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OCEAN7 2016-03

OCEAN7 testet Overblue44, ein Katamaran zum Chillen und Wohlfühlen, trotz gewöhnungsbedürftigem Äußeren. Außerdem in dieser Ausgabe: Reportagen über die Grenadinen in der Karibik, die Philippinen und Erfahrungen einer Langfahrt.

OCEAN7 testet Overblue44, ein Katamaran zum Chillen und Wohlfühlen, trotz gewöhnungsbedürftigem Äußeren. Außerdem in dieser Ausgabe: Reportagen über die Grenadinen in der Karibik, die Philippinen und Erfahrungen einer Langfahrt.

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<strong>OCEAN7</strong>People<br />

sieht man nicht …<br />

Manche drängen sich gerne ins Rampenlicht, um Erfolge zu ernten, für die sie nur wenig<br />

geleistet haben. Andere wieder arbeiten bescheiden und fleißig im Hintergrund. Ihnen sind<br />

diese beiden Seiten gewidmet. Den Menschen, die still und oft unbeachtet ihren Beitrag<br />

leisten. Da ist es bei der AASW nicht anders als im übrigen Leben.<br />

Von Thomas D. Dobernigg<br />

Der Macher: Gottfried „Titzl“ Rieser<br />

organisiert alle Überstellungstörns<br />

„Ohne seinen Einsatz wäre es unmöglich, die Einheitsklasse in<br />

diesem Umfang in Punat umzusetzen“, sagt Fritz Abl, der Erfinder<br />

und Motor der AASW. Was er meint: 16 Yachten müssen über<br />

weite Strecken zur Regatta gesegelt, dort ordnungsgemäß übergeben<br />

und abschließend wieder an ihre Stützpunkte zurückgesegelt<br />

werden. Für Titzl Rieser, seit fast 40 Jahren gewerkschaftlich<br />

aktiv und seit 2008 in Vorstandsfunktionen im YCA tätig, gerade<br />

recht als Herausforderung.<br />

Er sagt: „Die Crew Oberösterreich gehört in Sachen Ausbildung<br />

nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ zu den führenden<br />

Ausbildungsstätten in Oberösterreich. Und da liegt es nahe, für<br />

die angehenden bzw. frisch zertifizierten Skipper ein Angebot zu<br />

schaffen, das auch zeitlich mit Familie und Beruf ohne großen<br />

Aufwand vereinbar ist. Nachdem die AASW die größte YCA-<br />

Clubveranstaltung ist, überlegte die Crew OÖ, wie die Freunde<br />

in Kärnten unterstützt werden können.“ So hat es Titzl ohne<br />

große Gesten übernommen, die insgesamt 17 Schiffe zu überstellen<br />

– und dabei den Service für die Regattaskipper mit Meilenfahrten<br />

für die Auszubildenden zu verbinden.<br />

Natürlich waren etliche Hürden zu überwinden. Titz Rieser erzählt:<br />

„Von Vorteil waren die klaren Vorgaben. Jede Überstellungscrew<br />

besteht jeweils aus vier Personen. Es muss ein erfahrener<br />

Skipper an Bord sein, die Transfers erfolgen gemeinschaftlich mit<br />

einem Bus. Natürlich steckt wie überall der Teufel im Detail.<br />

Nehmen wir zum Beispiel die Kautionsversicherung: Die Regattayachten<br />

werden von drei Skippern gesegelt – die Crew, die die<br />

Yacht zur Regattabahn bringt, die Regattacrew, und dann die<br />

Crew, die die Yacht wieder zurückbringt. Die erste Crew hinterlegt<br />

die Kaution von immerhin 3.000 Euro und schießt eine<br />

entsprechende Versicherung ab. Die Regattacrew ersetzt die<br />

Versicherungsprämie und die Rücküberstellungscrew regelt<br />

einen eventuell entstandenen Schaden vor Ort.“<br />

Bis es aber soweit ist, dahinter stecken unzählige Gespräche,<br />

Verhandlungen, heftige E-Mails – und zu guter Letzt eine große<br />

Portion an Ehrenamtlichkeit und Freude an der Sache. Die hat<br />

Titzl Rieser – immerhin war er mit seiner Crew Sieger des<br />

Austria Cup 2012, das verpflichtet!<br />

30 <strong>OCEAN7</strong> <strong>03</strong>/<strong>2016</strong> | Mai/Juni <strong>2016</strong>

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