HÖRTEST-GUTSCHEIN - Dortmunder & Schwerter Stadtmagazine
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Neues Bauchzentrum am<br />
Ev. Krankenhaus Lütgendortmund<br />
Ein neuer Arzt verstärkt seit dem<br />
1. Februar das medizinische Team<br />
des Ev. Krankenhauses Lütgendortmund.<br />
Als Leitender Arzt der Visceralchirurgie<br />
will Dr. Ullrich Borutha<br />
gemeinsam mit dem Chefarzt der<br />
Inneren Medizin, Priv.-Doz. Dr. Walter<br />
Wellmann, ein interdisziplinäres<br />
Bauchzentrum (Abdominalzentrum)<br />
aufbauen. Dabei werden (bauch-)<br />
chirurgische und internistische<br />
(gastroenterologische) Methoden<br />
miteinander kombiniert. Dr. Wellmann<br />
betreut dabei die Bereiche<br />
Diagnostik und endoskopische Therapie,<br />
während Dr. Borutha für die<br />
operative Therapie zuständig ist.<br />
Falls erforderlich, werden in das<br />
Behandlungskonzept auch medikamentöse<br />
Tumorbehandlung und<br />
Strahlentherapie einbezogen. Mittelfristig<br />
wollen die beiden Mediziner<br />
weitere Disziplinen ins Boot<br />
holen, damit auch komplexere Fälle<br />
behandelt werden können. „Gerade<br />
bei schwierigen Fällen oder weiter<br />
fortgeschrittenen Erkrankungen ist<br />
es wichtig, dass man den Patienten<br />
nach der Operation nicht sich selbst<br />
überlässt, sondern ihm ein Behandlungskonzept<br />
anbietet und ihn an<br />
die weiteren Experten übergibt“,<br />
so Dr. Borutha. Das neue Bauchzentrum<br />
am Ev. Krankenhaus Lütgendortmund<br />
soll den Patienten eine<br />
Rundum-Betreuung und kurze Wege<br />
ermöglichen.<br />
Gezielte Therapie auch bei Gallensteinleiden<br />
Sehr deutlich wird die Arbeitsteilung<br />
der Mediziner bei den sog.<br />
Gallensteinleiden, von denen rund<br />
15 % der Bevölkerung betroffen<br />
sind. Befinden sich die Steine im<br />
Gallengang, so sind sie ein Fall für<br />
den Internisten. Sie lassen sich mit<br />
dem Endoskop entfernen, wobei die<br />
Mündung der Gallenwege zunächst<br />
mit einem kleinen Draht erweitert<br />
wird. Liegen die Steine allerdings in<br />
der Gallenblase, muss der Visceralchirurg<br />
tätig werden und dieses Organ<br />
entfernen. „In rund 97 % aller<br />
Fälle ist dies heute minimal-invasiv<br />
möglich“, erklärt Dr. Borutha. „Wir<br />
müssen also keine großen Bauchschnitte<br />
mehr machen.“ Patienten<br />
ohne Gallenblase brauchen heute in<br />
aller Regel keine Einschränkungen<br />
bei der Nahrung mehr hinzunehmen.<br />
Eine spezielle Diäteinhaltung ist<br />
nicht erforderlich.<br />
Kooperation ermöglicht individuelle<br />
Behandlung für das jeweilige<br />
Krankheitsbild<br />
„Mit der sog. Visceralmedizin wollen<br />
wir jedem Patienten die jeweils geeignete<br />
Behandlung ermöglichen",<br />
betont Dr. Wellmann. „Sodbrennen<br />
bei Erweiterung des Magenganges<br />
kann durch Medikamente behandelt<br />
werden. Bei manchen Patienten ist<br />
jedoch auch eine operative Behandlung<br />
sinnvoll“, erläutert er ein weiteres<br />
Beispiel für die Kooperation<br />
mit seinem Kollegen. Neben den<br />
Gallensteinleiden sind u. a. auch<br />
Tumore des Dick- und des Enddarms<br />
Schwerpunkte der Visceralmedizin.<br />
„Darmpolypen lassen sich bei einer<br />
Darmspiegelung leicht endoskopisch<br />
entfernen. Die meisten bösartigen<br />
Tumore des Darms bedürfen jedoch<br />
einer operativen Behandlung“, weiß<br />
der Gastroenterologe. Eine ähnliche<br />
Zusammenarbeit ist auch bei<br />
chronischen entzündlichen Darmerkrankungen<br />
wie Morbus Crohn und<br />
Colitis ulcerosa möglich. Auf die<br />
Behandlung dieser Krankheitsbilder<br />
hat sich Dr. Wellmann seit Jahren<br />
spezialisiert.<br />
Aufbau zur Expertenklinik<br />
Dr. Borutha war seit 2001 Oberarzt<br />
im Klinikum der Region Hannover-<br />
Siloah, bevor es den gebürtigen Detmolder<br />
ins Ruhrgebiet verschlug.<br />
Vom Ansatz der Lügendortmunder<br />
Klinik und seinen Kollegen war er<br />
von Anfang an positiv angetan und<br />
fühlt sich sowohl in seiner neuen<br />
Heimat wie auch an seinem neuen<br />
Arbeitsplatz sehr wohl. „An diesem<br />
Haus etwas Neues aufzubauen und<br />
es als Expertenklinik zu etablieren<br />
ist eine Aufgabe und eine Herausforderung,<br />
der ich mich gerne und<br />
mit aller Kraft stelle“, versichert der<br />
Leitende Arzt, der im nächsten Jahr<br />
die Stelle als Chefarzt der Abteilung<br />
Visceralchirurgie besetzen wird.<br />
Informationen und Termine unter:<br />
Tel. 0231 / 6188-298<br />
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