Humboldt-Blätter 15-2009_Aend - Humboldtianer.de
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Am Tag zuvor waren wir noch in Nazareth<br />
und hatten in <strong>de</strong>r mehrheitlich von<br />
Moslems bewohnten Stadt unsere arabischen<br />
Gasteltern bei <strong>de</strong>r Führung durch<br />
die Stadt und <strong>de</strong>ren Kirchen. Wie für<br />
Araber hier typisch, konnte man die<br />
gewaltigen Verwandtschaftsbeziehungen<br />
erleben. Töpfer lobten bei <strong>de</strong>r Vorstellung<br />
ihrer Arbeit die Qualität <strong>de</strong>r<br />
schon betagten <strong>de</strong>utschen Maschinen.<br />
Anschließend wur<strong>de</strong>n wir von Gasteltern<br />
in ihre Pizzeria zum Essen eingela<strong>de</strong>n.<br />
Man hatte zuvor <strong>de</strong>n kleinen La<strong>de</strong>n<br />
extra umgebaut, damit wir an einer<br />
Tafel sitzen konnten. Wir waren wirklich<br />
tief gerührt und unser Lied zum<br />
Dank war nur eine kleine Geste für das,<br />
was wir erleben konnten.<br />
Anschließend ging es mit <strong>de</strong>m Linienbus<br />
nach Kanna zur Hochzeitskirche.<br />
Da einige Schüler dort wohnten, wur<strong>de</strong><br />
telefonisch ein Autocorso organisiert,<br />
<strong>de</strong>r uns spontan in einer Gastfamilie alle<br />
zusammenbrachte. Als fast 20 Leute im<br />
Haushalt auftauchten, sah man das als<br />
große Ehre an und wir wur<strong>de</strong>n auch<br />
<strong>de</strong>mentsprechend empfangen.<br />
Der Abschied fiel am an<strong>de</strong>ren Tag entsprechend<br />
schwer, doch wir hatten ja<br />
einen festen Termin in <strong>de</strong>r Ge<strong>de</strong>nkstätte<br />
für <strong>de</strong>n Holocaust in Yad Vashem. Der<br />
Besuch dort muss für Gruppen angemel<strong>de</strong>t<br />
sein, und das waren wir nicht.<br />
BEGEGNUNGEN 2005 und Michael<br />
Krebs waren aber bekannt, so dass am<br />
En<strong>de</strong> sehr konstruktive Gespräche und<br />
eine engagierte Führung <strong>de</strong>r Lohn waren<br />
(wir berichteten bereits).<br />
Anschließend besuchten wir die Altstadt<br />
von Jerusalem. Zum Übernachten mussten<br />
wir noch nach Sü<strong>de</strong>n, in die Wüste.<br />
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