stahlmarkt 2.2015 (Februar)
Aus dem Inhalt: Steel International / Spektrum Werkstoffe / Stahlhandel & Stahl-Service-Center / Logistik & Handhabung / Edelstahl
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Special: Stahlhandel & Stahl-Service-Center K 25<br />
Entwicklung der Stahlnachfrage 2012 bis 2025<br />
2012: 1.545 Mill. t 2025: 2.399 Mill. t<br />
Rest der Welt<br />
13%<br />
Asien 20%<br />
EU-28<br />
9%<br />
NAFTA<br />
12%<br />
GUS<br />
3%<br />
Rest der Welt<br />
15%<br />
Asien 18%<br />
EU-28<br />
NAFTA<br />
7%<br />
9%<br />
GUS<br />
3%<br />
43%<br />
48%<br />
China<br />
China<br />
Steigender Stahlbedarf 2012–2025: CAGR 3,5% pro Jahr<br />
Quelle: Globaler Stahlmarkt 2015–2025 – Quo vadis? 10. Stahlgesprächsrunde, PwC Management Consulting<br />
die Distribution dabei in vier grundsätzliche<br />
Geschäftsmodelle (Bild 2), die sich maßgeblich<br />
in der Ausprägung des Sortiments,<br />
dem Umfang von Anarbeitungsservices, der<br />
Fokussierung auf lokale Nähe und in den<br />
durchschnittlichen Auftragsgrößen voneinander<br />
unterscheiden.<br />
Der klassische Stahlhandel ist dabei ge -<br />
kennzeichnet durch sein kleinlosiges und<br />
lokal begrenztes Geschäft. Er stellt immer<br />
ein möglichst breites, auf die Unternehmen<br />
vor Ort optimiertes Sortiment zur Verfügung.<br />
Spezialisten in der Distribution fokussieren<br />
sich demgegenüber auf bestimmte<br />
Stahlanwendungen und entsprechende<br />
Güten bzw. Produkte, beispielsweise Langprodukte<br />
aus Edelstahl. Dabei decken sie<br />
größere Regionen ab. Stahl-Service-Center<br />
wiederum erweitern ihr Sortiment um verschiedenste<br />
Anarbeitungsservices, von einfachen<br />
bis hin zu komplexen Angeboten. Ihr<br />
Einflussgebiet ist jedoch eher lokal begrenzt.<br />
Großhändler vertreiben schließlich vorwiegend<br />
Massenstähle mit geringem Anarbeitungsgrad.<br />
Entsprechend höher sind Auftragslosgrößen<br />
und Aktionsradien rund um<br />
das Distributionscenter.<br />
Profitabilität ausbauen<br />
Vergleicht man die europäische Stahldistribution<br />
mit der nordamerikanischen, so<br />
sticht heraus, dass die amerikanischen Distributeure<br />
gemessen am Ergebnis vor Steuern<br />
und Abschreibungen (EBITDA) doppelt<br />
so gut wirtschaften. Dies ist unabhängig<br />
vom Geschäftsmodell zu beobachten. Auch<br />
nimmt die Profitabilität der Amerikaner mit<br />
dem Umsatz proportional zu, während die<br />
Europäer nicht über die 4-%-EBITDA-Marge<br />
kommen.<br />
Der tiefergehende Vergleich zwischen<br />
Europa und Amerika zeigt dann auch deutliche<br />
Unterschiede. Beispielsweise ist in<br />
Geschäftsmodell Stahlhandel<br />
Vom Kirchturmhandel zur Volumentransaktion<br />
OPEX pro Tonne<br />
klassischer<br />
Stahlhandel<br />
Geschäftsmodelle Stahlhandel<br />
Spezialist<br />
Verarbeitung/<br />
Stahl-Service-<br />
Center<br />
Europa ein Trend zu mehr Dienstleistungsangeboten<br />
rund um das Produkt Stahl zu<br />
beobachten. Dies sind zum Beispiel ingenieurtechnische<br />
Beratungsleistungen oder<br />
Angebote zur Stahlpreisabsicherung. Bei<br />
amerikanischen Stahldistributoren spielen<br />
Dienstleistungen jedoch keinerlei Rolle.<br />
Andererseits sind Anarbeitungskapazitäten<br />
und -fähigkeiten weitaus stärker ausgeprägt<br />
als in Europa. Dies geht nicht selten sogar<br />
Großhändler<br />
Verkaufslosgröße<br />
Schlüsselfaktoren<br />
Klassischer<br />
Stahlhandel<br />
Spezialisten<br />
Stahl-Service-<br />
Center<br />
Großhändler<br />
Quelle: Globaler Stahlmarkt 2015–2025 – Quo vadis? 10. Stahlgesprächsrunde, PwC Management Consulting<br />
Auftragsgröße<br />
Produktportfolio<br />
Serviceangebot<br />
Lokale Nähe<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 0<strong>2.2015</strong>