Verfahrenstechnik 4/2016
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Herr Skowaisa, die Firma Vega ist seit 1991 mit<br />
Radar-Messgeräten auf dem Markt und hat diese<br />
Technologie ständig weiterentwickelt. Können<br />
Sie uns die Meilensteine der Radar-Geschichte<br />
bei Vega kurz aufskizzieren?<br />
02 Jürgen Skowaisa, Produktmanager<br />
Radarmesstechnik bei<br />
Vega Grieshaber KG, Schiltach<br />
Vega beschäftigt sich seit 1991 mit Radargeräten.<br />
1997 haben wir das erste 2-Leiter-Radar weltweit<br />
eingeführt und im Jahr 2000 kamen wir mit<br />
26-GHz-Radargeräten auf den Markt. 2004 haben<br />
wir dann erstmals das Thema Radar für Schüttgüter<br />
optimiert und in diesem Bereich 2014 die<br />
80-GHz-Technologie eingesetzt. Vor ca.<br />
18 Monaten konnten wir den Vegapuls 69 zur<br />
kontinuierlichen Messung von Schüttgütern mit<br />
großem Erfolg präsentieren. Auch dieser misst,<br />
statt der bis dahin weit verbreiteten Frequenz<br />
von 26 GHz, mit einer um den Faktor 3 höheren<br />
Sendefrequenz. Der Markt gibt diesem technologischen<br />
Trend recht – seit der Markteinführung<br />
wurden über 10 000 Füllstand sensoren des Typs<br />
Vegapuls 69 installiert. Diese bewähren sich besonders bei Medien, die über<br />
schlechte Reflexionseigenschaften verfügen, in Förderschächten von bis zu 120 m<br />
Tiefe oder in Silos mit vielen Einbauten, die erhebliche Störsignale verursachen.<br />
Und jetzt mit Vegapuls 64 das Pendant für Flüssigkeiten. Welche Vorteile bietet der<br />
Sensor, und für welche Anwendungen sehen Sie da einen Bedarf?<br />
Bisher ist kein Radarsensor für Flüssigkeitsanwendungen auf dem Markt, der einen<br />
ähnlichen Dynamikbereich wie der Vegapuls 64 abdeckt. Das bedeutet, dass Medien<br />
mit geringen Reflexionseigenschaften, also kleinen Dielektrizitätszahlen, deutlich<br />
besser gemessen werden können, als mit bisherigen Radarsensoren. Aber auch bei<br />
Schaum, extrem turbulenten Füllgutoberflächen, Kondensat oder Anhaftungen an<br />
der Antenne misst das Gerät durch die höhere Messsicherheit noch zuverlässiger.<br />
Der Strahl geht durch die deutlich bessere Fokussierung einfach an Einbauten oder<br />
Anhaftungen vorbei. Durch die neue Technik lässt sich auch der Füllstand sehr nah<br />
am Behälterboden ermitteln. Dies eröffnet neue Perspektiven bei der Ermittlung des<br />
Füllstandes in kleinen Behältern in der Pharma- und Biotechindustrie, aber auch<br />
beim Ermitteln der Restmenge in Großtanks mit Treibstoffen. Die Genauigkeit liegt<br />
bei ± 2 mm, selbst bei einem Messbereich von 30 m. Einen Bedarf für diesen Sensor<br />
gibt es auf jeden Fall in der Chemie, im Labor, aber auch in der Pharma industrie. Wir<br />
haben bereits erste Anwendungen für Industrieabwasser, Bitumen, in der Nylonherstellung<br />
und in der Destillation, aber auch bei Abfüllanlagen, wo bisher gewogen<br />
werden musste, um den Füllstand zu bestimmen.<br />
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Per App aus der Ferne bedienen<br />
Mit der nächsten Generation des universellen<br />
Anzeige- und Bedienmoduls Plicscom bringt<br />
Vega eine Bluetooth-Lösung auf den Markt,<br />
mit der sich alle Prozesssensoren der Geräteplattform<br />
Plics einfach und sicher per App<br />
aus der Ferne bedienen lassen. Die drahtlose<br />
Blue tooth-Kommunikation ist insbesondere<br />
für schwer zugängliche Stellen, raue Industrieumgebungen<br />
und Ex-Bereiche interessant.<br />
„Das Beste an unserem neuen Modul ist, dass<br />
es abwärtskompatibel ist und sich für alle<br />
Plics-Sensoren nutzen lässt, die seit 2002 in<br />
Anlagen rund um den Globus im Einsatz sind<br />
– über alle Messprinzipien hinweg, ohne Softwareupdate<br />
und mit der bewährten Bedienstruktur“,<br />
berichtet Juan Garcia, Produktmanager<br />
Kommunikation bei Vega.<br />
Die Handhabung ist ganz einfach: Plicscom<br />
in das Gerät einsetzen, Tools-App herunterladen<br />
und schon kann der Anwender seine<br />
Sensoren mit dem Smartphone oder Tablet<br />
konfigurieren und parametrieren. Auch Anzeige-<br />
und Diagnosefunktionen stehen zur<br />
Verfügung. Für Nutzer, die ihre Plics-Sensoren<br />
weiterhin direkt vor Ort bedienen wollen,<br />
gibt es eine zweite Variante: Ein Magnetstift<br />
ermöglicht eine berührungslose Bedienung<br />
bei geschlossenem Deckel durch das Sichtfenster<br />
hindurch. So bleiben die Geräte stets<br />
gut geschützt, auch schwierige Wit terungsbedingungen<br />
und Verschmutzungen spielen<br />
keine Rolle – ein großer Vorteil gegenüber<br />
optischen Verfahren.<br />
(eli)<br />
Halle 4, Stand 514<br />
www.vega.com<br />
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VERFAHRENSTECHNIK 4/<strong>2016</strong> 25<br />
031401603_AZ-Powtech_<strong>2016</strong>_<strong>Verfahrenstechnik</strong>_60x265mm_RZ.indd 1 14.03.16 09:<br />
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