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<strong>unternehmen</strong> [!] Ausgabe 53 | <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong><br />

[namen & nachrichten]<br />

Rentschler mit Biotechnologie erfolgreich<br />

Der Biotechnologie-Spezialist<br />

Rentschler in Laupheim wächst<br />

stürmisch. Das Unternehmen,<br />

das für namhafte Pharmakonzerne<br />

Medikamente produziert, hat<br />

24 Millionen Euro investiert und<br />

seine Produktionskapazität mehr<br />

als verdoppelt. In der neuen Anlage<br />

mit einer Gesamtkapazität<br />

von zwei mal 3.000 Litern stellt<br />

das Unternehmen Wirkstoffe mit<br />

gentechnisch veränderten Zellen<br />

her, zum einen für die Krebstherapie,<br />

zum anderen für entzündungshemmende<br />

Medikamente.<br />

Rentschler hatte erst im vergangenen<br />

Jahr einen Bioreaktor mit<br />

2000 Liter Fassungsvermögen in<br />

Betrieb genommen. Doch das Geschäft<br />

des Laupheimer Unternehmens<br />

boomt. „Die neue Anlage<br />

ist ein wichtiger Meilenstein in<br />

der langjährigen Erfolgsgeschichte<br />

von Rentschler. Ein Umsatzanstieg<br />

von mehr als 30 Prozent<br />

in den vergangenen zwei<br />

Jahren hat diese Investition abgesichert.<br />

Produktionsaufträge für<br />

die neue Anlage liegen bereits<br />

vor und reichen bis in das Jahr<br />

2018“, sagt Frank Mathias, Geschäftsführer<br />

der Rentschler Biotechnologie<br />

GmbH. Derzeit beschäftigt<br />

das Unternehmen 650<br />

Mitarbeiter. Bis zum Jahr 2018<br />

will Rentschler 200 Mitarbeiter<br />

einstellen, vor allem Naturwissenschaftler<br />

und Laboranten.<br />

Den Umsatz nannte Mathias<br />

nicht. Dieser dürfte <strong>2016</strong> die<br />

Schwelle von 100 Millionen Euro<br />

überschreiten. [!]<br />

AMB<br />

Mit dieser Chromatographiesäule trennt Rentschler den produzierten Wirkstoff<br />

von anderen Substanzen.<br />

Gratis-Angebot hilft bei<br />

der Firmen-Übergabe<br />

Der demographische Wandel<br />

macht die Unternehmensnachfolge<br />

schwieriger. Denn die Zahl<br />

junger, möglicher Kaufinteressierten<br />

sinkt. Außerdem steigen<br />

die Einkommen der Arbeitnehmer.<br />

Im Gebiet der Handwerkskammer<br />

Ulm,<br />

also zwischen<br />

Jagst und Bodensee<br />

gibt es<br />

18.000 Betriebe,<br />

bis zum<br />

Jahr 2020<br />

Jens de Buhr, Chef<br />

der Deutschen Unternehmerbörse.<br />

steht in mehr<br />

als 2000 die<br />

Nachfolge an.<br />

Nach einer<br />

Studie des Instituts<br />

für angewandte Wirtschaftsforschung<br />

(IAW) in Tübingen<br />

betrifft dies in der Region<br />

der IHK Ulm jährlich 774 umsatzsteuerpflichtige<br />

Firmen. Allerdings<br />

seien nur 172 mit 1500<br />

Mitarbeitern übernahmewürdig.<br />

Als übernahmewürdig gilt eine<br />

Firma mit einem Jahresgewinn<br />

von 54.000 Euro. Denn der Gewinn<br />

muss für den Erwerber<br />

oberhalb möglicher andererer –<br />

also auch nicht-selbstständiger<br />

Einkünfte – liegen.<br />

Eine Online-Plattform für Betriebsinhaber<br />

und Nachfolgeinteressierte<br />

ist www.nexxt-change.<br />

org. Die Möglichkeit sich kennenzulernen,<br />

bietet aber auch<br />

die Deutsche Unternehmerbörse,<br />

die seit 2011 online ist, sagt deren<br />

Chef Jens de Buhr. Dort sind 580<br />

Firmen und 19.400 Kaufinteressenten<br />

registriert. Für Leser von<br />

„<strong>unternehmen</strong> [!]“ und der SÜD-<br />

WEST PRESSE hat de Buhr ein<br />

Gratis-Angebot: Unter dem Link<br />

www.dub.de/suedwestpresse/<br />

können sie drei Monate kostenlos<br />

inserieren. Danach läuft das<br />

Sonderpaket automatisch aus.<br />

Der Link ist bis Ende Juli 2017<br />

freigeschaltet. [!] KER/KÖ<br />

Aus Fritz & Macziol<br />

wird Axians IT Solutions<br />

Multimedia-Bus<br />

zur Image-Werbung<br />

Eines der namhaftesten Ulmer<br />

Unternehmen wird umbenannt.<br />

Das Ulmer Systemhaus Fritz &<br />

Macziol (800 Mitarbeiter), das<br />

2014 vom französischen Vinci-<br />

Konzern übernommen worden<br />

war, heißt künftig Axians IT Solutions<br />

und ist Teil der Vinci-<br />

Energies-Tochter Axians. Die Ulmer<br />

steuern mehr als die Hälfte<br />

des Axian-Umsatzes von 600 Millionen<br />

Euro bei. Nach dem Weggang<br />

von Co-Firmengründer Heribert<br />

Fritz Ende 2015 und seines<br />

Nachfolgers Oliver Schallhorn<br />

im Juni, führt nun der Chef von<br />

Vinci Energies, Reinhard Schlemmer,<br />

die Geschäfte. [!] KÖ<br />

Auf der Suche nach Auszubildenden<br />

schickt Baden-Württembergs<br />

Hotel- und Gastrobranche einen<br />

multimedial ausgebauten Werbebus<br />

ins Rennen. Der Bus ist Teil<br />

des Nachwuchsprojekts „Wir<br />

Gastfreunde“. Von den 2,14 Millionen<br />

Euro Kosten übernimmt<br />

das Land 1,35 Millionen Euro.<br />

Der Bus soll bis April 2019 Schulen<br />

anfahren. Die Branche leidet<br />

unter Nachwuchsmangel, etwa<br />

die Hälfte der jungen Leute bricht<br />

die Lehre ab. Hintergrund sind<br />

unter anderem unattraktive Arbeitszeiten<br />

und die vergleichsweise<br />

schlechte Bezahlung. Die<br />

Branche beschäftigt 240.000 Mitarbeiter<br />

im Südwesten, davon<br />

sind 6250 Azubis. [!] AMB<br />

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