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Metabolomanalyse zur Untersuchung der Dynamik im ...

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5.4. Intrazelluläre Analytik<br />

Tabelle 5.7.: Enzymatischer Assay <strong>zur</strong> Best<strong>im</strong>mung von 6–Phosphoglukonat<br />

Komponente Reagenzien Volumen<br />

[µL]<br />

Probe 125<br />

Glycylglycin–MgCl2–Puffer Glycylglycin 14,8 g L −1 155<br />

MgCl2 · 6H2O 1,574 g L −1<br />

pH–Wert mit KOH auf 8,0<br />

NADP NADP 19,3 mg mL −1 10<br />

6PG–DH 19 mg mL −1 (41 U/mg) 10<br />

1:125 in Glycylglycin–MgCl2–Puffer<br />

angezeigt. Als erstes werden die Puffer–Lösungen, eventuell zusätzliche Salze und Kofaktoren<br />

in die Kavitäten <strong>der</strong> Mikrotiterplatte pipettiert. Danach werden die Standardlösungen<br />

und Proben pipettiert und die Mikrotiterplatte homogenisiert (Titr<strong>im</strong>ax, Heidolph). Vor <strong>der</strong><br />

Zugabe <strong>der</strong> Enzyme wird <strong>der</strong> Nullwert <strong>im</strong> Mikrotiterplattenphotometer (Thermomax, Molecular<br />

Devices) bei einer Wellenlänge von λ = 340 nm gemessen. Nach <strong>der</strong> Zugabe <strong>der</strong> Enzyme<br />

wird die Platte wie<strong>der</strong>um homogenisiert und für 2 h bei 25 ◦ C inkubiert.<br />

Nach <strong>der</strong> Inkubation wird die Platte erneut bei 340 nm gemessen und die Absorptionsän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>zur</strong> Berechnung <strong>der</strong> Konzentration in den Proben verwendet. Auf je<strong>der</strong> Platte werden<br />

Standardlösungen <strong>im</strong> Bereich von 5–150 µM pipettiert, die <strong>zur</strong> Aufstellung <strong>der</strong> Kalibriergeraden<br />

verwendet werden. Die Testbedingungen und die exper<strong>im</strong>entelle Durchführung <strong>der</strong><br />

Enzymtests für die Metaboliten Glukose–6–phosphat (G6P), Fruktose–6–phosphat (F6P),<br />

Fruktose–1,6–bisphosphat (FBP), Dihydroxyacetonphosphat (DHAP), Glyceraldehyd–3–<br />

phosphat (GAP), Phosphoenolpyruvat (PEP) und Pyruvat (Pyr) sind den Arbeiten von<br />

Buchholz [24] und Kunze [100] zu entnehmen.<br />

5.4.2. Enzymatische Best<strong>im</strong>mung von 6–Phosphoglukonat (6PG)<br />

Bei diesem Test wird 6PG durch das Enzym 6–Phosphoglukonat Dehydrogenase (6PG–DH)<br />

zu 3–Keto–6–phosphoglukonat umgesetzt (Gleichung 5.5). Dabei wird NADP zu NADPH<br />

reduziert, dessen Bildung aufgrund <strong>der</strong> UV–Aktivität bei λ =340 nm verfolgt werden kann.<br />

Die gebildete NADPH Menge ist dabei proportional <strong>zur</strong> 6PG–Konzentration. Die Messung<br />

wurde in Mikrotiterplatten mit 96 Kavitäten (Beckman Instruments) als Dreifachbest<strong>im</strong>mung<br />

durchgeführt. Zu 155 µL Glycylglycin/MgCl2 Pufferlösung wurden 10 µL NADP–<br />

Lösung, 125 µL Probe und 10 µL <strong>der</strong> verdünnten 6PG–DH Lösung pipettiert (Tab. 5.7). Nach<br />

2 h Inkubationszeit bei 30 ◦ C wurde die Absorption <strong>im</strong> Mikrotiterplattenphotometer (Thermomax,<br />

Molecular Devices) gemessen.<br />

6–Phosphoglukonat + NADP +<br />

5.4.3. HPLC–Methode für die MS–Kopplung<br />

6PG−DH<br />

−−−−−−→ 3–Keto–6–phosphoglukonat + NADPH + H +<br />

(5.5)<br />

Für die Chromatographie vor <strong>der</strong> massenspektrometrischen Detektion wurde weitgehend auf<br />

das von Buchholz [23] verwendete System <strong>zur</strong>ückgegriffen. Für die Chromatographie wurden<br />

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