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PONS Die grosse Grammatik Deutsch - Band 2

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DIE ADJEKTIVE<br />

<strong>Die</strong> Steigerung der Adjektive<br />

DIE ADJEKTIVE<br />

<strong>Die</strong> Steigerung der Adjektive<br />

Alle anderen einsilbigen Adjektive werden ohne Umlaut gesteigert:<br />

froh, froher, am frohsten<br />

klar, klarer, am klarsten<br />

laut, lauter, am lautesten ...<br />

Unregelmäßige Steigerung<br />

Einige häufig vorkommende Adjektive bilden den Komparativ und den<br />

Superlativ unregelmäßig:<br />

Positiv<br />

groß<br />

gut<br />

hoch<br />

nah<br />

viel<br />

Gebrauch des Positivs<br />

Komparativ<br />

größer<br />

besser<br />

höher<br />

näher<br />

mehr<br />

Superlativ<br />

am größten<br />

am besten<br />

am höchsten<br />

am nächsten<br />

am meisten<br />

Mit dem Positiv wird ausgedrückt, dass sich zwei Dinge oder Lebewesen<br />

oder Zustände in einer bestimmten Hinsicht gleichen oder miteinander<br />

vergleichbar sind. Meist wird der Vergleich mit der Formulierung so ... wie<br />

wiedergegeben, aber auch genauso ... wie oder ebenso ... wie sind möglich:<br />

Er ist so groß wie mein Bruder.<br />

Er ist genauso / ebenso groß wie mein Bruder.<br />

Das neue Gerät ist so klein wie eine Streichholzschachtel.<br />

Das neue Gerät ist genauso / ebenso klein wie eine Streichholzschachtel.<br />

Stimmen zwei Dinge oder Lebewesen nicht ganz genau überein, ist es möglich,<br />

den Vergleich mit einschränkenden Gradpartikeln (-4 5. 395) einzuleiten:<br />

Er ist fast so groß wie mein Bruder.<br />

Das neue Gerät ist beinahe so klein wie eine Streichholzschachtel.<br />

Mitunter kann das Wort so auch ganz weggelassen werden:<br />

Sie sind arm wie Kirchenmäuse.<br />

Gebrauch des Komparativs<br />

Soll ausgedrückt werden, dass sich zwei Dinge, Lebewesen oder Zustände in<br />

einer bestimmten Hinsicht nicht gleichen, gebraucht man den Komparativ.<br />

Dabei wird das zweite Vergleichswort mit als angeschlossen:<br />

Der Mont Blanc ist höher als die Zugspitze.<br />

Der Gepard läuft schneller als der Leopard.<br />

Wenn der Grad der Ungleichheit noch genauer angegeben oder weiter differenziert<br />

werden soll, kann der Komparativ auf verschiedene Weise ergänzt<br />

werden:<br />

Der Gepard läuft deutlich / weitaus / wesentlich schneller als ein Pferd.<br />

Es ist heute etwas / nicht viel / kaum wärmer als gestern.<br />

Auch bei einer sich verstärkenden Eigenschaft wird die Komparativform<br />

benutzt. Ein Vergleich mit einer anderen Sache oder einem anderen Lebewesen<br />

wird hier nicht angestellt. Es wird jedoch die Ausprägung einer<br />

Eigenschaft zu unterschiedlichen Zeitpunkten beschrieben.<br />

Der Sturm wurde immer stärker/ stärker und stärker.<br />

Draußen wurde es allmählich heller.<br />

<strong>Die</strong> Komparativform des Adjektivs kann auch zu einem Attribut des<br />

Nomens und dekliniert werden:<br />

Sie hofften auf schöneres Wetter.<br />

(schöneres als das gegenwärtige, bisherige Wetter)<br />

WOR TARTEN

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