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Verteilung der Arbeitszeit angeben. Wenn Ihr Arbeitgeber/Ihre
Arbeitgeberin Ihren Teilzeitantrag nicht bis spätestens einen
Monat vor dem gewünschten Termin ablehnt, verringert sich
die Arbeitszeit entsprechend Ihren Wünschen.
Wichtig! Reduzieren Sie Ihre Arbeitszeit nur befristet. Sie
haben dann nach Ende der Befristung wieder automatisch
Anspruch auf eine Ganztagsbeschäftigung. Eine Rückkehr von
einer unbefristeten Teilzeitarbeitsstelle auf einen Vollzeitarbeitsplatz
ist oft sehr schwierig.
7.3 Mini­Jobs, Niedriglohnjobs
Geringfügige Beschäftigung
Eine geringfügig entlohnte Beschäftigung liegt vor, wenn das
monatliche Arbeitsentgelt regelmäßig 400 Euro nicht überschreitet.
Als geringfügig Beschäftigte zahlen Sie in der Regel
keine Versicherungsbeiträge, sondern erhalten das gesamte
Gehalt ausbezahlt. Der Arbeitgeber/die Arbeitgeberin überweist
pauschal Beiträge zu Kranken-, Renten und Unfallversicherung
und führt die Pauschalsteuer ab. Allerdings erwerben Sie so nur
geringe Rentenansprüche. Um vollwertige Rentenansprüche
aufzubauen, können Sie auf die Versicherungsfreiheit verzichten
und so die Rentenversicherungsbeiträge aufstocken. So
sichern Sie sich unter Umständen mit niedrigen eigenen Beiträgen
vollwertige Pflichtbeitragszeiten und erwerben damit auch
Anspruch auf Rehabilitation, Rente wegen verminderter
Erwerbsfähigkeit oder vorgezogene Altersrenten. Lassen Sie
sich beraten.
Als Mini-Jobber/-in haben die gleichen Rechte wie alle anderen
Arbeitnehmer/-innen, das heißt,
Sie haben bei unverschuldeter Arbeitsunfähigkeit wegen
Krankheit bis zu sechs Wochen lang Anspruch auf Entgeltfortzahlung.
Für Zeiten des Mutterschutzes steht Ihnen Entgelt zu.
Sie haben Anspruch auf bezahlten Erholungsurlaub und zwar
mindestens für die Dauer des gesetzlich vorgeschriebenen
Urlaubsanspruchs.
Für Arbeitszeit, die wegen eines gesetzlichen Feiertags
ausfällt, haben Sie Anspruch auf Entgeltfortzahlung.
Mehrere Mini-Jobs werden zusammengezählt und fallen dann
nicht mehr unter die Geringfügigkeitsregel.
Niedriglohnjobs
Mit der Einführung der Minijobregelungen wurde auch eine
Gleitzonenregelung für den Niedriglohnbereich geschaffen.
Arbeitnehmer/-innen sind in der so genannten Gleitzone
beschäftigt, wenn ihr regelmäßiges monatliches Arbeitsentgelt
mindestens mehr als 400 Euro und maximal 800 Euro beträgt.
Beschäftigungen in der Gleitzone begründen grundsätzlich Versicherungspflicht
in der Kranken-, Pflege, Renten- und Arbeitslosenversicherung.
Der Beitrag der/des Beschäftigten „gleitet“
von rund vier Prozent, wenn Sie nur 400,01 Euro verdienen auf
den vollen Arbeitnehmer/-innenanteil bei einem Einkommen
von 800,00 Euro. Vor allem für die Rentenversicherung gilt,
dass geringere Beiträge auch zu einer vom tatsächlichen Verdienst
abweichenden – geringeren – Rentenanwartschaft führen.
Mit einer schriftlichen Erklärung gegenüber dem Arbeitgeber/der
Arbeitgeberin können Sie auf die günstigere
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