SO GEHT'S WEITER. - Bad Cannstatt Portal
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VORWORT<br />
Liebe Mütter, liebe Väter,<br />
auf vielfachen Wunsch erscheint die vorliegende Broschüre der<br />
Stabsstelle für individuelle Chancengleichheit von Frauen und<br />
Männern und des AK Alleinerziehende* „So geht’s weiter –<br />
Informationen und Tipps für Alleinerziehende“ nun bereits in<br />
vierter Auflage. Sie wurde vollständig überarbeitet, das Layout<br />
verändert, neue Themenfelder sind hinzugekommen.<br />
„So geht’s weiter“ bietet Ihnen nicht nur einen Überblick über<br />
das vielfältige Unterstützungs- und Hilfeangebot in der Landeshauptstadt<br />
Stuttgart, sondern informiert Sie auch über die<br />
wichtigsten familienpolitischen Leistungen und gibt Auskunft<br />
über rechtliche Fragen und vieles mehr. Die Broschüre will<br />
Ihnen helfen, sich in der Beratungslandschaft zurechtzufinden<br />
und Sie ermutigen, die Angebote wahrzunehmen und sich mit<br />
anderen Frauen und Männern in ähnlicher Lage zusammenzutun.<br />
Einelternfamilien sind in unserer Gesellschaft selbstverständlich<br />
akzeptiert und werden schon lange nicht mehr schief angesehen.<br />
Trotzdem bleibt die alleinige Verantwortung für ein Kind<br />
oder mehrere Kinder eine große Herausforderung und manchmal<br />
auch Überforderung. Obwohl Alleinerziehende in der<br />
Mehrzahl ebenso gut ausgebildet sind wie Mütter und Väter,<br />
die in einer Partnerschaft leben, ist es für sie oft schwieriger,<br />
Beruf und Familie gut zu vereinbaren. Häufig scheitert der Wiedereinstieg<br />
vor allem daran, dass es keine passenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />
gibt. Fehlende Jobangebote, starre<br />
Arbeitszeiten oder fehlende Ausbildungsmöglichkeiten in Teilzeit<br />
führen dazu, dass vor allem Frauen auf eigene Erwerbstä-<br />
tigkeit und damit finanzielle Unabhängigkeit verzichten oder<br />
notgedrungen verzichten müssen. Von Armut betroffen sind<br />
daher besonders Haushalte alleinerziehender Mütter und Väter.<br />
2007 lag die Armutsquote von Alleinerziehenden in <strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg bei rund 30 Prozent, im Durchschnitt sonst nur<br />
bei zehn Prozent.<br />
„Vereinbarkeit von Beruf und Familie, von Kindern und Karriere“<br />
ist eines der zentralen Arbeitsfelder der Stabsstelle für individuelle<br />
Chancengleichheit von Frauen und Männern, damit<br />
Frauen und Männer selbstverständlich beides leben können.<br />
Durch aktuelle Entwicklungen wie den demographischen<br />
Wandel und den daraus resultierenden Mangel an qualifizierten<br />
Fachkräften wird das Thema inzwischen auch von Wirtschaft<br />
und Politik als zentrale Herausforderung für eine zukunftsfähige<br />
Gesellschaft angesehen. Es ist im Sinne der Unternehmen,<br />
qualifizierte Frauen zu gewinnen und zu binden. Dazu gehört<br />
auch, sie bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen.<br />
Darüber hinaus sollen Männer mehr in die Erziehung<br />
und Betreuung der Kinder einbezogen werden.<br />
Ich hoffe und wünsche mir, dass Sie in unserer Broschüre die<br />
passenden Antworten auf und Ansprechpartnerinnen und<br />
-partner für Ihre Fragen finden.<br />
Dr. Ursula Matschke<br />
Stabsstelle für individuelle Chancengleichheit von Frauen und<br />
Männern der Landeshauptstadt Stuttgart