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AUS- UND FORTBILDUNG 252 Herr Hans-Jürgen Kratz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Saarbrücken, dankte am Anfang seiner Grußworte den Arbeitgebern zu deren Ausbildungsbereitschaft. Er verwies, trotz oder gerade wegen der zurzeit schwierigen Lage am Bau, auf die Notwendigkeit zu einem antizyklischen Verhalten, um in einigen Jahren keinen Facharbeitmangel zu haben. Ein wichtiger Hinweis an die Auszubildenden bestand darin, ihre Sprachkompetenzen zu erweitern, um im Grenzgebiet oder gar europaweit ggfs. Beschäftigung zu finden. Der Geschäftsführer des Ausbildungszentrums ‡ Bau Saar, Herr Martin Vanoli würdigte anlässlich der offiziellen Begrüßung der neuen Lehrlinge die Unternehmen der Baubranche, die trotz der lan- gen Wirtschaftskrise Bewerbern langfristig gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt bieten. Er unterstrich, dass es in der heutigen Zeit ein hartes Brot sei, eine Lehrstelle zu finden. Nicht weniger schwierig gestalte sich die Suche der Unternehmen nach geeigneten Lehrlingen, die den Bauberuf nicht als Notlösung, sondern als die richtige Entscheidung ansehen. In Deutschland hat sich die Berufsausbildung im dualen System, also die Mischung aus Berufsschule und Praxis, absolut bewährt. Gegenüber vielen anderen Ländern haben wir in Deutschland immer noch einen Vorteil, den er in einem kleinen Bild skizzierte: „Das gute Fundament der Ausbildung sind unsere Ausbildungs-betriebe, die ein enorm großes Fachwissen an die nachfolgende Gene- ration weitergeben wollen. Dieses Fundament hat mit den vielen Ausbildern, die den jungen Leuten nicht nur handwerkliche, sondern auch menschliche Qualitäten weitergeben, sehr starke Mauern. Und als Dach der Berufsausbildung kann man Einrichtungen wie unsere Lehrbaustelle der saarländischen Bauwirtschaft sehen, die sich nicht nur organisatorisch um die Berufs-ausbildung bemüht, sondern mit großem Engagement qualifizierten Nachwuchs fördert.“ 54. Bundesleistungswettbewerb in den bauhandwerklichenBerufen Deutsche Meisterschaft im Bauhandwerk (MP) Im Rahmen der praktischen Leistungswettbewerbe der Handwerksjugend führte der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) vom 12. bis 14. November 2005 den Bundesleistungswettbewerb in 7 bauhandwerklichen Berufen in der Bayerischen BauAkademie in Feuchtwangen durch. Im Einzelnen wurden Wettbewerbe in folgenden Berufen durchgeführt: ● Beton- und Stahlbetonbauer/-in ● Estrichleger/-in ● Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/-in ● Maurer/-in ● Straßenbauer/-in ● Stuckateur/-in ● Zimmerer/-in Der Schirmherr dieser Veranstaltung war der bayerische Innenminister und stellvertretende Ministerpräsident, Dr. Günther Beckstein. Die rund 60 Teilnehmer aus den 16 Bundesländern waren Junggesellinnen und Junggesellen, die bei den
jeweiligen Landeswettbewerben als erste Sieger hervorgegangen sind. Die anspruchsvollen Wettbewerbsaufgaben erforderten im Kampf um die begehrten Gold-, Silber- und Bronzemedaillen des ZDB ein hohes handwerkliches Geschick. Die drei saarländischen Teilnehmer bereiteten sich mehrere Wochen im Ausbildungszentrum des Arbeitgeberverbandes der saarländischen Bauwirtschaft, auf ihren Wettbewerb vor und traten in folgenden Berufen an: ● Stuckateur/-in Teilnehmer: Daniel Braun, geb. 21.06.1986 Ausbildungsbetrieb: Stuckateur- Meisterbetrieb Bernhard Braun, Bousstraße 40, 66793 Saarwellingen Platzierung: 3 Bundesieger Der nächste Bundesleistungswettbewerb wird in Krefeld (Nordrhein- Westfalen) stattfinden. Der Bundesleistungswettbewerb 2007 organisiert der ZDB mit dem Ausbildungszentrum ‡ Bau Saar in Saarbrücken-Schafbrücke. ● Zimmerer/-in Teilnehmer: Johannes Conrath, geb. 30.11.1984 Ausbildungsbetrieb: Tom und Uwe Schönberger BG, Großstraße 94, 66740 Saarlouis Platzierung: 5 Sieger ● Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/-in Teilnehmer: Christian Geiß, geb. 09.09.1985 Ausbildungsbetrieb: Fliesenlegermeister Thomas Müller, Am Rebenberg 19, 66346 Köllerbach Platzierung: 7 Sieger 253
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