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Militärluftfahrt<br />
HH-101A Caesar der Aeronautica Militare<br />
Das Cockpit der HH-101A Caesar ist mit fünf großen Displays ausgerüstet. Es wurde von Rockwell Collins zusammen mit<br />
Leonardo entwickelt. Zur Ausrüstung gehören zwei Rettungswinden und ein demontierbarer Tankausleger (links). Im Bug<br />
befinden sich ein Radar, darunter das Hinderniswarnsystem und der Star-Safire-Behälter mit Wärmebildkamera (in Grau).<br />
Fotos: Ricccardo Niccoli<br />
Radarwarnempfänger und Störsender<br />
vorhanden. Nicht fehlen darf auch ein<br />
SATCOM (L3 Communications).<br />
Das Cockpit, das von Rockwell Collins<br />
zusammen mit Leonardo realisiert<br />
wurde, hat nun fünf riesige Farbdisplays<br />
(je 25,4 x 20,3 cm). Die Piloten werden<br />
von einem Vierachsen-Autopilotsystem<br />
unterstützt. Kollisionswarnsystem (TCAS)<br />
und Hinderniswarnung (HTAWS) erhöhen<br />
die Sicherheit. Die Verwendung von<br />
Nachtsichtbrillen (AN/AVS-9) ist problemlos<br />
möglich.<br />
Neben den Hubschraubern selbst<br />
umfasst die Beschaffung die logistische<br />
Unterstützung durch Leonardo über<br />
fünf Jahre, wobei im ersten Jahr des Be-<br />
triebs auch Ausbildung und Vor-Ort-Betreuung<br />
eingeschlossen sind. Ziel ist es,<br />
den 15° Stormo zu komplett autonomen<br />
Operationen auch außerhalb des Landes<br />
zu befähigen. Neben der täglichen Wartung<br />
in Cervia ist die 6° Reparto Manutenzione<br />
Elicotteri in Pratica di Mare für<br />
das Management der Flotte und die Depotinstandsetzung<br />
eingebunden.<br />
VORLÄUFIGER STANDARD<br />
58 <strong>FLUG</strong> <strong>REVUE</strong> April <strong>2017</strong><br />
Im Hinblick auf Auslandsmissionen<br />
wurden auch drei mobile Hangars mit<br />
Stromgeneratoren und Klimatisierung<br />
beschafft. Auch sogenannte Fly-Away-<br />
Kits gehören zur Ausstattung. Sie umfassen<br />
notwendige Werkzeuge und Ersatzteile<br />
für die schnelle Verlegung.<br />
Luftverlastbar ist die HH-101A ebenfalls,<br />
wobei Maschinen wie die C-17A<br />
Globemaster III benötigt werden. „Ein<br />
großer Teil des Vertrags umfasst diese<br />
logistischen Aspekte, um den Hubschrauber<br />
wirklich universell einsetzen<br />
zu können“, erläuterte Oberst Massimetti.<br />
Vorgesehen ist der Caesar für Aufgaben<br />
wie die Rettung von Verwundeten<br />
und den Transport von Spezialkräften.<br />
Außerdem kann er Such- und Rettungsaufgaben<br />
übernehmen und bei der Kontrolle<br />
von langsam fliegenden Leichtflugzeugen<br />
eingesetzt werden.<br />
Die Beschaffung der HH-101A ist eine<br />
langwierige Angelegenheit. Erste Stuwww.flugrevue.de