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stahlmarkt 12.2015 (Dezember)

Aus dem Inhalt: Steel International / Markieren & Kennzeichnen / Verzinken / Steel Art & Culture / Blechexpo & Schweisstec - Nachbericht

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54 K Aus den Unternehmen<br />

Jeckes Jubiläum<br />

111 Jahre Deutscher Stahlbau-Verband DSTV<br />

Düsseldorf. Ein besonderes Jubiläum feierte der Deutsche Stahlbau-<br />

Verband DSTV in diesem Jahr. Aus Ursprüngen des Interessenverbands, die<br />

bis ins Jahr 1904 zurückreichen, hat er inzwischen seine Interessen mit dem<br />

bauforumstahl e.V. gebündelt. Daraus wurde eine moderne Organisation<br />

entwickelt, die das Bauen mit Stahl fördert und zugleich Wissensforum,<br />

Marketingagentur und wirtschaftspolitische Interessenvertretung ist.<br />

Die Wurzeln des Deutschen Stahlbau-<br />

Verbands liegen im Berlin der Kaiserzeit, wo<br />

am 17. September 1904 der »Verein Deutscher<br />

Brücken- und Eisenbau-Fabriken«<br />

(VDBEF) von 60 großen deutschen Eisenbaufirmen<br />

ins Leben gerufen wurde. 1913 folgte<br />

die Umbenennung in »Deutscher Eisenbau-Verband«<br />

(DEV). Aus ihm ging dann<br />

1928 der »Deutsche Stahlbau-Verband«<br />

DSTV hervor. Nach dem Kriege wurde 1946<br />

unter englischem Vorsitz zunächst der regionale<br />

»Fachverband Stahlbau – Deutscher<br />

Stahlbau-Verband« gegründet. Die in der<br />

Folge entstandenen regionalen Fachverbände<br />

schlossen sich 1951 zum neuen Deutschen<br />

Stahlbau-Verband DSTV in Köln zu -<br />

sammen, dem später auch die süddeutschen<br />

Fachverbände und ab 2003 die Stahlbau-<br />

Vereinigung Ost angehörten.<br />

(Foto: bauforumstahl)<br />

Geschäftsbericht des »Verein Deutscher<br />

Brücken- und Eisenbau-Fabriken« von 1910<br />

Geschäftsführung von<br />

bauforumstahl:<br />

Volker Hüller (li.) und<br />

Dr. Bernhard Hauke (re.)<br />

(Foto: bauforumstahl/DSTV)<br />

bauforumstahl e.V. bündelt<br />

Stahlbau-Aktivitäten<br />

Seit 2012 haben der Deutsche Stahlbau-Verband<br />

DSTV und bauforumstahl ihre Aktivitäten<br />

unter dem Dach von bauforumstahl<br />

(früher Bauen mit Stahl) in Düsseldorf ge -<br />

bündelt. Im neuen Selbstverständnis ist<br />

bauforumstahl (BFS) das Forum des Deutschen<br />

Stahlbaues mit umfassender Kompetenz<br />

rund um das ressourceneffiziente und<br />

wirtschaftliche Planen und Bauen sowie das<br />

Normenwesen. Für verarbeitende Betriebe,<br />

Kunden und Zulieferer, für die Politik sowie<br />

nationale und internationale Normengremien<br />

und die Fachöffentlichkeit gibt es seitdem<br />

einen Ansprechpartner für den Stahlbau.<br />

Die Organisation hat mit ihrem aufgabenbezogenen<br />

Dreiklang in der Verbändelandschaft<br />

eine Sonderstellung: Sie ist Wissens-<br />

und Technikforum, Marketingorganisation<br />

und zugleich wirtschaftspolitische<br />

Interessensvertretung.<br />

Überall in Deutschland lassen sich die<br />

architektonischen Spuren des Stahlbaus<br />

über die zurückliegenden Jahrzehnte verfolgen<br />

– von der Infrastruktur, Bahnhöfen und<br />

Flughäfen über Ausstellungs- und Messehallen<br />

sowie Industriebauten bis hin zu prestigeträchtigen<br />

Hochhausbauten wie zuletzt<br />

der Europäischen Zentralbank in Frankfurt.<br />

Alle zwei Jahre werden mit dem Preis des<br />

Deutschen Stahlbaues und dem Ingenieurpreis<br />

herausragende Bauten der Stahlarchitektur<br />

und der Ingenieurkunst ausgezeichnet,<br />

die oftmals weit über Deutschland<br />

hinaus Bedeutung erlangen.<br />

Herausforderungen noch nie<br />

so groß wie heute<br />

»Beinahe vergleichbar zur Wiederaufbauphase<br />

nach dem Kriege waren die Herausforderungen<br />

für den Deutschen Stahlbau<br />

noch nie so groß wie heute, wenn ich an die<br />

gewaltigen Aufgaben zur Erneuerung unserer<br />

Verkehrsinfrastruktur denke«, so Dr.<br />

Bernhard Hauke, Sprecher der Geschäftsführung<br />

von bauforumstahl. »Brücken sind<br />

eine der Lebensadern unserer Wirtschaft.<br />

Deutschland verspielt seine Zukunft, wenn<br />

die Anstrengungen zur Brückenerneuerung<br />

nicht forciert werden. Die Stahlbaubranche<br />

ist bereit, den Personalbedarf bei Bund, Ländern<br />

und Kommunen mit Planungsleistungen<br />

und Planungstools zu unterstützen.<br />

Wirtschaftlichkeits- und Umweltaspekte<br />

sprechen für Stahllösungen beim Brückenbau.«<br />

Und Volker Hüller, gleichfalls Ge -<br />

schäftsführer von bauforumstahl ergänzt:<br />

»Stahl- und Stahlverbundbrücken können<br />

bei fließendem Verkehr gebaut werden und<br />

sind leicht zu modernisieren. Dank großer<br />

Spannweiten kann bei Brücken über Autobahnen<br />

auf die aus vielen Gründen störende<br />

Mittelstütze verzichtet werden. Moderne<br />

Stähle bringen Gewichtseinsparungen, In -<br />

novationen im Brückenbau erhöhen ihre<br />

Leistungsfähigkeit und ihre Lebensdauer,<br />

z. B. feuerverzinkte Brücken. All dies spart<br />

CO 2<br />

für die Umwelt. Der Baustoff Stahl ist<br />

zudem Recyclingweltmeister und angesichts<br />

niedriger Rohstoffpreise besonders wirtschaftlich.«<br />

www.bauforumstahl.de<br />

K<br />

/<br />

mh/SE/WS (sm 151202606)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>12.2015</strong>

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