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Der Burgbote 1975 (Jahrgang 55)

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Mit dem nachstehenden Bericht aus dem<br />

Kölner Stadtanzeiger vom 8.7.75 wollen<br />

wir unsere Leser über eine Ausstellung<br />

informieren, die sich mit dem Nachlaß<br />

des mit 32 Jahren im März 1973 ver<br />

storbenen Manfred Ritterbach, des Sohnes<br />

unseres Mitgliedes Willi Ritterbach, be<br />

faßt:<br />

Nachlaß Ritterbach im Schulforum<br />

Selbst Freunde waren<br />

erstaunt<br />

Andrang war zwei Tage sehr groß<br />

Weiden- Wer ihn kannte, wer sich zu<br />

seinen Freunden zählte, war dabei, als<br />

im Forum des Weidener Schulzentrums<br />

eine ungewöhnliche Ausstellung eröffnet<br />

wurde. Manfred Ritterbach, dem mit 32<br />

Jahren verstorbenen Weidener CDU-Kom<br />

munalpolitiker, war sie gewidmet. Er<br />

selbst hatte dazu den Grundstein mit<br />

einer Fülle von Arbeiten gelegt. Jedoch<br />

erst nach seinem Tod wurde das künst<br />

lerische Werk in überraschender Vielfalt<br />

offenbar: Gemälde, Zeichnungen und<br />

Plastiken, Gedichte und Briefe.<br />

Das erstaunte selbst die nächten Freunde:<br />

Kaum einer von ihnen hatte hinter dem<br />

engagierten Kommunalpolitiker auch den<br />

Künstler vermutet. Die Ausstellung - so<br />

heißt es im Vorwort eines katalogähn<br />

lichen Buches • sei für jene gedacht, die<br />

keine Preisgabe von Geheimnissen erwar<br />

ten, die jedoch offen sind für das Uner<br />

wartete, ohne dabei Sensationen zu su<br />

chen.<br />

.Ähnlich waren auch die einführenden Wor<br />

te eines Freundes Manfred Ritterbachs vor<br />

etwa 250 Besuchern, darunter die ehema<br />

ligen Gemeindedirektoren Hans Peters und<br />

Dr. Franz-Josef Schulte, sowie Landrat<br />

Dr. Bernhard Worms.<br />

Angesprochen wurden diejenigen, die das<br />

Außergewöhnliche zu würdigen vermögen,<br />

die bereit sind, den Lebensweg eines jungen<br />

Mannes in seinem Wollen und Wün- /<br />

sehen, in seinem Denken und Fühlen, in<br />

seiner Not und in seiner Freude, in seinem<br />

Suchen und Ringen auf diese Weise zu be<br />

gleiten.<br />

Ausdruck fand dies alles nicht nur in sei<br />

nen Bildern mit religiösen und Landschafts<br />

motiven. Vor allem sind es seine Gedichte,<br />

die die Lebenshöhen, den Kampf und die<br />

Tiefen des Menschen Manfred Ritterbach<br />

widerspiegeln. Sie wurden schließlich<br />

auch Mittelpunkt des Eröffnungsaktes im<br />

Schulforum. Ludwig Schneider (Brauwei<br />

ler), im Kölner Männer-Gesang-Verein,<br />

rezitierte und vermittelte auf diese Weise<br />

dem Besucher einen Eindruck von der<br />

Tiefe und Aussagekraft der Ritterbachschen<br />

Lyrik.<br />

Elke Pfaff

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