25_Jahre_Alpenkonvention
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dass der Dauersiedlungsraum im alpinen Raum sehr begrenzt ist. In Zahlen für<br />
Österreich ausgedrückt bedeutet dies, dass in Österreichs Alpen nur 11.566 km²<br />
als Dauersiedlungsraum gelten, im nicht alpinen Raum sind es hingegen 20.874<br />
km², was einem prozentuellem Anteil von 21,3 % zu 70,5 % Prozent an der jeweiligen<br />
Gesamtfläche bedeutet. Rechnet man jedoch die auf den Dauersiedlungsraum<br />
bezogene Bevölkerungsdichte heraus, so ist diese im österreichischen<br />
Alpenanteil mit 286,9 E/km² um einiges höher als im außeralpinen Raum mit 246<br />
E/km² (Stand 2013, Quelle: Demographischer Wandel in den Alpen – Alpenzustandsbericht,<br />
2015).<br />
Bevölkerungsstruktur – die Menschen werden älter<br />
Mittlerweile beträgt der alpenweite Anteil von Menschen mit über 65 <strong>Jahre</strong>n<br />
an der Gesamtbevölkerung 19,5 %. In Österreichs Alpen – hier vor allem in den<br />
westlichen Bundesländern – liegt dieser Anteil bei 18,7 % und damit etwas darunter.<br />
Vergleicht man diesen Wert mit den außeralpinen Regionen in Österreich,<br />
so steht hier ein Wert von 17,6 % gegenüber. Dieser höhere Anteil im <strong>Alpenkonvention</strong>sgebiet<br />
hängt damit zusammen, dass vor allem große Teile Kärntens,<br />
inneralpine Grenzgebiete zwischen Niederösterreich und der Steiermark als auch<br />
zu Oberösterreich zumeist deutlich älter sind als andere Regionen in Österreichs<br />
Alpen.<br />
Beschäftigung in Österreichs Alpen<br />
Der Arbeitsmarkt ist im Alpenraum, bedingt durch den demographischen Wandel,<br />
die unterschiedlichen Wirtschaftsstrukturen, die Lage und Erreichbarkeit<br />
und das Bildungsangebot sehr eng miteinander verknüpft. So haben primär gut<br />
erreichbare Städte, Gemeinden und Regionen einen durchaus sichtbaren wirtschaftlichen<br />
Vorteil. Dennoch garantiert eine gute Erreichbarkeit von Haus aus<br />
keinen Erfolg, da gerade die Alpen von einem komplexen Zusammenspiel geprägt<br />
sind. Um die Arbeitsmarktlage genauer eruieren zu können, benötigt es<br />
die Berücksichtigung dreier Indikatoren: Erwerbstätigenquote, Arbeitslosenquote<br />
und Anteil der Nicht-Erwerbspersonen. Demnach ist die Erwerbstätigenquote<br />
in Österreichs Alpen mit 70,4 % höher angesiedelt, wie jene außerhalb des<br />
Anwendungsbereiches mit 69,6 %. Die Arbeitslosenquote liegt in Österreich im<br />
<strong>Alpenkonvention</strong>sbereich mit 5,4 % gegenüber 6,0 % doch um 0,6 Prozentpunkte<br />
niedriger. Nur unwesentlich geringer ist der Anteil der Nicht-Erwerbspersonen<br />
mit <strong>25</strong>,6 % im <strong>Alpenkonvention</strong>sgebiet gegenüber <strong>25</strong>,9 % außerhalb der österreichischen<br />
Alpen.<br />
Bricht man nun die Zahlen auf die Altersgruppe der 15 – 64 jährigen und der 15<br />
– 24 jährigen herunter, zeigen die entsprechenden Indikatoren für Männer und<br />
Frauen hinsichtlich des Anteiles der Nicht-Erwerbspersonen, der Erwerbstätigen-<br />
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Alpenkonvention</strong><br />
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