25_Jahre_Alpenkonvention
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Wolfgang E. Burhenne<br />
Die Gäste für die Alpen<br />
gewinnen!<br />
Dr. Wolfgang E. Burhenne gilt schlichtweg als der Doyen der <strong>Alpenkonvention</strong>.<br />
Als CIPRA International-Gründungssekretär (1952 – 1956)<br />
brachte er zu ihrer Gründung 1952 in Rottach-Egern (D) den Vorschlag<br />
zur Ausarbeitung einer Alpenschutzkonvention ein. Mit CIPRA, deren<br />
Ehrenmitglied er seit 1992 ist, war und ist er stets verbunden. Seine<br />
jahrzehntelange Erfahrung mit internationalen Verträgen half während<br />
der Zeit der Verhandlungen der einzelnen Durchführungsprotokolle der<br />
<strong>Alpenkonvention</strong> durch manch knifflige Phase. Er war anerkannt und<br />
geschätzt bei den Vertragsparteien ebenso wie bei den Beobachterorganisationen.<br />
Weit über 90 <strong>Jahre</strong> alt ist Wolfgang E. Burhenne noch<br />
in allen Erdteilen unterwegs. Sein Optimismus und sein stetes Streben<br />
nach der Weiterentwicklung des internationalen Umweltrechts und<br />
die Umsetzung im Kleinen in seinen geliebten Tiroler Bergen im Karwendel<br />
und Rofan halten ihn jung. Inmitten der Gebirgsempore des<br />
Rofangebirges in Steinberg am Rofan hat er sich einen Alterswohnsitz<br />
eingerichtet.<br />
CIPRA Österreich wird ihm immer zu Dank und Anerkennung verpflichtet<br />
sein!<br />
Für diese Schrift zur <strong>25</strong>. Wiederkehr der Unterzeichnung der <strong>Alpenkonvention</strong><br />
hat er uns, bescheiden wie er ist, einen Wunsch zur Umsetzung<br />
der <strong>Alpenkonvention</strong> mitgegeben.<br />
E: steinberg2704 @t-online.de<br />
Als bergbegeisterter Schüler in einer Alpenstadt, waren die Wochenenden vor<br />
dem Krieg ausgefüllt mit vielen Stunden in der Natur. Negativ waren immer die<br />
Landesgrenzen mit den damals noch vorhandenen Vorschriften, die aber jetzt<br />
Gott sei Dank mit der Schaffung der EU weggefallen sind. Beeindruckt war ich<br />
auch immer von den zum Teil sehr verschiedenen Schutzmaßnahmen für die alpine<br />
Flora. Ich erinnere mich sehr wohl an eine kräftige Ohrfeige meiner Mutter, als<br />
ich ihr einmal mit einem kleinen Strauß geschützter Blumen eine Freude bereiten<br />
wollte.<br />
Daran musste ich auch denken, als mich die neugegründete CIPRA um einen<br />
Vorschlag für ein Arbeitsprogramm bat. Meine Erinnerung an die Verschiedenheit<br />
vieler Vorschriften in den Alpenländern und meiner in der Zwischenzeit erfolgten<br />
Ausbildung entsprechend, habe ich dann die Forderung nach einer <strong>Alpenkonvention</strong><br />
in das Programm vorgeschlagen. Dem ist man gefolgt. <strong>Jahre</strong> später wurde<br />
zur Freude vieler dieser Vorschlag realisiert.<br />
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Alpenkonvention</strong><br />
113