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Bayer-Chores nach Wien, 14 Tage nicht ge<br />
sehen und gehört hatten. Auch die geplante<br />
Uraufführung eines Werkes von Dr. Martens,<br />
einem Mäzen des KMGV „Hochfirst",durch<br />
das Doppelquartett des KMGV, bedurfte<br />
einer letzten Ausfeilung. Die Probe verlief<br />
für alle erfreulich gut, sodaß jeder sicher<br />
war einem ausgezeichneten Konzert beizu<br />
wohnen. So war es dann auch.<br />
Um die „Badische Zeitung" zu zitieren:<br />
"Hörten 1000 begeisterte Zuhörer in der<br />
bis zum letzten Platz besetzten Halle des<br />
Gemeinschaftshauses ein Chor-Konzert von<br />
hohem Niveau, das für jeden Musik- und<br />
Sangesfreund ein einmaliges Erlebnis war.<br />
Eine Werbung für den Chor-Gesang". (Mit<br />
dem ausführlichen Abdruck des Berichtes<br />
der „Badischen Zeitung" v. 27.10.75 be<br />
gann der Burgbbte bereits in seiner Novem<br />
ber-Ausgabe.)<br />
Nach dem Konzert trafen sich Neustädter<br />
und Kölner Sänger zu einem gemütlichen<br />
Zusammensein in der Mensa des Gemein<br />
schaftshauses. Gerhard Mößner, der Vor<br />
sitzende des gastgebenden Vereins bedank<br />
te sich bei beiden Chören für die hervor<br />
ragenden Leistungen, besonders auch bei<br />
den beiden Chorleitern und den Pianisten.<br />
Ebenso sprach Paul Peters nochmals sei<br />
nen Dank aus für die Einladung. Besonders<br />
aber dankte Paul Peters dem Vize Ludwig<br />
Weber, der mit diesem Konzert bewiesen<br />
habe, daß er mit Recht der Vize-Dirigent<br />
des KMGV sei. Auch im Rahmen dieser<br />
Laudatio wurden natürlich Präsente ausge<br />
tauscht, von uns unsere Langspielplatten,<br />
von denGastgebern „Schwarzwälder Spe<br />
zialitäten".<br />
Wie man sich denken kann, wurde die Nach<br />
feier im „Haus Steppacher" fortgesetzt. Bis<br />
in die frühen Morgenstunden soll da auch<br />
unser nimmermüder Werner Kemmerling<br />
überragende Fähigkeiten gezeigt haben,<br />
nicht nur auf musikalischem Gebiet. Es<br />
wurde eine gelungene Nacht.<br />
Den Abschluß der Konzertreise bildete<br />
schon traditionsgemäß die Gestaltung des<br />
Hauptgottesdienstes am Sonntagmorgen in<br />
der Klosterkirche zu Freidenweiler. ,,Nur^<br />
wenige Male im Jahr sieht das altehrwürdiv, 3<br />
Gotteshaus so viele Menschen", sagte mir<br />
ein Friedenweiler Bürger. Mit Teilen aus der<br />
Deutschen Messe von Schubert „Lobet den<br />
Herrn der Welt" von Purcell, und dem Chor<br />
aus der Christ-Königs-Messe von W. Giesen<br />
„Er wird herrschen", bewies die Chorgrup<br />
pe unseres KMGV noch einmal „ihr einma<br />
liges gesangliches Können", um die dortige<br />
presse zu zitieren. Ebenso eindrucksvoll war<br />
auch der Solo-Vortrag von Heinz Schneider.<br />
,,lch danke dir Herr" von Mendelsohn-Bariholdy.<br />
Ein weiterer Ohrenschmaus war das<br />
Brillieren von Werner Kemmerling an der<br />
Orgel, wobei dem Schreiber dieser Zeilen<br />
nicht entgangen ist, mit welchem Können<br />
unser Pianist und Organist den ,,Geißbock"<br />
zu einen sakralen Tonwerk umfunktionierte.<br />
In seiner Dank-Ansprache während des G'<br />
tesdienstes rief Dekan Lederer allen Sän<br />
gern zu:,. Lobet, preiset und danket dem<br />
Herrn in Lied und Gesang! Christ sein, Lie<br />
be und Gesang gehören zusammen". Ein be<br />
herzigenswertes Wort.<br />
Nach demGottesdienst warteten viele Frie<br />
denweiler auf das ebenfalls schon traditi<br />
onelle Platzkonzert mit Volksliedern vor der<br />
Kirche, bei dem Ludwig Weber nochmals<br />
sein Können zeigte. Aber auch Dekan Leder<br />
er bewies, das die Leitung eines Männer-<br />
)