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stahlmarkt 2.2015 (Februar)

Aus dem Inhalt: Steel International / Spektrum Werkstoffe / Stahlhandel & Stahl-Service-Center / Logistik & Handhabung / Edelstahl

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36 K Special: Lagertechnik, Logistik & Handhabungssysteme<br />

Breite beträgt bei der Basisausführung Unitower<br />

zwischen 600 und 1.240 mm. Das<br />

Modell Unitower B erlaubt Einlagerlängen<br />

zwischen 2.000 und 8.000 mm, die nutzbare<br />

Breite liegt zwischen 1.000 und<br />

2.000 mm. Da sich die Beladehöhe und<br />

damit die Anzahl der Lagerplätze frei be -<br />

stimmen lassen, kann das Lager auch Paletten,<br />

Kästen oder Behälter aufnehmen.<br />

Systemhöhen bis 25 m sind mit den Ausführungen<br />

Unitower und Unitower B möglich.<br />

Mit ihrer variablen Beladehöhe unterstützen<br />

die Turmlager eine flexible Lösung,<br />

die im Vergleich zur Boden- und Kragarmlagerung<br />

platzsparender ist. Mit einer Maximalhöhe<br />

von 7.200 mm und einer freien<br />

Fachaufteilung eignet sich das Kompaktlager<br />

Unitower C beispielsweise als Pufferlager<br />

zwischen Produktionsbereichen. Es<br />

liegt für flächige Güter mit einer nutzbaren<br />

Breite und Länge von 1.524 mm x 3.048 mm<br />

und einer Zuladung zwischen 1 und 3 t oder<br />

als Langgutlager vor, das Kassetten mit den<br />

Abmessungen 840 mm x 6.500 mm und<br />

Lasten zwischen 0,8 und 2,5 t aufnimmt.<br />

Das Handhaben der Ladungsträger übernimmt<br />

bei allen Lagertypen ein Regalbediengerät<br />

(RBG) mit Lasttraverse. Im Vergleich<br />

etwa zu Paternostersystemen hat dies den<br />

Vorteil, dass nicht das ganze Lager bewegt<br />

werden muss, sondern nur die jeweilige<br />

Kassette. Das bewirkt schnelle Zugriffszeiten<br />

und spart – auch dank effizienter Antriebe<br />

– Energie. Ein- und Auslagerstationen lassen<br />

sich zudem automatisch mit weiterer Fördertechnik<br />

oder Bearbeitungsmaschinen<br />

verbinden.<br />

Die Steuerung der Turmlager erfolgt je<br />

nach Modell durch die halb- oder vollautomatischen<br />

Steuerungen EasyControl und<br />

BasicControl des Herstellers. Diese lassen<br />

sich einfach und intuitiv über eine grafische<br />

Oberfläche bedienen. Per Touchscreen kann<br />

der Anwender verschiedene Funktionen wie<br />

Lagerfach- und Kassettenverwaltung, Auftragsverfolgung<br />

und Anlagendiagnose aufrufen<br />

und steuern.<br />

Teilelagerung in flexiblen<br />

Regalsystemen<br />

Um Kunden schnellstmöglich mit Ersatzteilen<br />

zu versorgen, darunter viele Stahlprodukte,<br />

setzt ein Landmaschinenhersteller<br />

auf eine zweigeschossige Fachbodenregalanlage<br />

von Meta-Regalbau, Arnsberg. Auf<br />

etwa 1.800 m² sind rd. 15.000 unterschiedliche<br />

Positionen untergebracht. Um die zügige<br />

Kommissionierung der Ersatzteile zu<br />

sichern, war eine flexible und übersichtlich<br />

gestaltete Lagertechnik notwendig. Daher<br />

entschied man sich bei der Kleinteilelagerung<br />

für das Fachbodenregalsystem Clip.<br />

Für den Aufbau war eine enge Zeitplanung<br />

angesetzt. In knapp drei Wochen<br />

Montagezeit war die Anlage fertiggestellt.<br />

Das zweigeschossige Regalsystem ist insgesamt<br />

5 m hoch und mit Spanplatten komplett<br />

abgedeckt. Diese Bühne hält einer<br />

Belastung von 500 kg/m² stand und bietet<br />

unter anderem viel Platz für Paletten und<br />

sperrige Güter.<br />

Sollte zukünftig weiterer Platzbedarf<br />

bestehen, kann die Anlage um eine dritte<br />

Regalebene aufgestockt werden. Je nach<br />

Art und Größe der eingelagerten Teile variiert<br />

die Menge der eingesetzten Fachböden:<br />

Wo besonders kleine Ersatzteile untergebracht<br />

sind, kommen bis zu neun Fachböden<br />

pro Regalfeld zum Einsatz. Ebenso<br />

wie die Anzahl unterscheidet sich auch die<br />

Tiefe und somit die Tragkraft der einzelnen<br />

Böden. Für schwerere und sperrigere Kleinteile<br />

nutzt das Unternehmen Fachböden mit<br />

einer Tiefe von 800 mm und einer Tragkraft<br />

von 230 kg, während leichtere Teile auf<br />

400 mm tiefen Böden lagern. Durch die Flexibilität<br />

des Lagersystems lassen sich weitere<br />

Regalböden einziehen und dadurch noch<br />

mehr Lagerfläche schaffen.<br />

An den Stirnseiten der Fachbodenanlage<br />

sind Regale für die stehende Lagerung von<br />

Artikeln integriert. Längsriegel und Fachteiler<br />

trennen die Ersatzteile übersichtlich voneinander.<br />

Wenn keine Artikel für die stehende<br />

Lagerung vorhanden sind, besteht die<br />

Möglichkeit, Fachböden für andere Teile<br />

einzulegen und so den Platz effizient zu nutzen.<br />

Schwere Artikel lagern in mehreren<br />

Palettenregalzeilen Multipal (Bild 3) mit insgesamt<br />

120 Stellplätzen. Raum für lange<br />

Teile bieten sechs Kragarmregale Multistrong.<br />

Diese sind unmittelbar am Tor positioniert,<br />

damit die Mitarbeiter lange Teile<br />

nicht durch das komplette Lager transportieren<br />

müssen. Verpackungsmaterialien<br />

bringen die Mitarbeiter in Weitspannregalen<br />

Mini-Rack unter.<br />

Prozessautomatisierung vom Lager<br />

bis zum Schneidtisch<br />

Für die höhere Auslastung von Schneidanlagen<br />

im mannlosen Betrieb haben Mitsubishi<br />

Electric und Kemper Storatec GmbH,<br />

Waltrop, ein vollautomatisiertes System<br />

(Bild 4) entwickelt, das Schneidanlagen herstellerunabhängig<br />

be- und entlädt. In dem<br />

(Foto: Meta)<br />

Bild 3. Für die Lagerung von Paletten und<br />

schweren Ersatzteilen werden Palettenregale<br />

Multipal eingesetzt.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 0<strong>2.2015</strong>

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