Döpfer Akademie Fortbildungskatalog 2018
An unseren sieben Standorten in Deutschland bieten wir Ihnen Fort- und Weiterbildungen für Therapie- und Gesundheitsberufe. In unserem Fortbildungskatalog präsentieren wir Ihnen auf 290 Seiten unser umfangreiches Angebot.
An unseren sieben Standorten in Deutschland bieten wir Ihnen Fort- und Weiterbildungen für Therapie- und Gesundheitsberufe. In unserem Fortbildungskatalog präsentieren wir Ihnen auf 290 Seiten unser umfangreiches Angebot.
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Online-Nr.: DA-205 | Neurologie, Psychiatrie, Geriatrie<br />
Dysphagietherapie im Hausbesuch<br />
Nach der Definition der Dysphagie werden die Ätiologien<br />
aufgelistet und nach Auftretenswahrscheinlichkeit<br />
abgegrenzt. Danach erfolgt die Gegenüberstellung<br />
des physiologischen Schluckaktes dem<br />
pathologischen, um bspw. Symptome wie Penetration<br />
etc. besser verstehen zu können. Im Diagnostik-Teil<br />
werden sowohl klinische Methoden als<br />
auch apparative Verfahren erläutert und die klinische<br />
Befundung praktisch geübt. Zunächst werden<br />
Methoden, dann Angehörigenarbeit, im Weiteren<br />
interdisziplinäres Arbeiten, sowie ein Koststufenplan<br />
erläutert und praktisch erarbeitet.<br />
Einen Schwerpunkt dieses Seminars stellen Probleme<br />
und Chancen des Hausbesuchs beim Dysphagiepatienten<br />
dar. Hierbei wird auf Probleme<br />
wie exakte Angehörigenanleitung oder orale Nahrungskarenz,<br />
sowie auf Chancen wie eine bessere<br />
Motivationslage oder Lagerungsmöglichkeiten<br />
etc. eingegangen. Ergänzend wird der Punkt juristische<br />
Aspekte umrissen.<br />
Die Teilnehmer sollen ...<br />
• Dysphagien anhand von Ätiologie und Pathophysiologie<br />
einschätzen können.<br />
• Probleme und Chancen beim Dysphagiepatienten<br />
im Hausbesuch bewältigen bzw. nutzen<br />
können.<br />
• die Vorteile von apparativen Verfahren in der<br />
Dysphagiediagnostik diskutieren, als auch eine<br />
aussagekräftige klinische Befundung durchführen<br />
können.<br />
• ein Methodengrundverständnis erlangen und<br />
Methoden patientenorientiert auswählen<br />
können.<br />
• Unsicherheiten bei Angehörigenarbeit und<br />
interdisziplinärem Arbeiten abbauen.<br />
• Koststufen und juristische Aspekte kennen<br />
- lernen.<br />
Termine, Kurszeiten und Referenten:<br />
RHE 06.10.<strong>2018</strong>–07.10.<strong>2018</strong><br />
Samstag 14.00–19.30 Uhr<br />
Sonntag 09.00–16.00 Uhr<br />
Judith Böggering (Dipl.-Lehr- und<br />
Forschungslogopädin)<br />
HAM KOL MUC NUE REG RHE SAD<br />
235,00 €<br />
Logopädie<br />
14 Fortbildungspunkte<br />
Bitte beachten Sie abweichende Teilnahmebedingungen<br />
an den Standorten.<br />
Online-Nr.: DA-369 | Neurologie, Psychiatrie, Geriatrie<br />
Einführung in die kontext-sensitive Aphasietherapie<br />
Die traditionelle Aphasietherapie wird aus drei<br />
Gründen kritisiert: Zum einen wird ihr vorgeworfen,<br />
dass sich Fortschritte nur bei geübtem, nicht aber<br />
bei ungeübtem Material ergeben (fehlende Generalisierung).<br />
Zum anderen zeigen sich Verbesserungen<br />
nur in der Therapie, nicht jedoch im Alltag<br />
(fehlender Transfer). Schließlich gehen sprachliche<br />
Fortschritte schnell wieder verloren (fehlender<br />
Langzeiteffekt).<br />
Um diesen Kritiken zu begegnen, sind neue Wege in<br />
der Aphasietherapie zu beschreiten. Zu ihnen gehört<br />
die kontext-sensitive Aphasietherapie, die auf<br />
den Gedanken von Goldstein und Gelb aufbaut. Zu<br />
ihren Gedanken gehört, Aphasietherapien in „konkreten“,<br />
nicht jedoch in „abstrakten“ Situationen<br />
durchzuführen. Dies bedeutet, Aufgaben als Ganzes<br />
zu bearbeiten. Die Aufgaben werden außerdem<br />
durch die Biographie eines Betroffenen bestimmt.<br />
Dadurch wird sowohl die Generalisierung als auch<br />
der Transfer sprachlicher Leistungen erleichtert.<br />
Wie erste Belege aus der Neuropädiatrie, der Sonderpädagogik<br />
und der neurologischen Rehabilitation<br />
zeigen, sind kontext-sensitive Therapieansätze<br />
dem traditionellen Vorgehen sowohl theoretisch<br />
als auch praktisch überlegen.<br />
Inhalte<br />
• Möglichkeiten und Grenzen traditioneller<br />
Aphasietherapie<br />
• Definition aphasischer Symptome nach<br />
Goldstein und Gelb<br />
• Einfluss abstrakter und konkreter Situationen auf<br />
die Aphasietherapie<br />
• Planung und Durchführung der kontext-sensitiven<br />
Aphasietherapie<br />
• Evaluation und Dokumentation der kontext-sensitiven<br />
Aphasietherapie<br />
Termine, Kurszeiten und Referenten:<br />
NUE 09.11.<strong>2018</strong><br />
09.00–16.30 Uhr<br />
Holger Grötzbach (M.A., Neurolinguist,<br />
Leiter Sprachtherapie)<br />
HAM KOL MUC NUE REG RHE SAD<br />
150,00 €<br />
Logopädie<br />
8 Fortbildungspunkte<br />
Bitte beachten Sie abweichende Teilnahmebedingungen<br />
an den Standorten.<br />
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