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Forschungsbericht 2010 - Hochschule Ingolstadt

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Kompetenzfeld<br />

Fahrzeugmechatronik<br />

Fahrzeugsicherheit und Telematik<br />

für zukünftige energiesparende Fahrzeugkonzepte<br />

Mit dem neuen Forschungsschwerpunkt „Fahrzeugsicherheit<br />

und Telematik für zukünftige energiesparende<br />

Fahrzeugkonzepte“ wird das Kompetenzfeld Fahrzeugmechatronik<br />

thematisch um das Gebiet der Energieeffizienz<br />

erweitert. Der Aufbau des Forschungsschwerpunkts<br />

wird durch das vom Bayerischen Forschungsministerium<br />

aufgelegte Programm zur Förderung des Technologietransfers<br />

und der angewandten Forschung und Entwicklung<br />

an <strong>Hochschule</strong>n für angewandte Wissenschaften<br />

– (Fachhochschulen) Programmsäule Forschungsschwer-<br />

punkte zum Ausbau von Forschungsstrukturen gefördert.<br />

Der Bereich der Energieeffizienz bekommt durch<br />

Kundenwünsche, gesetzliche Vorgaben, wie z. B. Flottenverbrauch<br />

und CO 2 -Emissionen, immer größere Bedeutung.<br />

Zudem beträgt das erwartete Marktvolumen für<br />

Elektromobilität bis zum Jahr 2020 470 Mrd. Euro [1].<br />

Bei der Realisierung dieser Anforderungen entstehen<br />

zahlreiche Forschungsaufgaben im Bereich neuartiger<br />

Antriebskonzepte. Die Anforderung höherer Energieeffizienz<br />

bedingen jedoch zusätzlich umfangreiche Modifikationen<br />

und Neukonzeptionen der restlichen Fahrzeugsysteme,<br />

da die Energieeffizienz eines Fahrzeugs durch<br />

alle seine Teilsysteme bestimmt wird. Durch die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit zwischen den beteiligten<br />

Professoren können aktuelle Fragestellungen umfassend<br />

untersucht werden.<br />

Abbildung 1<br />

Struktur des Kompetenzfeldes Fahrzeugmechatronik mit den<br />

einzelnen Forschungsschwerpunkten<br />

In dem neuen Forschungsschwerpunkt werden Fragestellungen<br />

in den Bereichen Energiemanagement (Prof.<br />

Göllinger), Thermomanagement (Prof. Soika), Bionischer<br />

Leichtbau (Prof. Wellnitz), Aktive Sicherheit (Prof. Arnold)<br />

und Testen Sicherheitskritischer Systeme (Prof. Arnold,<br />

Prof. Facchi) untersucht (Abbildung 1).<br />

enerGieMAnAGeMent<br />

Prof. Harald Göllinger<br />

Alternative Antriebe stellen neue Herausforderungen an<br />

Energiespeicher, Energiewandlung und Energiemanagement<br />

hinsichtlich der gespeicherten Energiemenge und<br />

deren Verfügbarkeit dar. Einerseits bestehen Anforderungen<br />

seitens des Anwenders an die Dynamik der Energiebereitstellung,<br />

andererseits sind die Energiemengen der<br />

Speicher begrenzt und unterschiedlich schnell abrufbar.<br />

Ziel ist es, ein effizientes Energiemanagement für alternative<br />

Antriebskonzepte zu entwickeln. Dieses soll verschiedene<br />

Energieformen kontrollieren (chem., elektr.,<br />

therm., mech. Energie). Es ergeben sich folgende Projektschwerpunkte:<br />

Darstellung der Funktion eines Energiemanagements<br />

für ein alternatives Antriebskonzept,<br />

die Schätzung der jeweils benötigten Energiemengen<br />

auf Basis von Sensorsignalen sowie die Erarbeitung von<br />

Strategien für den effizienten Einsatz der im Fahrzeug<br />

vorhandenen Energiemengen unter Berücksichtigung<br />

von Informationen der Telematik.<br />

bionischer leichtbAu<br />

Prof. Jörg Wellnitz<br />

In diesem Forschungsbereich wird der Aufbau einer interaktiven<br />

Fahrzeugstruktur in Form des „mitdenkenden<br />

Autos“ angestrebt. Dazu ist die Bestückung von Struktur-<br />

komponenten mit Sensoren notwendig. Zielsetzung ist<br />

es, die derzeit dauerfesten und mit sehr hohen Sicherheitsfaktoren<br />

belegten Tragsysteme der Unterstruktur<br />

einer Karosserie mit einer deutlichen Gewichtsreduktion<br />

auszulegen. Durch die Aufzeichnung der Ermüdungsbelastung<br />

und Schadensakkumulation im elastischen Bereich<br />

während des Fahrzeugbetriebs wird eine deutlich<br />

schlankere und trotzdem vollständig crashsichere Auslegung<br />

der Strukturkomponenten ermöglicht.<br />

Bordrechnersysteme können die Belastungen der Tragkomponenten<br />

sensieren und so eine Aussage über die<br />

Lebensdauer und Inspektionsintervalle machen. Diese<br />

Bewertung der Strukturlebensdauer ermöglicht eine erhebliche<br />

Gewichtsreduktion und damit eine maßgebliche<br />

Reduktion des Kraftstoffverbrauchs von Fahrzeugen.<br />

AKtiVe sicherheit<br />

Prof. Armin Arnold<br />

Fahrzeuge mit elektrifizierten Antrieben besitzen eine<br />

andere Struktur, z. B. fehlt der vom Verbrennungsmotor

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