14.12.2012 Aufrufe

MagaziN - Agentur für Text und Bild GbR

MagaziN - Agentur für Text und Bild GbR

MagaziN - Agentur für Text und Bild GbR

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Erfolgreich mit Verantwortung<br />

erfolgreicher Auftakt <strong>für</strong> die Veranstaltungsreihe „IMPULSe − Forum <strong>für</strong> Corporate Social responsibility in Mitteldeutschland“<br />

− die region diskutiert über unternehmerische Verantwortung in Theorie <strong>und</strong> Praxis.<br />

<strong>Text</strong>: Nadine jukschat; Katharina Kunath Fotografie: Christian Hüller; Premium Cola © Alan von Lützau; Michael ebert <strong>und</strong> Martin Terhart<br />

Corporate Social Responsibility (CSR) ist<br />

ein Thema, das in der Gesellschaft <strong>und</strong> vor<br />

allem bei großen Unternehmen zunehmend<br />

an Relevanz gewinnt. Dabei geht es<br />

um unternehmerische Verantwortung, die<br />

über die Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener<br />

Maßnahmen <strong>und</strong> reine Sponsoringaktivitäten<br />

weit hinausgeht. Für viele kleine<br />

<strong>und</strong> mittelständische Unternehmen ist CSR<br />

jedoch noch ein Fremdwort, so die Einschätzung<br />

der Organisatoren Jörg Müller <strong>und</strong><br />

Tina Leeb von der Leipziger <strong>Agentur</strong> Ideen.<br />

Quartier, die in Partnerschaft mit REGJO<br />

das „IMPULSE − Forum <strong>für</strong> Corporate Social<br />

Responsibility in Mitteldeutschland“ initiiert<br />

haben. „Oft herrscht die Einstellung, man<br />

müsse erst wirtschaftlich erfolgreich sein<br />

<strong>und</strong> könne sich dann über Dinge wie CSR<br />

Gedanken machen“, sagt Jörg Müller. Doch<br />

besonders in Zeiten eines verschärften Wettbewerbs<br />

sei es nötig, darüber nachzudenken,<br />

welche Werte die eigene Unternehmenskultur<br />

prägen sollen. Dazu will die IMPULSE-<br />

Reihe einen Beitrag leisten. So bietet diese<br />

Veranstaltungsreihe eine Plattform, auf der<br />

die vielseitigen Möglichkeiten zur Umsetzung<br />

unternehmerischer Verantwortung aus<br />

verschiedenen Perspektiven beleuchtet <strong>und</strong><br />

mit Vertretern aus Wissenschaft <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

diskutiert werden.<br />

Beim Auftakt Ende Mai im bis auf den<br />

letzten Platz gefüllten Seminarraum des<br />

Zeitgeschichtlichen Forums (ZGF) in Leipzig<br />

gab Herr Prof. Dr. Andreas Suchanek von<br />

der Handelshochschule Leipzig eine Einführung<br />

in die vielschichtigen Facetten <strong>und</strong> die<br />

Bedeutung von CSR. Wie das Konzept in<br />

der Praxis umzusetzen ist, darüber diskutierten<br />

anschließend Vertreter der regionalen<br />

Wirtschaft. Ein Unternehmen, das sich seit<br />

Jahren konsequent damit auseinandersetzt,<br />

sind die Wasserwerke Leipzig. „Für uns ist<br />

die Übernahme von Verantwortung kein<br />

Marketing-Gag, sondern eine Investition in<br />

Verantwortung ist kein Marketing-gag, sondern<br />

eine Investition in die Zukunft.<br />

die Zukunft“, so deren technischer Geschäftsführer<br />

Andreas Schirmer während der<br />

Podiumsdiskussion. Verantwortlich <strong>für</strong> ihre<br />

Mitarbeiter <strong>und</strong> die Region fühlt sich auch<br />

Angela Papenburg, Aufsichtsrätin der Günter<br />

Papenburg AG. Die Hallesche Niederlassung<br />

des Bauunternehmens fördertunter anderem<br />

die Vorleseinitiative „Lesewelt Halle“,<br />

den Fußballverein HFC <strong>und</strong> unterstützt über<br />

Public Private Partnership die Sanierung von<br />

neun Schulen. Das Label „CSR“ mochte die<br />

Familienunternehmerin trotzdem nicht ver-<br />

wenden <strong>und</strong> verwies auf die oft fehlenden<br />

Ressourcen in mittelständischen Unternehmen<br />

<strong>für</strong> eine systematische Beschäftigung<br />

mit diesem Thema.<br />

Bei der 2. Auflage der IMPULSE-Veranstaltungsreihe,<br />

am 8. Juli im ZGF gingen<br />

die Teilnehmer den Fragen nach: Inwieweit<br />

beeinflussen moralische Werte die Rendite<br />

eines Unternehmens? Wie können diese<br />

Werte innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette<br />

etabliert werden <strong>und</strong> welche<br />

Wettbewerbsvorteile ergeben sich daraus?<br />

Unter der Moderation von Rommy Arndt<br />

sprachen während der Podiumsdiskussion<br />

Prof. Dr. Ingo Pies vom Lehrstuhl <strong>für</strong> Wirtschaftsethik<br />

an der Martin-Luther-Universität<br />

Halle-Wittenberg, Matthias Brühl,<br />

Geschäftsführer des IT-Dienstleisters Alpha<br />

2000 aus Leipzig, Uwe Lübbermann vom<br />

Hamburger Kollektiv Premium Cola <strong>und</strong><br />

Rüdiger Lorch, Geschäftsführer des Unternehmerverbandes<br />

Sachsen e.V. über die Themen<br />

Ökonomie <strong>und</strong> Markt. Verantwortliche<br />

Unternehmertätigkeit, so das Credo, zeichnet<br />

sich in diesem Bereich durch vorbildliche <strong>und</strong><br />

über gesetzliche Regelungen hinausgehende<br />

wirtschaftliche Aktivitäten in Herstellung,<br />

Lieferkettenmanagement, Materialeinkauf,<br />

Marketing, Preisgestaltung <strong>und</strong> Verkaufsmethoden<br />

aus.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!