Fresh Start! - Landessportverband für das Saarland
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nieren. Sechs Mal die Woche trainiert die<br />
A-Kader-Athletin. Und wenn ihr Trainer<br />
und Großvater Alfred Motsch ab dem Sommer<br />
in Pension geht, kann er „mich noch<br />
besser in die Mangel nehmen“, meint sie<br />
lachend.<br />
Ihr Ziel in London ist ein Platz unter den<br />
besten Zehn. Die Qualifikation <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />
Großereignis ist eigentlich im Grunde perfekt.<br />
Die nötige Punktzahl hat Schett<br />
schon geschossen, bei drei Qualifikationsturnieren<br />
im Mai soll sie jetzt noch einmal<br />
1150 Punkte erzielen. Den deutschen Quotenplatz<br />
<strong>für</strong> Olympia hatte übrigens auch<br />
Katharina herausgeschossen. „Vom Gefühl<br />
her kann wenig schief gehen“, sagt auch<br />
sie.<br />
Neben Schett gibt es bei den Schützen der<br />
Behinderten- und Rehabilitationssportgruppe<br />
Gersweiler mit Georg Winter, Sibille<br />
Gräß und Susanne Winter drei Sportler,<br />
die in Deutschland vorne mitmischen.<br />
Dahinter kommt wenig. Das soll sich<br />
ändern, wenn <strong>das</strong> neue Bogen-Leistungszentrum<br />
im Juli dieses Jahres fertig ist.<br />
Edmund Minas, Vorsitzender der BRS und<br />
stellvertretender Landesvorsitzender<br />
Sport des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes<br />
<strong>Saarland</strong>, hofft auf<br />
weitere Talente: „Wenn ich etwas aufbauen<br />
will, muss ich etwas anbieten. Und damit<br />
neue Schützen kommen, brauchen wir<br />
einen festen Schießplatz. Einige von unseren<br />
Jungen haben gute Chancen auf Brasilien<br />
2016.“ Und auch Schett weiß: „Draußen<br />
macht’s viel mehr Spaß als in der Halle.“<br />
Von der Anlage soll auch die Bogenschieß-<br />
AG der örtlichen Grundschule profitieren.<br />
„Es fördert die Disziplin“, sagt Alfred<br />
Motsch. „Bogenschießen macht Kindern<br />
Spaß“, hat auch Landtags-Vizepräsidentin<br />
Isolde Ries selbst gemerkt. Mit vielen<br />
anderen Politikern und Honoratioren war<br />
sie Mitte März beim Spatenstich bei<br />
schönstem Sonnenschein vor Ort. Gaby<br />
Schäfer, Staatssekretärin im Ministerium<br />
<strong>für</strong> Arbeit, Familie, Prävention, Soziales<br />
und Sport, meinte: „Es ist ganz wichtig,<br />
ein solches Angebot zu haben.“ Die<br />
Zuschüsse, 72.500 Euro von der Sportplanungskommission<br />
und 16.000 Euro vom<br />
Sozialministerium <strong>für</strong> die Barrierefreiheit,<br />
seien „gut angelegtes Geld“. Insgesamt<br />
soll die Anlage 153.000 Euro kosten.<br />
Das Gelände hinter der Gersweiler Grundschule<br />
wird jetzt angehoben und eben<br />
gemacht. Es soll 13 Bahnen mit einer<br />
maximalen Länge von 90 Metern geben.<br />
Das 120 mal 40 Meter große Grundstück<br />
pachtete die BRS Gersweiler <strong>für</strong> 30 Jahre.<br />
Es soll ein Gebäude mit Geräteraum,<br />
BEHINDERTEN- UND REHABILITATIONSSPORT25<br />
m Bogenschießen in Gersweiler. (v.l.) Edmund Minas, Isolde Ries, Katharina Schett, Staatssekretärin Gabi Schäfer, Hans Netzer und Axel Riedschy.<br />
Initiator Edmund Minas<br />
Küchennische, Konferenzraum und sanitären<br />
Einrichtungen entstehen. Alle Beteiligten<br />
aus Politik und Verbänden zogen bei<br />
der Planung an einem Strang, lobten die<br />
Redner beim Spatenstich. Das meiste Lob<br />
aber bekam der Organisator und Ideengeber<br />
Edmund Minas, der immer da<strong>für</strong> sorgte,<br />
<strong>das</strong>s es vorangeht. Und vielleicht war<br />
ihm <strong>das</strong> berechtigte Lob, ähnlich wie<br />
Schett beim Spatenstich, auch fast ein<br />
wenig peinlich. �<br />
2/2012<br />
Fotos: Ruppenthal (1), BuB (2)