NEUE MOBILITÄT 14
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Alltagstauglichkeit der Neuen Mobilität..? - Stiftung Universität Hildesheim<br />
Überquerung des schweizer Furkapasses mit einem Smart Electric Drive im Rahmen der WAVE<br />
Internetportale wie www.lemnet.org, www.e-stations.de<br />
oder www.goingelectric.de liefern einen Überblick, bei der<br />
Suche nach der geeigneten Lademöglichkeit während der<br />
Reise.<br />
Sind die richtigen Ladesäulen gefunden - und nicht durch<br />
»Falschparker« mit konventionellen Fahrzeugen zugestellt<br />
- stellt sich die Frage nach dem Zugang. Auch hier ist die<br />
Auswahl an Zugangsmöglichkeiten so vielfältig, wie die Anzahl<br />
an Betreibern, die die Ladeinfrastruktur bereitstellen.<br />
Während der Testfahrt wurden folgende Zugangsmethoden<br />
in Anspruch genommen: Freischaltung mit RFID Card (zum<br />
Abholen vor Ort bzw. über die Ferne bestellbar), Freischaltung<br />
mit dem Handy, Öffnen der Ladebox mit einem vorher<br />
bestellten Schlüssel wie bei »Park & Charge« oder Freischalten<br />
mit dem auf einem Parkschein aufgedruckten Barcode.<br />
Einige wenige Ladesäulen waren frei zugänglich.<br />
Bei der Bezahlung des geladenen Stroms lässt sich erfreulicherweise<br />
feststellen, dass dieser bei den meisten Betreibern<br />
noch kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Nur bei<br />
wenigen Betreibern muss vorher eine RFID Card aufgeladen<br />
werden, die dem Zugang dient und als Geldbörse fungiert.<br />
Einige wenige Netzbetreiber bieten Ladesäulen mit Münzeinwurf<br />
an - Stromkauf mal anders. Aber auch diese Hürde<br />
wird bereits in Form verschiedener Forschungsprojekte, Initiativen,<br />
Joint Ventures etc. in Angriff genommen. Die einzig<br />
anfallenden Kosten sind oft lediglich die Parkgebühren.<br />
Der letzte Planungsschritt für eine Langstreckenfahrt besteht<br />
darin, sich eine möglichst ökonomische Route auszusuchen.<br />
Dabei sollte man sich nicht immer auf die Angabe<br />
des im Auto mitgelieferten Navigationsgerätes verlassen,<br />
denn dieses berücksichtig in den meisten Fällen noch keine<br />
Höhenprofile. Da kann einem beim Fahren einer 10 km »kurzen«<br />
Strecke mit einer durchschnittlichen Steigung von 5%<br />
und mehr sehr lang erscheinen und die Reichweite merklich<br />
reduzieren. Das Studieren topographischer Karten vor der<br />
Fahrt ist daher oft von großem Nutzen.<br />
All diese Vorbereitungen wurden bei der nachfolgend beschriebenen<br />
Testfahrt unternommen. Die Teststrecke betrug<br />
1.753 km und ging 9 Tage von Hildesheim aus über die Kasseler<br />
Berge und die Schwäbische Alb in Richtung Bodensee<br />
und zurück. Für die ganze Strecke wurden 29 Zwischenstopps,<br />
davon 24 Ladestopps (11 x Typ 2, 230V/16 A, 3,7 kW<br />
und 13 x Schuko, 230 V/10 A, 2,3 kW) benötigt. Insgesamt<br />
wurden 196 km in der Stadt, 887 km auf Bundestraßen und<br />
670 km auf der Autobahn gefahren.<br />
Fortsetzung auf der nächsten Seite..<br />
Neue Mobilität<br />
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