Fresh Start! - Landessportverband für das Saarland

18 PARTNER DES LSVS
Wenn das Wetter Kopfschmerzen
macht
Wetterfühligkeit ist zwar keine Krankheit,
trotzdem können Temperaturschwankungen
und schnelle Luftdruckwechsel
zu körperlichen Beschwerden
wie Schlafstörungen, Kreislaufproblemen,
Konzentrationsschwäche, Gelenkschmerzen
und Kopfschmerzen bis hin
zu Migräne führen. Dr. Ursula Marschall,
leitende Medizinerin bei der
BARMER GEK, erklärt die Hintergründe
und gibt Tipps, wie sich Betroffene wetterfest
machen können.
Rund die Hälfte aller Deutschen glaubt
Umfragen zufolge, wetterfühlig zu sein
und klagt über Schmerzen oder Krankheitssymptome.
Etwa ein Drittel aller
Wetterfühligen wird von den Witterungseinflüssen
so stark beeinträchtigt,
dass die tägliche Arbeit darunter
leidet. Dass das Wetter starken Einfluss
auf den Organismus hat, wurde lange
belächelt. Inzwischen können einige
Phänomene wissenschaftlich erklärt
werden. Als Hauptauslöser gelten Luftdruckschwankungen.
„Viele Menschen
fühlen sich schlechter, wenn der Druck
in der Atmosphäre fällt. Zieht ein Tief
heran, ändern sich Puls und Blutdruck,
das vegetative Nervensystem wird
gereizt, der Hormonhaushalt kann
plötzlich durcheinander geraten, und
sogar das Immunsystem wird beeinflusst.
Gesunde Menschen verkraften
das problemlos, ältere und kranke reagieren
wesentlich sensibler, Frauen
stärker als Männer“, erklärt Marschall.
Zu den weiteren Auslösern zählen alpine
Fallwinde (Föhn) und sogenannte
Sferics, kleine elektromagnetische
Impulse, die insbesondere bei Gewittern
entstehen.
Die wichtigsten Tipps für Wetterfühlige:
• Härten Sie sich ab (Wechselduschen,
Kneippsche Bäder, Sauna).
• Halten Sie sich oft im Freien auf.
• Lüften Sie regelmäßig.
• Achten Sie auf eine vielseitige, vitaminreiche
Ernährung.
• Trinken Sie ausreichend.
• Machen Sie Ausdauersport.
• Sorgen Sie für genügend Schlaf.
• Sorgen Sie auch in stressigen Zeiten
für Erholungspausen.
• Verzichten Sie auf Alkohol und Nikotin.
2/2012
Das
Sprachrohr
der Sportstudenten
An jeder Universität gibt es viele von ihnen. Die meisten Fachbereiche haben
ihren eigenen. Jedem Studenten sollte er eigentlich ein Begriff sein. Viele waren
sogar selbst schon Mitglied. Na, erraten? Richtig, es geht um den Fachschaftsrat.
Auch das Sportwissenschaftliche Institut (SWI) der Universität des Saarlandes
besitzt solch ein Gremium.
Text: Henning Jochum
Bei diesem handelt es sich um eine universitäre
Institution, welche die Interessen
der Studenten vertritt. Der Fachschaftsrat
Sport ist also
das Sprachrohr
aller
eingeschriebenenSportstudenten.
„Wir sorgen
beispielsweise
für Klärung
bei
schwammigen
Beschreibungen im Modulhandbuch
und sind die Verbindung zwischen Studenten
und Dozenten“, gibt Clemens Feistenauer,
2. Vorsitzender des Fachschaftsrats,
Einblicke in das Aufgabengebiet.
Es gibt sicherlich unangenehmere Aufgaben,
als sich für Sportstudenten einzusetzen
- denn der Zusammenhalt untereinander
gilt gemeinhin als besonders ausgeprägt.
Schließlich findet man beim Sporttreiben
schneller zueinander als in einem
Hörsaal. Ein Sportstudent zeigt gerne,
dass er einer ist, wie das eigens konzipierte
Outfit verdeutlicht. „Wir haben jetzt
einen einheitlichen Pullover, der ganz gut
ankommt und von uns verkauft wird“, verweist
Feistenauer auf das gemeinschaftliche
Erkennungsmerkmal.
Um das Gemeinschaftsgefühl gleich zu festigen,
veranstaltet die Fachschaft zu
Beginn eines jeden Wintersemesters ein
Ersti-Wochenende. Bei diesem können sich
die neuen Hochschüler des Studiengangs
bei diversen Spielen und einer anschließenden
Tour durch die Saarbrücker
Nachtszene besser kennen lernen. Auch
die legendären Sportlerpartys im Seven
und vor dem Juristencafe auf dem Campus
tragen ihren Teil zu einer familiären Atmosphäre
am SWI
bei.
Diese Sportlerpartys
sind
auch die
Haupteinnahmequellen
der
Fachschaft,
die das Geld
zur Verbesserung
des Studiums
und zu gemeinnützigen Zwecken
verwendet. „Wir wollen ja keine Gewinne
erzielen. Deshalb achten wir darauf, dass
wir am Ende null auf null raus sind“,
erklärt Feistenauer. So zeigt sich die Fachschaft
auch im sozialen Bereich engagiert.
Beim alljährlichen Weihnachtsmarkt stellten
sie im vergangenen Dezember kostenlos
Glühwein und Kuchen zur Verfügung.
Statt eines festen Preises wurde um eine
freiwillige Spende gebeten, die einem an
der Wirbelsäule erkrankten Mädchen zu
Gute kam – stolze 600 Euro konnten durch
den vorbildlichen Einsatz überreicht werden.
Wer sich als Sportstudent für die Fachschaft
einsetzen möchte, kann sich alle
zwei Semester zur Wahl aufstellen lassen –
so lange geht eine Amtszeit. „Man sollte
Spaß beim ehrenamtlichen Arbeiten in
einer Gruppe haben und auch bereit sein,
etwas Zeit zu investieren“, erläutert Feistenauer
das Anforderungsprofil. Kann man
sich damit identifizieren, steht der Mitgliedschaft
im Fachschaftsrat nichts mehr
im Weg. �