unternehmen Oktober 2016
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[spezial] Ausgabe 53 | <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />
Ulms bekanntestes Raummodul: die McDonald‘s-Filiale mitten in der Fußgängerzone.<br />
Quadratisch, praktisch, schnell<br />
Ob als Fastfood-Restaurant, Schule, Laden, Büro oder als Wohnung: Der Markt für Raummodule wächst stark.<br />
Immer häufiger gibt es sie als dauerhafte Lösung. Ihre Vorteile sind kurze Bauzeiten und hohe Flexibilität.<br />
Hans-Peter Bochtler steht hinter seiner<br />
langgezogenen Ladentheke. Die Vitrinen<br />
und Regale gegenüber an der Fensterseite<br />
seines Ladens sind gefüllt mit Stempeln,<br />
Gravuren, Pokalen und Schildern. Auf<br />
rund 15 Quadratmetern Fläche lässt sich so<br />
einiges unterbringen. Denn Bochtler steht in<br />
seinem Provisorium in der Ulmer Innenstadt,<br />
einem Container. Für ihn und seine Ehefrau<br />
Annerose Baur-Bochtler war früh klar: Während<br />
der Abbruch- und Neubauzeit ihres<br />
Wohn- und Geschäftshauses im Hafenbad ziehen<br />
sie mit ihrer Firma Ernst Häfele in ein<br />
Containergebäude, und zwar direkt neben der<br />
Baustelle. „Es wären sogar Immobilien in unmittelbarer<br />
Nähe frei gewesen“, erzählt Hans-<br />
Peter Bochtler. Doch deren Vermieter seien<br />
nicht begeistert gewesen, einen Mietvertrag<br />
für zwei Jahre zu schließen. „Auch finanziell<br />
wäre das eine ganz andere Nummer gewesen,<br />
Räume anzumieten und für unsere Zwecke<br />
herzurichten“, sagt Bochtler.<br />
Drei Container beherbergen nun das Geschäft.<br />
Einer steht quer zur Straße, mit Ladentür,<br />
zwei Schaufenstern und Oberlicht, zwei<br />
weitere sind längs dahinter. In einem ist das<br />
Büro untergebracht, im anderen ein Teil der<br />
Produktion und des Lagers. „Den Rest, den wir<br />
früher im Haus hatten – da war ja eine sehr<br />
große Werkstatt – haben wir ausgelagert.<br />
Selbst die Ladenfläche<br />
ist nur ein<br />
Drittel oder ein<br />
Viertel dessen, was<br />
sie vorher war“, beschreibt<br />
der<br />
61-Jährige die Situation.<br />
Doch es gab gute<br />
Gründe, warum<br />
sie sich auf dieses<br />
Provisorium eingelassen<br />
haben.<br />
Verbandschef<br />
Günther Jösch.<br />
Denn das Ehepaar hat zuvor seine Kunden<br />
gefragt, ob sie ihnen auch an einem anderen<br />
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