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JB-2016

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Aktionen, die wir auch im Berichtsjahr wieder durchführen<br />

konnten, nicht denkbar. Allen beteiligten Ehrenamtler*innen<br />

gilt dafür unser herzlichster Dank!<br />

Weiterhin aber suchen wir gerade für das Feld der Präventions-<br />

und Öffentlichkeitsarbeit neue ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter*innen. Wer hier aktiv werden möchte oder<br />

Interessenten kennt … bitte melden! Ansprechpartner<br />

sind Dietmar Heyde für die Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

oder alle anderen hauptamtlichen Mitarbeiter*innen.<br />

Zum Bereich der medialen Außendarstellung gehört die<br />

Internet-Homepage der AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel<br />

e.V. ( www.aidshilfe-duisburg-kreis-wesel.de ). Ein<br />

Medium, das immer mehr an Bedeutung gewinnt und<br />

auf die Schnelle nicht nur Informationen zum Verein und<br />

seinen Angeboten bietet, sondern auch zu Beratungszwecken<br />

gerne genutzt wird. Für die Pflege und Aktualisierung<br />

ist immer noch unser treuer Ex-Zivi und nun seit<br />

September des Berichtsjahres, hauptamtlicher Kollege<br />

als „Herzenslust-Koordinator“, Raphael Diaz-Fernandez,<br />

verantwortlich. Er lebt allerdings vom „Futter“ durch das<br />

AIDS-Hilfe-Team. Und allmählich bessert sich das Mitdenken<br />

an die Veröffentlichung von Informationen und<br />

Terminen hier. Das gilt auch für den Auftritt beim „facebook“,<br />

welcher ebenfalls in neuer Qualität gepflegt wird.<br />

Das gilt natürlich insbesondere auch für den vorliegenden<br />

Jahresbericht, für dessen Lay-out ebenfalls Raphael<br />

Diaz-Fernandez (weiterhin mit freiwilligem Engagement!)<br />

verantwortlich ist. DANKE, lieber Raphael! Die Welt der<br />

AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel wäre ohne dieses tolle<br />

Engagement erheblich trister.<br />

4.2. Veranstaltungen<br />

Die AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel e.V. ist immer bemüht,<br />

ihr Angebot einer breiten Öffentlichkeit transparent<br />

zu machen und nutzt dazu verschiedene Orte und Anlässe.<br />

Wie könnte man auf Enttabuisierung, Entdiskriminierung<br />

und Emanzipation ausgelegte Präventionsarbeit<br />

leisten, ohne die sog. Allgemeinbevölkerung über den<br />

Sinn und Zweck zielgruppenspezifischer Arbeit zu informieren<br />

und zu überzeugen?<br />

Neben der Herausforderung, das sehr breite Spektrum<br />

an inhaltlichen Ausrichtungen (HIV und AIDS, Hepatitiden<br />

und andere sexuell übertragbare Infektionen, Homo-,<br />

Bi- und Trans*Sexualität, Drogengebrauch, Frauen/Mädchen<br />

und HIV/AIDS, Migration und HIV/AIDS u.a.m.) über<br />

öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen abzubilden, ist<br />

es alljährlich auf`s Neue schwierig, halbwegs flächendeckend<br />

in unserer großen Region Präsenz zu zeigen.<br />

Der Jahresauftakt ist traditionell geprägt durch eine Fülle<br />

an Präventionsveranstaltungen im Bereich „Youthwork“<br />

(s. 5.6.) sowie durch intensive Berichts- und Dokumentationsarbeit<br />

zum Vorjahr.<br />

Das Jubiläumsjahr begann relativ unerfreulich. Mit Jahresbeginn<br />

waren wir im Hinblick auf die Haushaltsberatungen<br />

im Kreis Wesel im Gespräch mit der Verwaltung<br />

und einigen politischen Kräften – leider haben die Vertreter*innen<br />

der „Jamaika-Koalition“, die die Kürzungsszenarien<br />

auch im Bereich der freiwilligen Leistungen<br />

initiierten, das direkte Gespräch mit uns nicht gesucht.<br />

Bis zur entscheidenden Kreistagssitzung am 17.03.<strong>2016</strong><br />

gab es immerhin viele Solidaritätsbekundungen, Protestaktionen<br />

und reges Medieninteresse – mit begrenztem<br />

Erfolg (s. 1.).<br />

Medialen Wirbel über die Grenzen unserer Region hinaus<br />

hat im April der „Fall“ des HIV-positiven Jungen aus<br />

Moers ausgelöst, der aufgrund seines Status von einem<br />

Ferienlager zurückgeschickt wurde (s. Pressespiegel<br />

und Jahresbericht 2015). Da sich die Verantwortlichen<br />

der Kirchengemeinde trotz diverser Einladungen und Angebote<br />

über viele Monate letztlich nicht sachdienlich und<br />

kooperativ verhielten, gingen wir mit der Mutter des Kindes<br />

zunächst an die lokale Presse, bei der es allerdings<br />

nicht blieb.<br />

Den Anfragen etwa von RTL West und SAT 1 und einigen<br />

anderen Medien haben wir allerdings gemeinsam<br />

widerstanden, weil sie uns nicht hinreichend seriös erschienen.<br />

Es bleibt die Hoffnung, dass die umfängliche<br />

Berichterstattung (WDR, NRZ und RP auch überregional<br />

und viele Kommentierungen im online-Bereich) mit dazu<br />

beigetragen haben mag, dass sich eine solche völlig<br />

überzogene Handlungsweise nicht wiederholt und eine<br />

größere Öffentlichkeit sich differenziert mit der Thematik<br />

und Problematik auseinandergesetzt hat – sensibilisiert<br />

wurde und zu einem entspannteren Umgang mit HIV gelangen<br />

mag. Es wäre an der Zeit!<br />

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