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Döpfer Akademie Fortbildungskatalog 2018

An unseren sieben Standorten in Deutschland bieten wir Ihnen Fort- und Weiterbildungen für Therapie- und Gesundheitsberufe. In unserem Fortbildungskatalog präsentieren wir Ihnen auf 290 Seiten unser umfangreiches Angebot.

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Online-Nr.: DA-152 | Neurologie, Psychiatrie, Geriatrie<br />

Wachkoma und schwer neurologisch Betroffene in der ambulanten Ergotherapie<br />

Durch die verbesserte medizinische Versorgung<br />

überleben immer mehr Menschen mit schweren<br />

neurologischen Erkrankungen und befinden sich im<br />

so genannten Wachkoma. Nach Abschluss der stationären<br />

Rehabilitation kehren sie nach Hause zurück<br />

oder werden in einer Einrichtung leben. In diesem<br />

Kontext begegnen sie uns vermehrt in unserem therapeutischen,<br />

ambulanten Alltag und stellen uns<br />

Therapeuten vor spezielle Herausforderungen.<br />

Die Teilnehmer haben nach dem Seminar grundlegende<br />

Einblicke, Erkenntnisse und Fähigkeiten entwickelt,<br />

um in der täglichen, ambulanten Arbeit mit<br />

all ihren speziellen Herausforderungen kreative Lösungsansätze<br />

zu finden, so dass sie Menschen im<br />

Wachkoma bestmöglich ergotherapeutisch behandeln<br />

und versorgen können.<br />

Die Teilnehmer ...<br />

• kennen den theoretischen Hintergrund und<br />

können das Wachkoma von anderen Bewusstseinszuständen<br />

unterscheiden.<br />

• haben Handwerkszeug erlangt, um Ressourcen<br />

und Hindernisse in ihrer ambulanten Therapiesituation<br />

zu analysieren und sich zunutze machen.<br />

• können „Kommunikation“ mit Menschen im<br />

Wachkoma gestalten.<br />

• können Rituale klientenzentriert entwickeln und<br />

einsetzen.<br />

• haben sich mit ihrer eigenen Haltung im Umgang<br />

mit Menschen im Wachkoma auseinandergesetzt.<br />

• können ihr Vorgehen ergotherapeutisch klar<br />

begründen.<br />

• wissen, wie sie den problem solving process als<br />

Strukturhilfe einsetzen können.<br />

• haben Einblicke in relevante Behandlungsverfahren<br />

bekommen und Schlüsselsequenzen so<br />

geübt, dass sie sie in der eigenen Arbeit<br />

anwenden können.<br />

Das Seminar ist thematisch in 6 Blöcke gegliedert.<br />

Ausgehend von der Frage: „Wachkoma – was ist<br />

das?“ wird der theoretische Hintergrund der Bewusstseinsstörung<br />

beleuchtet und auf die in der Literatur<br />

kontroversen Sichtweisen eingegangen.<br />

Darauf aufbauend steht die ambulante Therapiesituation<br />

mit ihren vielfachen Rahmenbedingungen<br />

im Mittelpunkt. In Anlehnung an das CMOP-E werden<br />

die verschiedenen Umweltfaktoren betrachtet<br />

und die Ressourcen und Hindernisse analysiert. Ein<br />

Augenmerk liegt dabei auch auf der Begegnung mit<br />

Angehörigen, deren Einbeziehung in die Therapie,<br />

sowie auf der interdisziplinären Zusammenarbeit.<br />

Im 3. Themenkomplex widmen wir uns der Begegnung<br />

und Kommunikation mit dem Menschen im<br />

Wachkoma. Kontakt- und Kommunikationsmöglichkeiten<br />

werden erarbeitet, die Einführung von<br />

Ritualen vorgestellt.<br />

Am 2. Tag wird uns die Frage beschäftigen: „Was<br />

mache ich als Ergotherapeut, was gehört speziell<br />

zu meinem Aufgabengebiet?“ Mit Hilfe des Top-<br />

Down-Bottom-Up-Ansatzes wird ergotherapeutisches<br />

Denken und Handeln verdeutlicht.<br />

Zur Strukturierung des meist über Jahre dauernden<br />

Therapieprozesses wird die Nutzung eines Therapieprozessmodells<br />

(problem solving process von<br />

Hagedorn) eingeführt.<br />

Hier begleiten uns folgende Themen:<br />

• Sich einen Auftrag holen – Zielfindung, wer<br />

möchte was?<br />

• Befundung/woraus ergeben sich Prioritäten?<br />

• Auswahl der Therapiemethode, welche kann<br />

wann sinnvoll sein?<br />

• Durchführung der Behandlung<br />

• Zielüberprüfung/Evaluation<br />

Den Abschluss des Seminars bildet das Aufzeigen<br />

verschiedener relevanter Behandlungskonzepte,<br />

u.a. das Affolter-Konzept, Basale Stimulation, das<br />

Bobath-Konzept, Hilfsmittelversorgung, Einsatz<br />

von Musik, tiergestützte Therapie etc.<br />

Termine, Kurszeiten und Referenten:<br />

MUC 02.06.<strong>2018</strong>–03.06.<strong>2018</strong><br />

Samstag 09.00–17.30 Uhr<br />

Sonntag 09.00–16.00 Uhr<br />

Anne-Mareike Göbel (Ergotherapeutin<br />

BcOT (NL))<br />

HAM KOL MUC NUE REG RHE SAD<br />

195,00 €<br />

Ergotherapie<br />

17 Fortbildungspunkte<br />

155

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