„entsorgen“ auch Einheimi- sche ihren Restmüll in ... - Dorfablattl
„entsorgen“ auch Einheimi- sche ihren Restmüll in ... - Dorfablattl
„entsorgen“ auch Einheimi- sche ihren Restmüll in ... - Dorfablattl
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Wirtschaft/Tourismus<br />
Sport/Freizeit<br />
Imkervere<strong>in</strong> Niederdorf - Folge 1<br />
Der Natur auf der Spur -<br />
Lass dir die Bienen als Vorbild dienen!<br />
S c h r i f t l i c h e <strong>auch</strong> die Nahrungsgrundlage für an-<br />
Quellen verwei- dere Organismen sichert. Erst im 19.<br />
sen <strong>in</strong> unserem Jahrhundert folgten auf das entdec-<br />
Gebiet <strong>in</strong> das frü- kte Geheimnis der Befruchtung der<br />
he Mittelalter. Blumenwelt durch die Biene die Ver-<br />
Die Klagen der se:<br />
z<strong>in</strong>senden Bauern<br />
belegen den „Und wäre nicht der Bauer,<br />
ökonomi<strong>sche</strong>n<br />
Stellenwert der<br />
so hätten wir ke<strong>in</strong> Brot.<br />
H o n i g - u n d Und wäre nicht die Biene,<br />
Wachsz<strong>in</strong>sen für so hätt' der Bauer Not.“<br />
die Grundherren:<br />
Damit begann die ökologi<strong>sche</strong> Bedeutung<br />
der Bienenhaltung und die<br />
Der laue Frühl<strong>in</strong>gsw<strong>in</strong>d lockt mich "Neue Gülte, Z<strong>in</strong>s und Zehnten ausschließliche Produktgew<strong>in</strong>nung<br />
h<strong>in</strong>aus an den Waldessaum. Vom offe-<br />
Von der Wolle , von dem Flachse, wurde langsam abgelöst durch e<strong>in</strong><br />
nen Felde streicht e<strong>in</strong> Bussard heran<br />
Von dem Honig neue Zehnten,<br />
partnerschaftliches Verhalten mit der<br />
und er fußt auf dem untersten Ast des Mitwelt.<br />
alten Ahorns. Zwei Wildtauben fah- Neue Zehnten von dem Wachse.<br />
ren mit laut klat<strong>sche</strong>nden Schw<strong>in</strong>gen Dass der Schatz des Grundherrn wach-<br />
auf und wechseln eiligst die Talseite.<br />
se…“<br />
Während ich weiter s<strong>in</strong>nend verwei-<br />
Die weit ausladenden und knorrigen<br />
le, zolle ich dem Imker zusehends<br />
Äste des Ahorns breiten sich schütneidlosen<br />
Respekt. Er hat E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong><br />
Als der raff<strong>in</strong>ierte Zucker noch unbezend<br />
über das Dach des Bienenhaudie<br />
Wunderwelt der Bienen; kommt<br />
kannt war, galt Honig als der e<strong>in</strong>zige<br />
ses. Durch die kle<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>ladende Mulnicht<br />
mehr davon los und kann sich<br />
Süßstoff, und das Wachs war von den<br />
de schlängelt sich e<strong>in</strong> be<strong>sche</strong>idenes<br />
e<strong>in</strong> Leben ohne Bienen nicht mehr<br />
liturgi<strong>sche</strong>n Feiern nicht wegzuden-<br />
Bächle<strong>in</strong>; es gibt ke<strong>in</strong> besseres Plätzvorstellen.<br />
Er hat profunde Kenntken.<br />
So waren seit jeher Bienen- und<br />
chen für den Bienenstand.<br />
nisse über die biologi<strong>sche</strong> Sonder-<br />
Landwirtschaft eng mite<strong>in</strong>ander ver- stellung der Biene im Schöpfungs-<br />
Im Schatten des Holunderstr<strong>auch</strong>es bunden, fast an jedem Bauernhof war plan. Und das ist wiederum die Behalte<br />
ich auf dem roh gezimmerten auf den angeschlossenen Wiesen e<strong>in</strong> d<strong>in</strong>gung für e<strong>in</strong> partnerschaftliches<br />
Bänkchen zur kurzen Rast. Der wol- Bienenhaus anzutreffen. Die Z<strong>in</strong>slei- Verhalten des Bienenhalters zur Mit -<br />
kenlose Himmel und der Sonnen- stung der e<strong>in</strong>zelnen Bauern <strong>in</strong> Form und Umwelt. Für den echten Imker<br />
stand versprechen den ersten war- von Honig und Wachs hielten die Pfarmen<br />
Frühl<strong>in</strong>gstag. Das laute monoto- rherrn von Niene<br />
Summen lenkt me<strong>in</strong>en Blick auf derdorf <strong>in</strong> den<br />
die bunten Fluglöcher des Bienen- Urbaren fest.<br />
standes.<br />
Damals wusste<br />
Und wie ich so regungslos verweile, man noch nicht,<br />
kommt mir plötzlich die Legende des dass die Biene<br />
Hl. Ambrosius <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n. Wie mag durch die Besich<br />
der Heilige wohl gefühlt haben, stäubungstätigals<br />
ihm e<strong>in</strong> Bienenschwarm als K<strong>in</strong>d keit dazu bei<strong>in</strong><br />
der Wiege Honig <strong>in</strong> den Mund ge- trägt, den Fortträufelt<br />
hat. Und schon hat mich die bestand zahlrei-<br />
Vergangenheit e<strong>in</strong>geholt! Wie ent- cher Wild-, Wiestand<br />
der Bezug des Men<strong>sche</strong>n zur sen- und Zier-<br />
Biene? pflanzen zu erhalten<br />
und damit<br />
56<br />
Die bunten Fluglöcher der Bienenstände<br />
<strong>Dorfablattl</strong> Dorfablatt <strong>Dorfablattl</strong> - - - Nr. Nr. Nr. 14 17 18 - - - März März Juli 2010 2009 2010<br />
56