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Humboldt-Blätter 15-2009_Aend - Humboldtianer.de

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Israel-Fahrt in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Verein<br />

BEGEGNUNGEN 2005<br />

Israel-Tagebuch – veröffentlicht im Internet Blog <strong>de</strong>r „Thüringer Allgemeine“<br />

Endlich in Israel! Die intensiven Sicherheitskontrollen<br />

wur<strong>de</strong>n durch einen<br />

Flug mit fantastischer Sicht auf Sü<strong>de</strong>uropa<br />

belohnt. Pünktliche Ankunft in Tel<br />

Aviv und auch <strong>de</strong>r Bus wartet schon auf<br />

uns. Kurz darauf Stopp auf <strong>de</strong>r Autobahn<br />

mit Superblick auf die Skyline von<br />

Tel Aviv – <strong>de</strong>r Bus ist kaputt, kein Licht<br />

mehr. Unser arabischer Fahrer repariert<br />

mit Anweisungen per Handy. Selbiges<br />

fungiert auch als Taschenlampe. Später<br />

helfen vier Polizisten mit ihren Lampen<br />

und illuminieren <strong>de</strong>n Highway mit<br />

Blaulicht.<br />

Wir kommen mit Verspätung in Galiläa,<br />

im Kibbuz Mizra an, und die Gastfamilien<br />

haben geduldig gewartet. Man<br />

spricht Englisch, Arabisch und Hebräisch<br />

und in wenigen Minuten sind <strong>15</strong><br />

Schüler und wir zwei Betreuer über halb<br />

Galiläa verteilt. Am an<strong>de</strong>ren Morgen<br />

kommen alle pünktlich wie<strong>de</strong>r zusammen<br />

und sind von <strong>de</strong>r Freundlichkeit<br />

und Offenheit <strong>de</strong>r Gastgeber begeistert.<br />

Es geht nun über Nazaret nach Tiberias<br />

am See Genezareth. Unser Ziel ist Domus<br />

Galileae, ein Katholisches Zentrum<br />

mit einem atemberauben<strong>de</strong>n Blick über<br />

<strong>de</strong>n See. Die Architektur scheint aus<br />

<strong>de</strong>m nächsten Jahrtausend zu sein und<br />

<strong>de</strong>r junge Pater, <strong>de</strong>r uns führt, zeigt uns<br />

Dinge, die wir erst nicht begreifen. Was<br />

macht die Thora-Rolle in einem Katholischen<br />

Zentrum? Was steht dort auf<br />

Arabisch an <strong>de</strong>r Wand? Und wieso<br />

befin<strong>de</strong>n sich gegenüber <strong>de</strong>r Kanzel<br />

Ritualgegenstän<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Synagoge?<br />

Dieses Katholische Zentrum scheint<br />

neue Wege zu gehen und besinnt sich<br />

einer gemeinsamen Religionsgeschichte.<br />

Neue Wege und Gemeinsamkeiten<br />

sind ja auch <strong>de</strong>r Grund unserer Reise,<br />

die uns noch quer durch Israel führen<br />

wird. Ohne dass wir bisher selbst einen<br />

aktiven Beitrag leisten konnten, haben<br />

die uns begleiten<strong>de</strong>n Jugendlichen unterschiedlicher<br />

Religionen und Kulturkreise<br />

schon Wege <strong>de</strong>s miteinan<strong>de</strong>r<br />

aufgezeigt.<br />

Erstaunlich ist das uns begleiten<strong>de</strong><br />

Netzwerk von Michael Krebs. Obwohl<br />

sein Verein BEGEGNUNGEN 2005<br />

seinen Sitz in Ilfeld/Harz hat, scheint<br />

ihn hier je<strong>de</strong>r zu kennen. Ständig trifft<br />

man Bekannte von ehemaligen Kulturveranstaltungen<br />

in Deutschland. Die<br />

israelischen Freun<strong>de</strong> berichten von ihren<br />

Auftritten in Nordhausen, Weimar und<br />

Erfurt. Per Telefon wer<strong>de</strong>n schon Konzerte<br />

in Sachsen-Anhalt und Luxemburg<br />

geplant. Gut, dass wir Vertreter vom<br />

<strong>Humboldt</strong>-Gymnasium in Nordhausen<br />

auch etwas beisteuern können. Genaueres<br />

berichten wir nach unserem Workshop<br />

in Yad Vashem. Morgen fahren<br />

wir nach Akko und Haifa. Der Schmelztiegel<br />

<strong>de</strong>r Kulturen wird unseren Horizont<br />

erweitern.<br />

Tag <strong>de</strong>r Sinne! Der Morgen begann in<br />

Akko, <strong>de</strong>r alten Kreuzfahrerstadt am<br />

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