stahlmarkt 2.2015 (Februar)
Aus dem Inhalt: Steel International / Spektrum Werkstoffe / Stahlhandel & Stahl-Service-Center / Logistik & Handhabung / Edelstahl
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Special: Edelstahl K 51<br />
Raum noch einige Edelstahlproduzenten<br />
mehr, heute muss man diese Lücke durch<br />
weiträumige internationale Zukäufe kompensieren.«<br />
Die Kunden stammen überwiegend<br />
aus Deutschland, teilweise aus Osteuropa.<br />
Der Markt in Südeuropa ist zwar<br />
auch ein Thema, derzeit sei dort aber nicht<br />
viel Bewegung.<br />
Mit Flexiblität auf die Änderungen<br />
des Marktes reagieren<br />
Die größte Herausforderung sind für Petig<br />
derzeit die weltweiten Überkapazitäten –<br />
vor allem die aus Fernost.<br />
Dadurch sind Produkte der ersten Wahl<br />
günstiger zu haben, was die Zweite-Wahl-<br />
Produkte unter Druck setzt. »In Anbetracht<br />
der Produktionsmengen und preislichen<br />
Gestaltung der fernöstlichen Edelstahlwerke<br />
wird die Luft für die europäischen Hersteller,<br />
zumindest was die Standardabmessungen<br />
anbelangt, ziemlich dünn. Eine Möglichkeit<br />
für die Branche wäre es vielleicht, sich auf<br />
hochwertige Werkstoffe und deren Anarbeitung<br />
zu konzentrieren. Wir müssen das<br />
machen, was andere noch nicht können.«<br />
Der PETIG Edelstahlhandel fokussiert sich<br />
derzeit auf Deutschland. Die werksseitigen,<br />
für krisengeschüttelte Länder wie Italien,<br />
»<br />
Wir müssen das leisten,<br />
was andere noch nicht können.<br />
Wolfgang Petig<br />
Spanien oder Portugal vorgesehenen Tonnagen<br />
drängen jetzt zusätzlich auf den deutschen<br />
Markt. Die Konsequenz: »Die verfügbaren<br />
Mengen in der ersten Wahl waren in<br />
den vergangenen Monaten mehr als ausreichend,<br />
jedoch zu Lasten der nötigen<br />
Wertschöpfung.« In diesem wirtschaftlich<br />
schwierigen Umfeld helfen vor allem zwei<br />
Dinge, so Petig. Zum einen die Erfahrung,<br />
zum anderen der Fokus auf Service. So werden<br />
natürlich auch kurzfristige Liefertermine<br />
bedient, z. B. für fixlange Bleche oder spezielle<br />
Oberflächenschliffe mit Folie nach Vorgabe.<br />
Dass es überhaupt soweit gekommen ist,<br />
hat Wolfgang Petig wohl seinem Elternhaus<br />
zu verdanken. »Da mein Vater schon viele<br />
Jahre mit einer Lohndreherei selbstständig<br />
war, kam ich schon seit frühester Kindheit<br />
mit Stahl in Berührung«, erzählt Wolfgang<br />
Petig. Nach einer kaufmännischen Ausbildung<br />
kam dann noch eine weitere in einem<br />
Metall verarbeiteten Beruf hinzu. »Ich wollte<br />
aber immer schon in den Handel«, erzählt<br />
Wolfgang Petig. (sm 150201622)<br />
« KONTAKT<br />
PETIG Edelstahlhandel GmbH<br />
Schöllinger Feld 13<br />
58300 Wetter-Volmarstein<br />
Tel. +49 2335 84715-0<br />
www.petig-edelstahl.de<br />
NEUER NAME:<br />
MICRO-EPSILON SENSOTEST AB<br />
Ortenburg. Die schwedische Firma Sensotest<br />
AB wird Teil der Micro-Epsilon Unternehmensgruppe<br />
und firmiert künftig unter Micro-Epsilon<br />
Sensotest AB. Das bewährte Produktportfolio und<br />
die bestehenden Ansprechpartner bleiben erhalten.<br />
Zusätzlich profitieren die Kunden von weiteren<br />
Messprinzipien aus dem Unternehmensverbund.<br />
Sensotest ist Distributor und Vertretung für<br />
Messgeräte in Schweden und zeigt in Sachen<br />
Vermarktung führender Messtechnologieunternehmen<br />
starke Präsenz auf dem schwedischen<br />
Markt. Zu den Stärken des Unternehmens zählen<br />
schlüsselfertige und maßgeschneiderte Lösungen<br />
angepasst auf die Bedürfnisse des Kunden.<br />
(sm 150201674)<br />
NICHTROSTENDER STAHL<br />
IN DER LANDWIRTSCHAFT<br />
Brüssel. Das International Stainless Steel Forum<br />
(ISSF) hat eine neue Broschüre über den Einsatz<br />
von nichtrostendem Stahl in der Landwirtschaft<br />
veröffentlicht. Der Verband erklärt, warum Edelstahl<br />
so häufig eingesetzt wird und welche Vorteile<br />
er gegenüber Kunststoffen, Leichtmetallen und<br />
feuerverzinkten Stählen hat. Aus nichtrostendem<br />
Stahl werden nicht nur einfache Futtereimer, Tore<br />
und Zäune gefertigt, sondern auch vollautomatische<br />
Melkanlagen, Tanklager für Gülle und Abwasser<br />
sowie Bewässerungs- und Futteranlagen.<br />
Die Publikation kann von der Homepage des<br />
Verbands herunter geladen werden.<br />
www.worldstainless.com<br />
/<br />
(sm 150201624)<br />
ROSTFREIZAHLEN 2014<br />
Brüssel. Das International Stainless<br />
Steel Forum (ISSF), der internationale<br />
Verband der Rostfrei-<br />
Hersteller, hat Ende 2014 seine<br />
Zahlen für die ersten drei Quartale<br />
2014 präsentiert.<br />
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
stieg die Rostfrei-Produktion<br />
um 8,9 % auf 30,9 Mill. t. Sie stieg<br />
in allen Regionen der Welt bis auf<br />
Mittel- und Osteuropa.<br />
(sm 150201743)<br />
Produktion nichtrostender und hitzebeständiger Stähle<br />
Quartal 9 Monate Veränderung<br />
Region<br />
1/2014 2/2014 3/2014 2013 2014<br />
in %<br />
Westeuropa / Afrika 2.164 2.111 1.682 5.683 5.958 4,8<br />
Mittel- / Osteuropa 71 72 70 215 213 – 1,0<br />
Amerikanischer Kontinent 670 717 711 1.824 2.097 15,0<br />
Asien ohne China 2.234 2.216 2.161 6.487 6.611 1,9<br />
China 5.084 5.603 5.336 14.176 16.022 13,0<br />
Gesamt 10.223 10.718 9.960 28.385 30.900 8,9<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 0<strong>2.2015</strong>