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Humboldt-Blätter 15-2009_Aend - Humboldtianer.de

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Nach 70 Jahren kehrte am 27. November<br />

2008 die Thora-Rolle zurück nach<br />

Nordhausen in die Außenstelle „Sha-<br />

Seit <strong>de</strong>m Februar 2008 gibt es in Nordhausen<br />

eine Moschee. Vor allem Stu<strong>de</strong>nten<br />

<strong>de</strong>s Studienkollegs <strong>de</strong>r Fachhochschule<br />

Nordhausen engagierten<br />

sich für die Moschee, die von nun an in<br />

Thora-Rolle zurück in Nordhausen<br />

Moschee in Nordhausen eröffnet<br />

lom“ <strong>de</strong>r jüdischen Gemein<strong>de</strong> in Thüringen.<br />

Die zuvor aufwändig restaurierte<br />

Thora-Rolle ist mehr als 100 Jahre alt.<br />

<strong>de</strong>r Halleschen Straße Islamgläubigen<br />

aus allen Län<strong>de</strong>rn eine Stätte <strong>de</strong>s gemeinsamen<br />

Gebets und Gesprächen<br />

bieten soll.<br />

Karin Manig, Erik Onnen<br />

Bau<strong>de</strong>nkmale in Stadt und Kreis:<br />

Wie<strong>de</strong>rweihe <strong>de</strong>r St. Johanniskirche zu Ellrich<br />

Am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Harzfestes, aber in <strong>de</strong>r<br />

Mitte <strong>de</strong>r Stadt Ellrich, gab es am Sonntag,<br />

<strong>de</strong>m 29. Juni 2008, ein Ereignis, das<br />

– so ein befreun<strong>de</strong>ter Pfarrer – eine<br />

Gemein<strong>de</strong> nur einmal in 1000 Jahren<br />

erlebt: Die Weihe einer Kirche. In diesem<br />

beson<strong>de</strong>ren Fall war es eine Wie<strong>de</strong>rweihe<br />

– die Wie<strong>de</strong>rweihe <strong>de</strong>r St.<br />

Johanniskirche auf <strong>de</strong>m Marktplatz.<br />

Schon im 13. Jahrhun<strong>de</strong>rt stand auf <strong>de</strong>m<br />

Platz <strong>de</strong>s heutigen Bauwerkes eine Kirche.<br />

Am 25. Mai 1229 stiftete Graf<br />

Albert von Clettenberg <strong>de</strong>r Kirche viereinhalb<br />

Hufen Land. Aus <strong>de</strong>r Schenkungsurkun<strong>de</strong><br />

geht auch hervor, dass<br />

bereits drei Jahrhun<strong>de</strong>rte vorher Königin<br />

Mathil<strong>de</strong>, die Ehefrau <strong>de</strong>s ersten <strong>de</strong>utschen<br />

Königs Heinrich I., die Pfarrkirche<br />

St. Johannis neu erbaut und dotiert<br />

habe.<br />

Im Jahre <strong>15</strong>51 wur<strong>de</strong> Simon Kleinschmidt<br />

als erster evangelischer Pfarrer<br />

an St. Johannis berufen, <strong>de</strong>r die Einführung<br />

<strong>de</strong>r Reformation in <strong>de</strong>r Grafschaft<br />

Honstein maßgeblich vorantrieb.<br />

Dem großen Brand am 14. Mai 1627,<br />

als ein großer Teil <strong>de</strong>r Stadt zerstört<br />

wur<strong>de</strong>, fiel auch die St. Johanniskirche<br />

zum Opfer. Doch bereits im folgen<strong>de</strong>n<br />

Jahr wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

begonnen. Von <strong>de</strong>m bekannten Holzschnitzer<br />

Conrad Bonifacius stammten<br />

<strong>de</strong>r wertvolle Schnitzaltar von 1631-35<br />

und die Kanzel (1641). Am 6. Oktober<br />

1649 wur<strong>de</strong> die große Glocke gegossen,<br />

1651 erhielt die Kirche eine neue Vesperglocke<br />

und 1655-59 eine neue Orgel.<br />

Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 17. Jahrhun<strong>de</strong>rts war auch<br />

<strong>de</strong>r Turm fertiggestellt. Doch schon am<br />

2. Dezember 1720 wur<strong>de</strong> er durch einen<br />

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