08.08.2016 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 9/2016

Hallo liebe MCE-Leser, Wikipedia sagt: „Evolution ist die allmähliche Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Lebewesen von Generation zu Generation.“ Nun, so oder zumindest so ähnlich kann man das wohl auch bei Motorrädern betrachten, nur dass es sich dabei (für die meisten unter uns) nicht um Lebewesen handelt. Weiterhin heißt es: „Die Merkmale der Lebewesen sind in Form von Genen codiert, die bei der Fortpflanzung kopiert und an die Nachkommen weitergegeben werden. Durch Mutationen entstehen unterschiedliche Varianten (Allele) dieser Gene, die zur Entstehung veränderter oder neuer Merkmale führen können.“

Hallo liebe MCE-Leser,
Wikipedia sagt: „Evolution ist die allmähliche Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Lebewesen von Generation zu Generation.“ Nun, so oder zumindest so ähnlich kann man das wohl auch bei Motorrädern betrachten, nur dass es sich dabei (für die meisten unter uns) nicht um Lebewesen handelt. Weiterhin heißt es: „Die Merkmale der Lebewesen sind in Form von Genen codiert, die bei der Fortpflanzung kopiert und an die Nachkommen weitergegeben werden. Durch Mutationen entstehen unterschiedliche Varianten (Allele) dieser Gene, die zur Entstehung veränderter oder neuer Merkmale führen können.“

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ENDURO-WM: FABRIANO/I<br />

Steve Holcombe schenkt seinem Team einen Heimsieg<br />

Zu schlagen galt es dabei besonders Matt Phillips.<br />

Der Australier im Dienste der Sherco-Mannschaft<br />

reiste als WM-Leader nach Italien und hatte rein<br />

rechnerisch bereits die Chance auf den vorzeitigen<br />

Titelgewinn in der Klasse E2. Doch nicht nur in dieser,<br />

sondern auch in der <strong>Enduro</strong>GP-Klasse konnte<br />

Phillips nahezu uneinholbar davonziehen. Logischerweise<br />

vorausgesetzt, er würde den Italien-<br />

Grand-Prix erfolgreich abschließen und genau hier<br />

lag der Knackpunkt.<br />

Doch der Reihe nach, denn zuerst einmal stand der<br />

Super-Test auf dem Programm und der ging überraschenderweise<br />

an Christophe Nambotin! Die letzte<br />

Glanzleistung des Franzosen war verletzungsbedingt<br />

schon eine Weile her, nun trumpfte der KTM-<br />

Veteran am Freitagabend gewaltig auf und fuhr der<br />

Konkurrenz mächtig um die Ohren. Nambotins<br />

spektakuläre Fahrt endete mit einer Zeit von<br />

1:49:80 Minuten, damit war er etwas schneller als<br />

der Zweitplatzierte Matt Phillips (1:50:34). Loïc Larrieu,<br />

Taylor Robert und Ivan Cervantes folgten auf<br />

den Plätzen 3, 4 und 5.<br />

Für Nambotin verlief der Wettbewerb auch am<br />

Samstag auf die bestmögliche Art und Weise. Denn<br />

der Franzose konnte seinen ersten Gesamtsieg der<br />

Saison einfahren. In den vergangenen Monaten<br />

stets behindert durch Verletzungsprobleme oder<br />

Pech, konnte Nambotin derartige Sorgen endlich<br />

beiseitelegen und den Tag knapp fünf Sekunden vor<br />

Matt Phillips beenden. Letzterer startete stark, hatte<br />

die schnellsten Zeiten in der ersten Hälfte des Tages<br />

zunächst auf seiner Seite, doch dann fand Nambotin<br />

zu seiner Form und gewann drei der letzten<br />

fünf Tests. Damit war ihm der Sieg nicht mehr zu<br />

nehmen. „Ich weiß, dass ich fahren kann, das nun in<br />

die Tat umzusetzen fühlt sich großartig an“, erklärte<br />

Nambotin am Ende des Tages. „Es war bisher ein<br />

hartes Jahr für mich und ich muss mich demnächst<br />

einer Knieoperation unterziehen, umso wichtiger<br />

war es, zu zeigen, dass ich immer noch gewinnen<br />

kann. Der Sieg beim Super-Test am Freitag war ein<br />

guter Auftakt, das passiert nicht allzu oft. Die Bedingungen<br />

heute (Samstag) kamen mir entgegen,<br />

ich habe lediglich ein paar kleine Fehler gemacht,<br />

insgesamt ein sehr guter Tag“, so Nambotin weiter.<br />

Trotz des verpassten Tagessieges zeigte sich Matt<br />

Phillips nicht enttäuscht über den erneuten 2. Platz.<br />

Für ihn waren es wichtige WM-Punkte in der <strong>Enduro</strong>GP-Klasse<br />

nach seinem eher mageren Auftritt<br />

beim Grand Prix von Spanien. Abgerundet wurde<br />

das Podest von Steve Holcombe, der keinen perfekten<br />

Tag erwischte, seinem italienischen Team allerdings<br />

trotzdem den 3. Tagesrang schenkte. Der Brite<br />

war nicht ganz in der Lage, den Topspeed seiner<br />

Konkurrenten Nambotin und Phillips mitzugehen<br />

und das, obwohl der Tag unter nassen Bedingungen<br />

stattfand. Gegen Ende hin wurde es immer trockener,<br />

somit blieb der Kurs von Runde zu Runde<br />

schwer zu berechnen. Am Samstag lief es auch bei<br />

Mathias Bellino, der noch in Spanien so stark unterwegs<br />

war, weniger rund. Er musste sich Steve Holcombe<br />

im Ziel nur um winzige 0,34 Sekunden geschlagen<br />

geben und verpasste so sein sechstes<br />

WM-Podium nur knapp. E1-Champion Eero Remes<br />

komplettierte indes die Topfünf am Samstag. Der<br />

Finne war wieder einmal der schnellste aller 250er-<br />

Piloten und sorgte dank seiner spektakulären Fahrweise<br />

für packende Stimmung am Streckenrand.<br />

Die E1 wurde demzufolge (erneut) von Eero Remes<br />

dominiert. Der sonst so starke Nathan Watson aus<br />

dem KTM-Werksteam lag im Ziel enttäuschend auf<br />

dem 5. Rang. Der junge Brite musste an diesem Tag<br />

66<br />

MCE<br />

September '16

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