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Menschmodelle bei niedrigen Beschleunigungen Helmut Mutschler

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<strong>Menschmodelle</strong><br />

In der Simulation wurden die Konstanten des Bushingelements wie folgt festgelegt:<br />

⎡<br />

⎢<br />

(ao) ⎢<br />

i ⎢<br />

⎣<br />

x ≥ 0 : 140 ∗ 103 x < 0 : 50 ∗ 103 0 8 ∗ 103 0 122 ∗ 10<br />

0 −800 0<br />

3 8 ∗ 10<br />

0 450 0 300<br />

3 0<br />

z ≥ 0 : 390 ∗ 103 z < 0 : 1083 ∗ 103 0<br />

−800<br />

450<br />

0<br />

0<br />

−380<br />

0<br />

179.9<br />

0<br />

−380<br />

0<br />

β ≥ 0 : 151.8<br />

β < 0 : 185.6<br />

0<br />

−1.5<br />

0<br />

⎤<br />

⎥<br />

⎦<br />

0 300 0 −1.5 0 149<br />

cx = cy = cz = 300 [Ns/m]<br />

cα = cβ = cγ = 1 [Ns/rad]<br />

Alle Koordinatenachsen beziehen sich auf Abb. 4. In dieser Notierung ist zum einen<br />

der Unterschied zwischen Zug- und Druckbelastung der Bandscheibe enthalten (Element<br />

kfz,z) und zum anderen werden die Gelenkverbindungen der Wirbelkörper in<br />

der Sagittalebene gegen die Verdrehung (Element kdβ,β, Drehung um die y-Achse)<br />

und gegen die Verschiebung (Element kfx,x, Verschiebung in der x-Achse) repräsentiert.<br />

Die Elemente ohne Eintrag kennzeichnen die Unabhängigkeit der Bewegung in<br />

der x- und der y-Richtung. Da das Modell ein konservatives System darstellt, muss<br />

die Matrix symmetrisch sein. Die Elemente kfz,β und kfx,β kennzeichnen die Lage<br />

der Wirbelgelenke in der Symmetrieachse, welche <strong>bei</strong> einer sagittalen Verdrehung<br />

(Rotation um die y-Achse) eine zusätzliche Kompression kfz,β bzw. Scherkraft kfx,β<br />

auf die Bandscheibe ausüben. Die Lage der Wirbelgelenke in transversaler Richtung<br />

wird mittels der Elemente kfy,α und kfy,γ charakterisiert.<br />

Der Parameter (ao) i definiert die Größe der Kopplung zwischen benachbarten Wirbelkörpern.<br />

Er ist damit ein indirektes Maß für die relative Beweglichkeit einzelner<br />

Wirbel. In Tabelle 5 ist die Kopplungsstärke der einzelnen Bandscheibensegmente<br />

dargelegt. Grundlage hierfür ist die durchschnittliche Querschnittsfläche der einzelnen<br />

Bandscheiben bezogen auf die Querschnittsfläche von der Bandscheibe C2 - C3.<br />

In Wirklichkeit ist die Kopplung der Wirbel untereinander z. B. durch die Anbindung<br />

der Rippen an die Wirbelkörper oder durch die vielfach vorhandene Stabilisierungsmuskulatur<br />

deutlich größer. Diese hier implementierte Wirbelsäule mit ihren fünf<br />

Teilkörpern reproduziert nicht die Beweglichkeit der menschlichen Wirbelsäule, sie<br />

unterteil das Modell viel eher in Teilkörper, welche durch dieses Kraftelement in<br />

Wechselwirkung gebracht werden. Eine starre Kopplung dieser Teilkörper ändert<br />

wesentlich die Impedanz des Modells.<br />

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