stahlmarkt 12.2017 (Dezember)
Stahlmarkt-Barometer, Digitale Transformation, Steel International, Markieren & Kennzeichnen, Bauen mit Stahl, Steel Art & Culture, EMO Nachbericht
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Digitale Transformation K 17<br />
ganz neue Möglichkeiten der Optimierung<br />
der Produktion.<br />
»Digitalisierung ist eine notwendige Voraussetzung<br />
zur Realisierung von Industrie-4.0-Anwendungen<br />
in der Produktion.<br />
Die Idee von Industrie 4.0 geht aber weit<br />
über eine reine Digitalisierung hinaus«, so<br />
Peters. Zurzeit überträgt man den Grundgedanken<br />
von Industrie 4.0 auf den Bereich<br />
der Stahlproduktion. Es wird nach Anwendungsfällen<br />
gesucht, in denen signifikante<br />
Optimierungen der Produktion zu erwarten<br />
sind, z. B. im Hinblick auf »Selbstorganisation<br />
der Produktion«, »das intelligente<br />
Coil«, »automatische Qualitätsbewertung«<br />
oder »Flexible Qualitätslenkung«.<br />
Dazu müsse die Forschungsförderung in<br />
Deutschland weiter unterstützt werden, so<br />
Peters. Sie konzentriere sich in den Gebieten<br />
Industrie 4.0 und Big Data noch zu sehr auf<br />
die Grundlagenforschung und zu wenig auf<br />
die angewandte Forschung. Letztere sei<br />
aber Voraussetzung zur industriellen Nutzung<br />
dieser Technologien im Sinne von<br />
Innovation.<br />
»<br />
Die Stahlindustrie ist unter den<br />
Prozessindustrien einer der<br />
Vorreiter von Industrie 4.0 und<br />
Big Data.<br />
Prof. Dr. Harald Peters, Geschäftsführer,<br />
technisch-wissenschaftlicher Bereich,<br />
VDEh-Betriebsforschungsinstitut GmbH<br />
»<br />
Big Data: Es geht unter anderem<br />
auch darum, verborgene<br />
Zusammenhänge mathematisch<br />
aufzudecken.<br />
Prof. Dr. Dierk Raabe, Direktor des<br />
Max-Planck-Instituts für Eisenforschung<br />
GmbH<br />
Stahlindustrie als Enabler<br />
der Digitalisierung<br />
Unter dem Dach des Düsseldorfer Stahl-Zentrums<br />
finden sich mehrere technisch-wissenschaftliche<br />
Organisationen, die sich der Forschung<br />
verschrieben haben, erläuterte Dr.<br />
Peter Dahlmann, geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
des Stahlinstituts VDEh. Da -<br />
zu gehören die VDEh-Gesellschaft zur Förderung<br />
der Eisenforschung mbH, das VDEh-<br />
Betriebsforschungsinstitut, das Max-Planck-<br />
Institut für Eisenforschung GmbH und die<br />
Forschungsvereinigung Stahlanwendung<br />
e.V.<br />
»Die Stahlindustrie trägt in besonderem<br />
Maße zum Wissenstransfer im deutschen<br />
Wertschöpfungsnetz bei«, sagte Dr. Dahlmann<br />
und verwies auf die kürzlich veröffentlichte<br />
Studie der IW Consult GmbH, herausgegeben<br />
von der Wirtschaftsvereinigung<br />
Stahl, siehe auch »<strong>stahlmarkt</strong> 9.2017«,<br />
»<br />
Die Stahlindustrie eröffnet ihren<br />
Kunden in vielen Feldern<br />
Digitalisierungspotenziale.<br />
Dr. Peter Dahlmann, geschäftsführendes<br />
Vorstandsmitglied des Stahlinstituts VDEh<br />
S. 18 ff. Auch werde die Stahlindustrie noch<br />
bedeutender im Wertschöpfungsnetz Stahl,<br />
weil sie in vielen Feldern ihren Kunden Digitalisierungspotenziale<br />
eröffnet. WS<br />
(sm 171205700)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>12.2017</strong>