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Ergebnisse angewandter Forschung zur Buche - GWDG

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340<br />

Bernhard Möhring, Georg Leefken, Claudia Gutsche<br />

standörtlich begünstigten Laubholz/<strong>Buche</strong>nbetriebe. Insofern wird der Trend,<br />

welcher schon anhand der Modellkalkulationen aufgezeigt wurde, durch die <strong>Ergebnisse</strong><br />

des Betriebsvergleichs durchaus bestätigt.<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

-50<br />

€/ha<br />

Abbildung 7: Reinerträge des Forstlichen Betriebsvergleichs Westfalen-Lippe von 1969 bis 2006.<br />

Quelle: LEEFKEN u. MÖHRING (2007)<br />

6 Schlussfolgerungen<br />

Reinertrag €/ha<br />

-100<br />

69 71 73 75 77 79 81 83 85 87 89 91 93 95 97 99 01 03 05<br />

Fichtenring Laubholzring Kiefernring alle Betriebe<br />

Aus den vorgestellten, sicher eher desillusionierenden <strong>Ergebnisse</strong>n sind verschiedene<br />

Schlussfolgerungen in Bezug auf die betriebswirtschaftliche Bewertung von<br />

<strong>Buche</strong>nwäldern und den Waldumbau in Richtung <strong>Buche</strong> zu ziehen.<br />

Die <strong>Buche</strong> ist die Schlüsselbaumart der potenziellen natürlichen Vegetation in<br />

Deutschland. Sie ist insbesondere auf den besser nährstoffversorgten kollinen und<br />

submontanen Standorten – auch im Privatwald – recht verbreitet und ist dort das<br />

Objekt nachhaltiger Bewirtschaftung. Es spricht vieles dafür, dass dies auch in<br />

Zukunft so bleiben wird, nicht zuletzt wegen der Möglichkeiten, sie einfach natürlich<br />

zu verjüngen und vielfältig mit anderen Baumarten zu mischen, der relativ<br />

geringen Risikoanfälligkeit und der durch das <strong>Buche</strong>nholz verbreiterten<br />

Sortimentspalette, die von den Forstbetrieben angeboten werden kann. In ihrer<br />

betriebswirtschaftlichen Leistungsfähigkeit bleibt die <strong>Buche</strong> jedoch deutlich hinter<br />

dem Nadelholz <strong>zur</strong>ück, wobei auch die ohne Zweifel höhere Risikoanfälligkeit<br />

namentlich der Fichte die Verhältnisse nicht umkehrt. Erschwerend kommt hinzu,<br />

Beiträge aus der NW-FVA, Band 3, 2008

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