PS 08/2016
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REIFEN<br />
Der Einsatzzweck entscheidet über die Reifenwahl für die Z 1000. In jedem Fall funktionieren alle Testkandidaten besser<br />
als die Erstbereifung – das größte Manko des Kawasaki-Streetfighters<br />
allem, was man mit seiner Z vorhat.<br />
Den dazu passenden Reifen gibt es in<br />
unserem Test-Trio.<br />
Einen weiteren wichtigen Ratschlag<br />
haben wir dann aber doch noch zum<br />
Thema: unbedingt beim Reifenkauf, gerade<br />
bei Onlineschnäppchen, die DOT-<br />
Nummer auf der Reifenflanke checken!<br />
Die vierstellige Nummer gibt nämlich<br />
Aufschluss über den Produktionszeitpunkt<br />
des Gummis – die ersten zwei<br />
Stellen bezeichnen die Kalenderwoche,<br />
drei und vier stehen für das Kalenderjahr.<br />
Ein Beispiel: 2815 bedeutet, dass<br />
der Reifen in der 28. Kalenderwoche<br />
2015 gefertigt wurde. Motorradreifen<br />
gehören nach fünf bis sechs Jahren in<br />
die Tonne. Auch wenn das Profil noch<br />
was hergibt, denn der Gummi härtet<br />
aus, und was im Trockenen vielleicht<br />
noch läuft, kann im Nassen dann<br />
schnell zu unerwünschtem Bodenkontakt<br />
führen. Ruhig auch aktuell mal einen<br />
Blick auf die eigenen Reifenflanken<br />
werfen und die Nummer ablesen, das<br />
kann nicht schaden.<br />
SLIP-ON-DÄMPFER<br />
Nach dem Austausch der Gummis haben<br />
wir schon mal eine große Pflichtübung<br />
an der Z absolviert und gönnen<br />
uns nun etwas Kür. Wir widmen uns<br />
der Auspuffanlage. Krümmer und<br />
Sammler, welcher auch den Kat beinhaltet,<br />
bleiben dabei unangetastet.<br />
Doch hinsichtlich der Slip-ons gibt es<br />
einige äußerst ansprechende Angebote<br />
auf dem Zubehörmarkt. Die von uns<br />
vorgestellten vier Anlagen verfügen<br />
über volle Legalität dank EG-ABE und<br />
liefern ein eigenständiges Design und<br />
herzerfrischenden Sound.<br />
Den Auftakt machen die Slip-ons<br />
von Scorpion. Anders als beim Original<br />
entweichen hier die Abgase nicht aus<br />
vier Fanfaren, sondern nur aus zweien,<br />
jeweils eine rechts und eine links. Die<br />
beiden sauber verarbeiteten, runden,<br />
knackig kurzen und federleichten Titangebilde<br />
mit einer Dämpferhülle aus<br />
Karbon und Racingspirit-versprühenden<br />
Spannfedern wirken regelrecht Old<br />
School. Ihr Sound ist sonor, tief und fett,<br />
ohne dabei wirklich für Panik auf dem<br />
Messgerät zu sorgen. Kein Schnäppchen,<br />
aber wer auf den Style steht,<br />
sämtliche Platten von „Sisters of Mercy“<br />
sein Eigen nennt und Sinn für feinste<br />
Materialien hat, der wird sich hier<br />
jeden Euro wieder „reinfreuen“.<br />
Ebenfalls einmal rechts und einmal<br />
links lassen die Slip-ons von Remus<br />
das hochverdichtete und abgefackelte<br />
Gemisch entweichen – wobei die Hypercones<br />
aus Österreich die absoluten<br />
Prüfstandsexperte Armand Mottier von<br />
Micron in Fürth (r.) testete die ausgewählten<br />
Slip-on-Tüten und experimentierte<br />
mit Triplespeed-Techniker „Obi“ mit einem<br />
Power Commander bezüglich Leistung<br />
74 <strong>PS</strong> 8/<strong>2016</strong>