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FLUG REVUE 04/2017

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Militärluftfahrt<br />

HH-101A Caesar der Aeronautica Militare<br />

Das Cockpit der HH-101A Caesar ist mit fünf großen Displays ausgerüstet. Es wurde von Rockwell Collins zusammen mit<br />

Leonardo entwickelt. Zur Ausrüstung gehören zwei Rettungswinden und ein demontierbarer Tankausleger (links). Im Bug<br />

befinden sich ein Radar, darunter das Hinderniswarnsystem und der Star-Safire-Behälter mit Wärmebildkamera (in Grau).<br />

Fotos: Ricccardo Niccoli<br />

Radarwarnempfänger und Störsender<br />

vorhanden. Nicht fehlen darf auch ein<br />

SATCOM (L3 Communications).<br />

Das Cockpit, das von Rockwell Collins<br />

zusammen mit Leonardo realisiert<br />

wurde, hat nun fünf riesige Farbdisplays<br />

(je 25,4 x 20,3 cm). Die Piloten werden<br />

von einem Vierachsen-Autopilotsystem<br />

unterstützt. Kollisionswarnsystem (TCAS)<br />

und Hinderniswarnung (HTAWS) erhöhen<br />

die Sicherheit. Die Verwendung von<br />

Nachtsichtbrillen (AN/AVS-9) ist problemlos<br />

möglich.<br />

Neben den Hubschraubern selbst<br />

umfasst die Beschaffung die logistische<br />

Unterstützung durch Leonardo über<br />

fünf Jahre, wobei im ersten Jahr des Be-<br />

triebs auch Ausbildung und Vor-Ort-Betreuung<br />

eingeschlossen sind. Ziel ist es,<br />

den 15° Stormo zu komplett autonomen<br />

Operationen auch außerhalb des Landes<br />

zu befähigen. Neben der täglichen Wartung<br />

in Cervia ist die 6° Reparto Manutenzione<br />

Elicotteri in Pratica di Mare für<br />

das Management der Flotte und die Depotinstandsetzung<br />

eingebunden.<br />

VORLÄUFIGER STANDARD<br />

58 <strong>FLUG</strong> <strong>REVUE</strong> April <strong>2017</strong><br />

Im Hinblick auf Auslandsmissionen<br />

wurden auch drei mobile Hangars mit<br />

Stromgeneratoren und Klimatisierung<br />

beschafft. Auch sogenannte Fly-Away-<br />

Kits gehören zur Ausstattung. Sie umfassen<br />

notwendige Werkzeuge und Ersatzteile<br />

für die schnelle Verlegung.<br />

Luftverlastbar ist die HH-101A ebenfalls,<br />

wobei Maschinen wie die C-17A<br />

Globemaster III benötigt werden. „Ein<br />

großer Teil des Vertrags umfasst diese<br />

logistischen Aspekte, um den Hubschrauber<br />

wirklich universell einsetzen<br />

zu können“, erläuterte Oberst Massimetti.<br />

Vorgesehen ist der Caesar für Aufgaben<br />

wie die Rettung von Verwundeten<br />

und den Transport von Spezialkräften.<br />

Außerdem kann er Such- und Rettungsaufgaben<br />

übernehmen und bei der Kontrolle<br />

von langsam fliegenden Leichtflugzeugen<br />

eingesetzt werden.<br />

Die Beschaffung der HH-101A ist eine<br />

langwierige Angelegenheit. Erste Stuwww.flugrevue.de

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