HÖRTEST-GUTSCHEIN - Dortmunder & Schwerter Stadtmagazine
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In den letzten Jahren wurde er nur<br />
noch Schlackenbrecher genannt, der<br />
Dinosaurier auf dem Phoenix West-<br />
Gelände, direkt neben BMW. Bei<br />
alten Werksangehörigen wurde das<br />
1927 errichtete Gebäude entsprechend<br />
seiner ursprünglichen Verwendung<br />
Kohlenmischanlage genannt.<br />
Weil der markante Bau keinen Käufer<br />
fand, musste er gesprengt werden.<br />
Am Samstag, dem 3. März um 15<br />
22<br />
Schlackenbrecher fiel wie berechnet<br />
Uhr, ertönte das Sprengsignal: Nach<br />
einem dumpfen Knall stiegen farbige<br />
Feuerwerkskörper in den Himmel<br />
und gleichzeitig legte sich der Kollos<br />
von 69 Meter Länge und einer Höhe<br />
von knapp 28 Metern in voller Größe<br />
auf einen aufgeschütteten Erdwall.<br />
Nach wenigen Wochen war der Betonklotz<br />
vollständig abgeräumt.<br />
W. Garth<br />
Die schöne Welt der Edelsteine – Der Opal<br />
Er ist einer der schönsten, wenn<br />
nicht der schönste Edelstein für<br />
mich: Durch seine Vielfalt in Art,<br />
Form und Farbspiel ist er unvergleichlich.<br />
Die bekannteste Art ist<br />
der weiße Kristallopal. Andere Varianten<br />
sind: der Schwarzopal, der<br />
Boulderopal, der Yowah–Nuss–Opal<br />
und der Feueropal. Gemmologische<br />
Kurzbeschreibung: Mohshärte 5,5<br />
bis 6,5, spez. Gewicht 1,98 – 2.20,<br />
Spaltbarkeit: kein Bruch: muschelig,<br />
splitterig, spröde. Kristalle: amorph,<br />
traubige Aggregate. Chemie: SiO2 –<br />
nH2O wasserhaltiges Siliciumdioxid.<br />
Der Opal besitzt eine Faszination<br />
wie kein anderer Edelstein. Alles<br />
an ihm ist andersartig. Seine magische<br />
Wärme in seinen wunderbar<br />
strahlenden Farben, welche man in<br />
keinem anderen Edelstein wiederfindet,<br />
und seine Schönheit haben<br />
schon viele Menschenherzen und<br />
die Leidenschaft über Jahrhunderte<br />
entfesselt.<br />
Über 90% der Opale kommen aus<br />
Australien. Die Suche und der Abbau<br />
der Opale ist immer noch ein großes<br />
Abenteuer. Coober Pedy ist die Heimat<br />
der weißen Opale. Bei diesen<br />
Steinen ist das Grundgestein weiß<br />
bis gelblich. Das Farbspiel reicht von<br />
sehr kleinen, schwachen Farbreflexen<br />
bis zu großflächigen Farbwechseln,<br />
die sich bei sehr feinen Steinen<br />
sogar überlagern. Der Boulderopal<br />
wird in Queensland gefunden. Das<br />
Muttergestein des Boulderopal ist<br />
Sandstein, teilweise mit starker Eisenoxyd<br />
Verbindung. Der Boulderopal<br />
ist der Variantenreichste unter<br />
den Opalen. Die Größen reichen von<br />
wenigen Millimetern bis zu handtellergroßen<br />
Steinen. Die Steinform<br />
ist nie gleich. Der Opal wird so geschliffen,<br />
dass möglichst viel der<br />
Kristallschicht erhalten wird.<br />
Die Schmuckindustrie verwendet den<br />
Boulderopal gar nicht, da sie immer<br />
gleich Tausende von Steinen in genau<br />
gleicher Größe braucht. Daher<br />
finden Sie Schmuck mit Boulderopalen<br />
nur in einer Goldschmiede. Und<br />
auch nur bei Goldschmieden, die<br />
handwerklich in der Lage sind, für<br />
den Opal gute Fassungen herzustellen<br />
sowie zu fassen und den Stein<br />
nicht nur einzukleben.<br />
Der Schwarzopal hat seinen Namen<br />
durch sein schwarzes bis hellgraues<br />
Silikat–Grundgestein. Er besticht<br />
durch seine starke Leuchtkraft. Die<br />
Vorkommen in Lightning–Ridge sind<br />
rar, daher ist der Schwarzopal sehr<br />
selten, aber auch sehr begehrt. Der<br />
Yowah–Nuss–Opal gehört zu den seltenen<br />
Opalversteinerungen. Es sind<br />
versteinerte Nüsse, von außen unscheinbar,<br />
die erst durch Aufsägen<br />
und Spalten ihre wahre Schönheit<br />
offenbaren. Zu den Versteinerungsraritäten<br />
zählen auch Opalmuscheln<br />
und Opaltintenfischarme. Der orangenfarbene<br />
Feueropal wird überwiegend<br />
in Südamerika gefunden, aber<br />
auch Ungarn liefert schöne Steine.<br />
Opale kann man nicht beschreiben.<br />
Man muss sie sehen um sich darin<br />
zu verlieben!<br />
Hans Welling