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Bosnien-Herzegowina - MGFA

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Als Präsident des Antifaschistischen Rates der Volksbefreiung<br />

(Antifašističko vijeće Narodnog oslobodjenja Jugoslavije, AVNOJ)<br />

übte Josip Broz Tito ab 1944 in Jugoslawien faktisch die Macht aus, ab<br />

November 1945 als Ministerpräsident. Tito – auf dem Foto nach seiner<br />

Wahl zum Präsidenten 1953 – wurde 1963 Präsident auf Lebenszeit. Für<br />

<strong>Bosnien</strong>-<strong>Herzegowina</strong> stellte die Tito-Diktatur im Rückblick in mancher<br />

Hinsicht ein »goldenes Zeitalter« dar. In den 1960er Jahren wurde hier<br />

in erheblichem Ausmaß in Infrastruktur und Industrie investiert. Die kommunistische<br />

Verfassung von 1974 verankerte Autonomierechte für alle<br />

Nationalitäten. Mit den wirtschaftlichen Krisen der 1970er und 1980er<br />

Jahre und dem Tod der Integrationsfigur Tito (4. Mai 1980) gewannen in<br />

Jugoslawien jedoch bald nationalistische Kräfte die Oberhand und läuteten<br />

den Zerfall des Vielvölkerstaats ein.<br />

AP

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