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Humboldt-Blätter 15-2009_Aend - Humboldtianer.de

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Jan Fehling stützt sich<br />

auf die schöne Leda –<br />

Göttervater Zeus wird<br />

„not amused“ sein!<br />

Erinnerungen an <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Berliner Mauer<br />

und die Grenzöffnung vor 20 Jahren<br />

Vor zwanzig Jahren rumorte es schon<br />

einige Zeit in <strong>de</strong>r DDR, in einem Land,<br />

welches sich <strong>de</strong>mokratisch nannte, jedoch<br />

faktisch eine Einparteienherrschaft<br />

war: „Die Partei, die Partei hat immer<br />

recht“ lautete damals eine doktrinäre<br />

Liedzeile.<br />

Gewisse Kreise aus <strong>de</strong>r SED versuchten<br />

zwar eine „Mo<strong>de</strong>rnisierung“ <strong>de</strong>r festgefahrenen<br />

sozialistischen Gesellschafts-<br />

und insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Wirtschaftspolitik,<br />

doch scheiterten Reformbemühungen<br />

immer wie<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n Hardlinern <strong>de</strong>r<br />

SED-Führung, die letztendlich in einen<br />

Gegensatz zu <strong>de</strong>n Entwicklungen in <strong>de</strong>r<br />

UdSSR gerieten.<br />

Der sowjetische Generalsekretär M. S.<br />

Gorbatschow (geb. 1931) hatte ab 1985<br />

mit Glasnost und Perestroika eine Offenheit<br />

und Umbauwilligkeit eingeleitet,<br />

die um 1987 auch solche amerikanischsowjetischen<br />

Projekte wie die „Frie<strong>de</strong>nsbrücken“<br />

(Bridges for Peace) ermöglichten,<br />

wobei es um Einstellung<br />

von Konfrontation ging und Hinwendung<br />

zu Zusammenarbeit; es ging um<br />

die Entwicklung von „Frie<strong>de</strong>nstechnologien“.<br />

All dies war jedoch in <strong>de</strong>r DDR-Endzeit<br />

mit Erich Honecker ein rotes Tuch. Die<br />

politische Führung erkannte die Zeichen<br />

<strong>de</strong>r Zeit nicht.<br />

Bereits 1978 ließ ein Ereignis politisch<br />

aufhorchen, als <strong>de</strong>r polnische Kardinal<br />

Karol Wojtyla in Rom Papst Johannes<br />

Paul II. wur<strong>de</strong>; das war ungewöhnlich,<br />

da meist Italiener gewählt wur<strong>de</strong>n. Die<br />

katholische Kirche setzte hier ein Zeichen.<br />

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