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Forschungsbericht 2010 - Hochschule Ingolstadt

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Ansprechpartner<br />

Labor für Motoren und Fahrzeugtechnik<br />

Dipl.-Ing. (FH) Duy Giap Tran<br />

Der nötige Druck wird hier nicht durch eine statische<br />

Last, sondern durch einen elektromechanisch betriebenen<br />

Druckkolben aufgebracht. Dies ermöglicht es,<br />

beliebige Druckverläufe mit verschiedenen Druckgradien-<br />

ten in der Prüfkammer zu erzeugen. Da das System in der<br />

Lage ist, hochfrequente Druckschwingungen zu generieren,<br />

können Sensoren unter motornahen Bedingungen<br />

kalibriert werden. Selbst die Kalibrierung unter hohen<br />

Temperaturen ist mit der verbauten Heizpatrone möglich.<br />

Für die genaue Temperaturregelung sorgt dabei ein<br />

Pt100-Widerstandsfühler sowie ein stetiger Temperaturregler.<br />

Durch den leistungsstarken Linearmotor, der sich vor<br />

allem durch eine kurze Ansprechzeit auszeichnet und<br />

eine konstruktiv kompakt ausgelegte Druckkammer<br />

kann das Kalibriersystem einen statischen Druck von bis<br />

zu 200 bar sowie einen dynamischen Druck mit einer<br />

Schwingungsfrequenz von 75 Hz bei einer maximalen<br />

Druckamplitude von 50 bar erreichen.<br />

Für Kalibrierungen im Niederdruckbetrieb wird ein zusätzlicher<br />

Spannungsumschalter in die Motoransteuerung integriert,<br />

der über eine entsprechend kurze Umschaltzeit<br />

verfügt. Somit erreicht das System auch beim Betrieb im<br />

Unterdruckbereich statisch einen relativ hohen Druckgradienten<br />

von bis zu 100 mbar / ms und einen Mindestabsolutdruck<br />

von 20 mbar. Dynamisch erzielt das System eine<br />

maximale Frequenz der Druckschwingung bis zu 20 Hz<br />

bei 40 mbar Mindestabsolutdruck.<br />

Aufgrund seiner besonderen Eigenschaften (Verdampfungsdruck<br />

von 5,3*10-4 mbar) ist das Betriebsöl zur<br />

Unterdruckerzeugung bis zu 20 mbar hervorragend ge-<br />

eignet. Allerdings würde das Kalibriersystem diesen Mindestabsolutdruck<br />

nicht erzielen können, wenn die im Öl<br />

gelöste Luft genügend Zeit zum Ausgasen hätte. Aufgrund<br />

der Schwingungsfrequenz bei den dynamischen<br />

Tests bleibt dafür jedoch nicht genügend Zeit, sodass<br />

das Öl kurzzeitig auch unter dessen Ausgasungsdruck<br />

gebracht werden kann. So kann das Kalibrieren von Niederdrucksensoren<br />

auch bei sehr kleinen Absolutdrücken<br />

mit diesem System realisiert werden.<br />

Ansprechpartner<br />

Prof. Dr.-Ing. Karl Huber<br />

Telefon.: 0841 9348 -382<br />

karl.huber@haw-ingolstadt.de<br />

AbstrAct<br />

In-depth knowledge of the combustion process is<br />

essential for optimising the combustion process<br />

in the engine and to increase thermal efficiency. A<br />

complex analysis of pressure patterns provides the<br />

necessary calculation parameters. Most importantly,<br />

this will include the metering of in-cylinder pressure<br />

with specialist sensors. These high-pressure sensors<br />

are used frequently in endurance tests, which<br />

is why they require periodic calibration.<br />

Pressure sensors are generally calibrated with static<br />

or quasi-static pressure patterns, although in<br />

running engines, pressure sensors are generally<br />

applied to detect high frequency or dynamic loads,<br />

which is why dynamic and periodic calibration is<br />

desirable and necessary.<br />

Because of this deficiency a calibration system for<br />

high and low pressure sensors was developed,<br />

which is capable to form pressure patterns dynamically<br />

and controlled. The calibration method<br />

is still based on the intrinsic difference between a<br />

high-precision reference sensor and test sensors<br />

that are screwed together in a pressure chamber<br />

filled with oil. Pressure is not generated by weight,<br />

but by a small piston which is accelerated by an<br />

electric linear engine.<br />

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