KVV Sommersemester 2010 - Fachschaft evangelische Theologie
KVV Sommersemester 2010 - Fachschaft evangelische Theologie
KVV Sommersemester 2010 - Fachschaft evangelische Theologie
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
PROF. DR. JAN ROHLS<br />
G.W.F. Hegel, Philosophie der Religion<br />
2-stündig, Di 18-20 Uhr c.t.<br />
Beginn: 20.04.<strong>2010</strong>, Ende: 20.07.<strong>2010</strong>, (Geschw.-Scholl-Pl. 1 (C), C 009)<br />
Hegels Berliner Vorlesungen zur Religionsphilosophie stellen einen Meilenstein in der philosophischen<br />
Behandlung der Religion dar. Religionsphilosophie als eigenständige philosophische Disziplin bildet sich erst<br />
zu Beginn des 19. Jh. aus. Sie setzt die Thematisierung der Religion als einer selbstständigen Größe neben<br />
Wirtschaft, Recht oder Kunst voraus. Hegels Werk versteht sich dabei als eine Alternative zu Schleiermachers<br />
Bestimmung des Wesens der Religion. Es unternimmt den Versuch, einerseits die Fülle der geschichtlichen<br />
Religionen zu beschreiben und andererseits zu zeigen, dass die Entwicklung der Religionsgeschichte einem<br />
vernünftigen Strukturprinzip folgt. Dies führt ihn zu der Annahme, die Religionsgeschichte in der christlichen<br />
Religion ihre Vollendung findet und das Christentum daher als absolute Religion verstanden werden muss.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: G.W.F. Hegel, Vorlesungen über die Philosophie der Religion, hg. v. Walter Jaeschke, Meiner<br />
Philosophische Bibliothek 459-461.<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02033<br />
PROF. DR. RODERICH BARTH<br />
Aktuelle Debatten der Bioethik: Der Altruismus und seine<br />
biologischen Grundlagen<br />
2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t.<br />
Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Theresienstr. 39 (B), B 041<br />
Die Diskussion über das Phänomen eines selbstlosen oder zumindest die Interessen des Anderen vorziehenden<br />
Verhaltens hat eine lange Geschichte und lässt sich an nahezu alle ethischen Theoriemodelle anschließen.<br />
Das Spektrum reicht von Fragen, ob und wie Altruismus angesichts der menschlichen Natur möglich ist, ob er<br />
überhaupt wünschenswert ist, wie er sich zum Egoismus oder zu traditionellen ethischen/christlichen Tugenden<br />
(Nächstenliebe) verhält bis hin zur Frage, ob er entweder mit der sittlichen Verpflichtung schlechthin oder gar mit<br />
dem religiösen Verhältnis selbst identifiziert werden kann oder nur eine kulturgeschichtliche Episode darstellt<br />
(G. Simmel). Durch die Evolutionsbiologie und die jüngere Neuropsychologie wird die Debatte um weitere<br />
Perspektiven erweitert und dadurch zumindest komplexer. Ausgehend von exemplarischen Beiträgen aus<br />
dieser Debatte über die biologischen Grundlagen des Altruismus sollen einige klassische Positionen erarbeitet<br />
werden. In deren Licht ist dann die Tragweite und Bedeutung der neueren Diskussionen kritisch zu reflektieren,<br />
um abschließend der Frage nach einer möglichen religiösen Dimension des Altruismus nachzugehen.<br />
Arbeitsform: Seminar<br />
Literatur: Thomas Nagel: Die Möglichkeit des Altruismus, Berlin 2005<br />
Ernst Tugendhat: Egozentrizität und Mystik. Eine anthropologische Studie, München 2003<br />
Weitere Literatur wird im Seminar angegeben<br />
Zielgruppe: P / M<br />
Belegnummer: 02034<br />
51<br />
Spr<br />
EWS<br />
AT<br />
NT<br />
KG<br />
ST<br />
PT<br />
MRW<br />
Orthodoxe<br />
Theolgoie<br />
Weitere<br />
Veranstalt.