MagaziN - Agentur für Text und Bild GbR
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70 <strong>MagaziN</strong> regjo LeIPZIg/HALLe<br />
M A r K e T I N g<br />
Querdenker<br />
Mit einer neuen Kampagne verweist Sachsen-Anhalt<br />
auf kulturelle glanzleistungen.<br />
Im Rahmen der Kampagne „Sachsen-Anhalt.<br />
Wir stehen früher auf” werden seit Juni sechs<br />
kulturtouristische Glanzleistungen in Sachsen-Anhalt<br />
als „Erfolgsgeschichten – made<br />
in Sachsen-Anhalt” geadelt. Damit soll die<br />
besondere kulturelle <strong>und</strong> geistesgeschichtliche<br />
Rolle, die Menschen aus dem Land in<br />
der europäischen Geschichte spielten, in den<br />
Blick der Öffentlichkeit gerückt werden.<br />
Stellvertretend <strong>für</strong> die Kultureinrichtungen<br />
werden das Gartenreich Dessau-Wörlitz,<br />
die Stiftung Bauhaus Dessau, die Arche<br />
Nebra, das Europa-Rosarium Sangerhausen<br />
sowie das „Grüne Band“ geehrt. Ein Großflächenplakat<br />
an der Wittenberger Schlosskirche<br />
erinnert an den Reformator Martin<br />
Luther, der 1517 seine 95 Thesen gegen den<br />
Ablass dort anbrachte. „Nur wer vertraute<br />
Denkmuster <strong>und</strong> -strukturen hinterfragt <strong>und</strong><br />
querdenkt, trägt zur gesellschaftlichen Veränderung<br />
bei. Martin Luther ist ein Paradebeispiel<br />
<strong>für</strong> diese Mentalität, auf die wir mit<br />
unserer Frühaufsteherkampagne hinweisen<br />
wollen”, erläutert Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister<br />
Dr. Reiner Haseloff. KK<br />
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Internet<br />
unter www.sachsen-anhalt.de.<br />
K U L T U r S T I F T U N g<br />
W<strong>und</strong>erkammer<br />
Die Franckeschen Stiftungen in Halle<br />
haben ihre Sammlung erweitert.<br />
Der Kunsthistoriker <strong>und</strong> Kunstsachverständige<br />
Dr. Hans Stula aus Hannover übereichte<br />
drei wertvolle Porzellanobjekte aus seiner<br />
Hallensia-Sammlung den Franckeschen<br />
Stiftungen. Sie stammen aus seiner umfangreichen<br />
Sammlung, die 2006 anlässlich des<br />
1.200-jährigen Jubiläums der Stadt Halle<br />
erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurden.<br />
Die reich verzierten Porzellantassen aus<br />
der Mitte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts zeigen verschiedene<br />
Ansichten der Schulstadt August<br />
Hermann Franckes <strong>und</strong> stammen aus Berlin<br />
sowie Schlesien.<br />
Die Jahresausstellung der Franckeschen<br />
Stiftungen hingegen widmet sich in einem<br />
Gemeinschaftsprojekt mit dem „Theater der<br />
Welt in Halle 2008“ den W<strong>und</strong>erkammern<br />
der Erde <strong>und</strong> zeigt über 200 zeitgenössische<br />
Objekte unter dem Titel „Dinge der Welt”.<br />
Während früher die W<strong>und</strong>erkammern als<br />
Symbol <strong>für</strong> Erkenntnis <strong>und</strong> Impulse <strong>für</strong> Neuerungen<br />
standen, geht das Theaterensemble<br />
„Nico and the Navigators” mit ihrer Installation<br />
der Frage nach: Worüber w<strong>und</strong>ert sich<br />
die Welt heute?<br />
KK<br />
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Internet<br />
unter www.francke-halle.de.<br />
P e r F o r M A N C e<br />
Legendär<br />
Das WM-Spiel BrD gegen DDr von 1974<br />
erlebte in Halle sein revival.<br />
Europa hat das Fußballfieber gepackt. Passend<br />
zur Fußball-Europameisterschaft ließ<br />
das „Theater der Welt 2008” das einmalige<br />
deutsch-deutsche Länderspiel vom 22. Juni<br />
1974 auf den Tag genau 34 Jahre später im<br />
Halleschen Kurt-Wabbel-Stadion wieder<br />
lebendig werden. Damals gelang der Nationalmannschaft<br />
der DDR das unfassbare 1:0<br />
gegen ihre deutschen Kontrahenten aus der<br />
BRD.<br />
Vor r<strong>und</strong> 2.000 Zuschauern, dem<br />
Torschützen von '74 <strong>und</strong> dem West-Kommentator<br />
Heribert Fassbender schlüpfte der<br />
Schweizer Performancekünstler Massimo<br />
Furlan in die Rolle des damaligen DDR-<br />
Nationalspielers Jürgen Sparwasser, der<br />
in der 78. Minute das entscheidende Tor<br />
schoss. Furlan rannte als Sparwasser-Kopie<br />
im blauen Trikot mit der legendären Nummer<br />
14 als einziger Spieler 90 Minuten lang<br />
über das Grün. Über kleine Transistorradios,<br />
welche die beiden historischen Kommentare<br />
abspielten, den Solokünstler <strong>und</strong> die Phantasie<br />
der Fußballfans wiederholten sich so die<br />
geschichtsträchtigen Szenen.<br />
KK<br />
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Internet<br />
unter www.theaterderwelt.de.