laubholz/<strong>Buche</strong>nbetriebe in der Regel auch über nennenswerte<br />

Fichtenanteile und umgekehrt auch die Fichtenbetriebe über <strong>Buche</strong>nanteile verfügen,<br />

so dass die Abweichungen zwischen beiden Betriebsgruppen geringer sein<br />

müssen, als für die Reinbestände berechnet. Auch erzielen die Laubholz/<strong>Buche</strong>nbetriebe<br />

regelmäßig höhere Einnahmen aus sonstigen Erträgen wie<br />

Jagd, forstlichen Nebennutzungen (Saat- und Pflanzgut), Vertragsnaturschutz etc.<br />

als die Fichtenbetriebe; zu berücksichtigen ist auch, dass die Fichtenbetriebe im<br />

Sauerland nennenswert ungünstigere standörtliche Bedingungen bezüglich Höhenlage,<br />

Nährstoffarmut, Winddisposition etc. aufweisen, als die besser nährstoffversorgten,<br />

oft mit Lösslehm überlagerten Standorte der Laubholz/<strong>Buche</strong>nbetriebe<br />

im Weserbergland. Es mag schon manchen überraschen, dass die Fichtenbetriebe,<br />

trotz der nennenswert ungünstigeren Produktionsbedingungen und größeren<br />

Kalamitätsbelastungen langfristig bessere Betriebsergebnisse erzielt haben als die<br />

Beiträge aus der NW-FVA, Band 3, 2008<br />

Nettoholzerlöse €/Efm<br />

0<br />

69 71 73 75 77 79 81 83 85 87 89 91 93 95 97 99 01 03 05<br />

Fichtenring Laubholzring Kiefernring alle Betriebe<br />

339

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