Forschungsbericht 2010 - Hochschule Ingolstadt
Forschungsbericht 2010 - Hochschule Ingolstadt
Forschungsbericht 2010 - Hochschule Ingolstadt
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ansprechpartner<br />
Prof. Dr. Johann Schweiger<br />
Telefon: 0841 9348-259<br />
johann.schweiger@haw-ingolstadt.de<br />
eVAluierunG des<br />
VorGestellten KonZeptes<br />
Das vorgestellte Konzept zur Nutzung des LED-Scheinwerfers<br />
als aktiver Sensor für die Unterscheidung von<br />
Reflektoren und echten Lichtquellen wurde mit Hilfe<br />
eines Testträgers der AUDI AG evaluiert. Hierbei kamen<br />
sowohl LED-Scheinwerfer wie auch das in Serie verwendete<br />
Kamerasystem zum Einsatz.<br />
Abbildung 2<br />
Ermittlung der Lichtquellen in einem Laboraufbau (a) und einem<br />
Verkehrsszenario mit realer Hardware (b)<br />
Für die Evaluierung des beschriebenen Ansatzes wurde<br />
eine Reihe von Aufnahmen mit Lichtquellen und Reflektoren<br />
sowohl unter Laborbedingungen wie auch unter<br />
Straßenbedingungen durchgeführt. Die Ergebnisse der<br />
Evaluierung sind in Abbildung 2 zu sehen. Sowohl für die<br />
Labor- wie auch für die Straßenaufnahmen wurde der<br />
gleiche Algorithmus zur Bestimmung der echten Lichtquellen<br />
verwendet. Zuerst wird aus zwei aufeinanderfolgenden<br />
Aufnahmen die Differenz gebildet. Aufgrund der<br />
unterschiedlichen Ausleuchtung der beiden Bilder sind<br />
im Differenzbild nur noch Objekte zu sehen, welche in<br />
beiden Aufnahmen unterschiedlich hell erscheinen. Pa-<br />
rallel hierzu wird ein Helligkeits-Schwellwert über das<br />
neuere der beiden Bilder gelegt. Anschließend werden<br />
das Helligkeitsbild und das Differenzbild subtrahiert. Hieraus<br />
resultiert nun das Ergebnisbild, in welchem nur noch<br />
die eigentlichen Lichtquellen vorhanden sind.<br />
Wie in Abbildung 2 zusehen ist, werden sowohl im Labor-<br />
szenario wie auch bei den Außenaufnahmen die Lichtquellen<br />
korrekt identifiziert.<br />
Verfasser<br />
Dr. rer. nat. Andreas Hermann, ASAP Engineering<br />
Dr. Stephan Matzka, AUDI AG<br />
Dr.-Ing. Björn Giesler, Audi Electronic Venture GmbH<br />
ZusAMMenfAssunG<br />
und AusblicK<br />
Der vorgestellte Ansatz bietet die Möglichkeit zwischen<br />
Lichtquellen und echten Reflektoren zu unterscheiden.<br />
Bereits die hier vorgestellte einfache Methode der Differenzbildung<br />
ermöglicht in den betrachteten Szenarien<br />
eine robuste Unterscheidung von Lichtquellen und Reflektoren.<br />
Für weiterführende Arbeiten besteht die Möglichkeit,<br />
die Differenzbildung über<br />
eine Reihe von Aufnahmen auszudehnen.<br />
Die hiermit entstehende<br />
Streuung in den Ausleuchtungen<br />
sollte zu einer weiteren Verbesserung<br />
der Detektion von Lichtquellen<br />
führen.<br />
AbstrAct<br />
Des Weiteren kann durch die Auswahl<br />
der PWM-Frequenz für die<br />
Ansteuerung der LED-Module ein<br />
breiteres Fenster für die Aufnahme<br />
unterschiedlich ausgeleuchteter<br />
Bilder geschaffen werden. Hiermit<br />
ließe sich das Fenster für die Differenzbildung<br />
vergrößern und die<br />
Robustheit der Klassifikation weiter<br />
steigern.<br />
In the research field of advanced front light systems,<br />
the detection of other traffic participants is a key<br />
task. In an effort to overcome the limitations of current<br />
systems, this report presents an approach for<br />
differentiating various light sources and reflectors<br />
in night-time traffic scenarios. In this approach, the<br />
own vehicle acts as an active sensor for external<br />
light sources. State of the art LED headlamps use<br />
a pulse-width modulation signal to power the diodes.<br />
A polarisation of this signal allows the generation<br />
of a visualisation of the current traffic scene according<br />
to the various illumination levels. Based on<br />
these illumination levels, it is then possible to distinguish<br />
between light sources and reflectors with<br />
readily available image processing applications.<br />
This approach was initially evaluated by way of a<br />
test configuration, and results showed its feasibility<br />
for further developments.<br />
40<br />
41