PONS Die grosse Grammatik Deutsch - Band 2
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DIE LAUTE UND BUCHSTABEN<br />
Vokale und Konsonanten<br />
DIE LAUTBILDUNG UND AUSSPRACHE<br />
Übersicht<br />
Beim Sprechen eines stimmlosen Konsonanten dagegen strömt die Luft<br />
ungehindert nach oben aus. <strong>Die</strong> Stimmbänder werden nicht in Schwingung<br />
versetzt, am Kehlkopf ist kein Vibrieren spürbar. Der Laut klingt hart.<br />
Stimmlose Konsonanten und Doppellaute S 26) werden mit den Buchstaben<br />
f, h, k, p, q, s, ß, t, v, x, z und den Buchstabenverbindungen ch, ck, ks,<br />
pf, sch, tsch geschrieben.<br />
ch [x], machen, Licht<br />
—• Aussprache, 5. 40<br />
s, ß<br />
f [f] Fest, Affe sch<br />
h [h] Hilfe, woher t<br />
k, ck [k] Käsekuchen, trocken tsch<br />
p [p] kopieren, Park v<br />
pf [Pf] Gipfel, Pfeffer x, ks<br />
qu [kv] (nur in Verbindung<br />
mit u) Qualm, Quadrat<br />
—• IPA-Zeichen, S. 26 f.<br />
Der Buchstabe ß: typisch deutsch!<br />
z<br />
[s]<br />
lustig, lassen,<br />
fließen<br />
[1] Tasche, Schirm<br />
[t]<br />
Wetter, Teetasse<br />
[4] plantschen, Patsche<br />
[f]<br />
Vogel, verteilen<br />
[ks] fix, Keks<br />
[ts] geizig, würzen<br />
Den Buchstaben ß gibt es nur in der deutschen Sprache. Er wird in<br />
<strong>Deutsch</strong>land, Österreich und Luxemburg gebraucht. In der Schweiz und<br />
in Liechtenstein wird er nicht mehr verwendet, stattdessen wird dort ss<br />
geschrieben: Gruß wird dann zu Gruss, Spaß zu Spass ...<br />
Der Buchstabe f3 wurde früher auch Eszett genannt, weil er aus einer<br />
Verbindung der Schriftzeichen f und 3 entstanden ist, die in älteren<br />
Schriftarten (Antiqua) verwendet wurden. Er kommt nicht am Wortanfang<br />
vor, es gibt ihn deshalb nur als Kleinbuchstaben.<br />
—' Rechtschreibung: Schreibung der s-Laute, S. 557 ff.<br />
DIE LAUTBILDUNG UND AUSSPRACHE<br />
OBERSICHT<br />
Phonetik —' S. 22<br />
Der Teil der Lautlehre, der beschreibt, wie die Laute der<br />
gesprochenen Sprache gebildet werden, wird Phonetik genannt.<br />
Wichtig für die Entstehung der Laute sind:<br />
- die Sprechorgane (z. B. Lippen, Zunge ...)<br />
- der Artikulationsort (z. B. Ober- und Unterlippe für [b], [p] ...)<br />
- die Artikulationsart (z. B. plosiv [b], [p] ...)<br />
<strong>Die</strong> internationale Lautschrift IPA S. 26<br />
Mit dem Internationalen Phonetischen Alphabet (IPA) werden Laute<br />
unabhängig vom verwendeten Alphabet und unabhängig von der Sprache<br />
einheitlich dargestellt, z. B. : [a], [a:], [e], [c],[b],<br />
<strong>Die</strong> deutschen Laute S. 28<br />
<strong>Die</strong> Laute im <strong>Deutsch</strong>en können in folgende Gruppen eingeteilt werden:<br />
Vokale: [a, E, e, c, I, i, 0, 3, 0, ce, u, u, y, v]<br />
Diphthonge: [ai, au, ay, ui]<br />
Konsonanten: [b, d, f, g, h, j, k, 1, m, n, r], p, R, r, s, J, t, v, x, z, 3]<br />
Doppellaute: [pf, ts, ts,<br />
Besonderheiten bei Vokalen und Konsonanten S. 36<br />
<strong>Die</strong> deutschen Laute weisen eine Reihe von Besonderheiten auf, z. B:<br />
Allophone: lautliche Varianten eines Phonems (z. B. k] und [x]).<br />
Auslautverhärtung: Stimmloswerden von [b], [d], [g] am Ende einer Silbe<br />
oder eines Wortstammes.<br />
[d]<br />
BAUSTEINE<br />
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