Der Burgbote 1975 (Jahrgang 55)

Machet die Tore weit
Geistliche Musik zur Weihnachtszeit In St. Heribert, Köln-Deutz.
Eigentlich wollte Dechant Neuwlnger ein geist
liches Konzert am Vorabend des Patronatsfestes
seiner Pfarrkirche zur ständigen Ein
richtung werden lassen. Das Ist
aber im
März, — und wer aktiver KMGVer und Cäcllianer
ist, der weiß das sehr genau - kaum zu
verkraften. Also boten wir ein Weihnachts
konzert, sozusagen als Ersatz für unser frühe
res Weihnachtssingen am Güllchsplatz, für den
' ~^|ten Adventsonntag an. Der Publlkumsan-
Jfng war riesig, woraus man erkennen konn
te, was die Menschen hören wollen, was ihnen
fehlt und was immer sparsamer von Rundfunk
und Fernsehen verbreitet wird; Weihnachtliche
Musik!
Professor Rübben hatte ein Programm zusam
mengestellt, das vom Publikum dankbar auf
genommen wurde. Mit Maria Brecht, Sopran,
Paul Wißkirchen, Orgel, Claudia Rübben, Flöte
und allen Sängern des KMGV wurde ein wei
ter Bogen vom Barock zur Neuzeit gespannt,
und es erwies sich auch hier erneut, daß
nicht ailes was volkstümlich ist nicht auch an
spruchsvoll sein könnte. Wenn dann wirklich
bei den „Weihnachtsglocken" von Josef
Schwartz zum Abschluß des Konzertes Rüh
rung bei Sängern und Zuhörern aufkommt, so
spricht das dafür, wie sehr diese Musik Men
schen packen kann.
In den langanhaltenden Schlußbeifall stimmte
auch unser Ehrenmitglied Kardinal Frings, der
mit Weihbischof Frotz dem Konzert beiwohnte,
ein.
Herr Dechant Neuwlnger war von dem Kon
zert so angetan, daß er nach Rücksprache mit
unserem Vorstand den nach Abzug aller Un
kosten verbliebenen Reinerlös, der trotz kiel
ner Eintrittspreise noch 1498,- DM betrug, an
die Altenhilfe der Kölnischen Rundschau über
wies. H. M.
Wir ziehen schnell — fackeln nicht lange
ballern los und treffen haargenau — Ihre Wünsche
(wenn sie Drucksachen betreffen). Ansonsten
aber sind wir recht verträglich.
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