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JB-2016

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weniger genutzt wurde. Während sich die Ausgaben des<br />

Positivenfonds 2015 auf 1.976,- € beliefen, waren es<br />

<strong>2016</strong> nur 529,80 €.<br />

Bisher erweisen sich die neuen Regelungen für die<br />

Mitarbeiterinnen in der Begleitung als sinnvoll. In den<br />

Fällen, in denen um finanzielle Hilfe gebeten wurde,<br />

waren die Auszahlungen möglich. Somit musste keine<br />

der Anfragen abgelehnt werden.<br />

Eine notwendige Ergänzung für den Positiven Fond der<br />

AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel e.V. stellt weiterhin<br />

die Deutsche AIDS-Stiftung dar. Erneut ließen sich durch<br />

Anträge an die Stiftung größere finanzielle Notlagen<br />

erfolgreich bearbeiten, die den Rahmen des Fonds<br />

sprengen würden.<br />

3.3 Zusammenarbeit mit Kooperationspartner*innen<br />

Die langjährige Zusammenarbeit mit<br />

Kooperationspartner*innen wurde im Berichtsjahr<br />

fortgesetzt. Im Einzelnen handelt es sich um folgende<br />

Partner*innen:<br />

HIV-Schwerpunktpraxen<br />

In Duisburg und dem Kreis Wesel gibt es nur noch<br />

eine HIV-Schwerpunktpraxis. Mit Dr. Friedhelm Kwirant<br />

und seinem Praxisteam haben wir eine sehr gute<br />

Zusammenarbeit. Ein Teil unserer Begleiteten wird in<br />

den Ambulanzen der Uni-Kliniken Essen und Düsseldorf<br />

behandelt.<br />

Krankenhäuser<br />

Bei Krankenhausaufenthalten werden unsere Begleiteten<br />

in die umliegenden Uni-Kliniken Essen, Bochum und<br />

Düsseldorf eingewiesen. Insbesondere zur Uniklinik<br />

Essen bestehen gute Kontakte.<br />

Im Berichtsjahr gab es eine gute Zusammenarbeit mit<br />

dem Marienhospital Wesel. Bei der Geburt eines Kindes<br />

- einer HIV positiven Frau – konnten wir sehr gut mit dem<br />

medizinischen Personal kooperieren.<br />

In Duisburg hat sich bezüglich der stationären Versorgung<br />

keine Veränderung ergeben.<br />

Flüchtlingsberatung<br />

In diesem Bereich haben wir fallspezifisch eine enge<br />

Zusammenarbeit zum Beispiel mit ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter*innen von Unterkünften. Glücklicherweise<br />

konnten wir bei Verständigungsschwierigkeiten auf die<br />

Hilfe der Mitarbeiter*innen von Dr. Kwirant zählen, die<br />

uns als Dolmetscher hilfreich zur Seite standen. Einen<br />

herzlichen Dank an dieser Stelle dafür.<br />

Pflegedienste<br />

Die Kooperation mit den Pflegediensten, zum Beispiel<br />

Aussicht e.V., mit denen wir bisher zusammen gearbeitet<br />

haben, wurde erfolgreich fortgeführt.<br />

Hospize<br />

Im Berichtsjahr wurden wir bei der Sterbebegleitungeines<br />

von uns langjährig Begleiteten - durch das Hospiz<br />

Mühlheim unterstützt.<br />

Anwaltspraxen<br />

Die Zusammenarbeit mit Rechtsanwälten war im<br />

Berichtsjahr im Arbeitsbereich Migration erforderlich.<br />

Die RAe Gödde & Kosthorst haben mit Hilfe eines DNA<br />

Gutachtens die Aufnahme in eine Familienversicherung<br />

durchgesetzt.<br />

Ambulant Betreutes Wohnen<br />

Hier arbeiten wir mit örtlichen Anbietern, im Berichtsjahr<br />

<strong>2016</strong> insbesondere mit Aussicht GbR und der AIDS-Hilfe<br />

Essen zusammen.<br />

ÖGD Duisburg<br />

Die gute Kooperation wurde auch im Jahr <strong>2016</strong> fortgeführt.<br />

ÖGD Kreis Wesel<br />

Nach dem Ausscheiden des langjährigen AIDS-<br />

Koordinators im Frühjahr <strong>2016</strong> und der durch Mutterschutz<br />

eingetretenen Vakanz im Bereich der STI-Beratung,<br />

können wir leider nicht mehr von Kooperation sprechen,<br />

weil zurzeit mit Ausnahme der ärztlichen Sprechstunde<br />

keine fachspezifischen Ressourcen vorhanden sind.<br />

Zudem wurde das Beratungs- und Testangebot<br />

weiter reduziert und die Abendsprechstunde in Moers<br />

gestrichen. Wir sind stetig im Gespräch mit dem Kreis,<br />

fordern hier Nachbesetzungen für „pflichtige Aufgaben“,<br />

aber im Berichtsjahr leider ohne Erfolg.<br />

3.4 Angebote für Menschen mit HIV und Aids<br />

Im Berichtsjahr wurde im Rahmen des Solidar-Erleben-<br />

Ansatzes die Kochgruppe fortgeführt. Die Kochgruppe<br />

ist ein monatliches Angebot, bei dem überwiegend<br />

HIV-Positive zusammen kommen und den Abend in<br />

Selbsthilfe organisieren. Dieses dient zum einen dazu,<br />

Abwechslung in den Alltag zu bringen und bietet darüber<br />

hinaus einen Raum für Gespräche über alters- oder<br />

krankheitsbedingte Probleme, neue Erkenntnisse im<br />

Bereich der medizinischen Forschung zu „Schutz durch<br />

Therapie“ und Vieles mehr.<br />

Es handelt sich um ein kostenloses Angebot, die mit<br />

einem Budget aus der Selbsthilfeförderung ausgestattet<br />

wurde. An der Kochgruppe nahmen im Durchschnitt 4 – 6<br />

Personen teil.<br />

Seit Anfang des Jahres 2007 traf sich regelmäßig einmal<br />

monatlich eine Positiven-gruppe. Es war eine sehr bunt<br />

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